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Strandvolleyball vs. Hallenvolleyball: Ein Duell der Disziplinen

Ob am Strand oder in der Halle - Volleyball ist eine beliebte Sportart. Beide Disziplinen ähneln sich in den Regeln. Es gibt jedoch auch einige Unterschiede bei der Spieleranzahl, der Ausrüstung und beim Spielfeld. Während Strandvolleyball im weichen Sand gespielt wird, findet das Training in der Halle auf festem Boden statt. Im Training sind dabei unterschiedliche Dinge wichtig.

Strandvolleyball vs. Hallenvolleyball: Ein Duell der Disziplinen - Photo by Kampus Production

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Geschichte und Ursprung


Der Sport Volleyball existiert schon seit vielen Jahrzehnten. Als klassischer Volleyballsport hat er seine Anfänge Ende des 19. Jahrhunderts. Am Strand und in der Halle spielte man es erst in den 20er bis 30er Jahren. Einst hieß es noch Mintonette, erst später wurde es in Volleyball umbenannt. Mit der Gründung der Fédération Internationale de Volleyball (FIVB) im Jahr 1947 wurde der Sport weltweit bekannt und die ersten professionellen Turniere fanden statt. Strandvolleyball war dagegen lange Zeit ein reiner Freizeitsport. Erst 1976 gab es die ersten offiziellen Turniere, heute gibt es die Volleyball Bundesliga und der Sport ist sogar eine olympische Disziplin. Etwa zur gleichen Zeit entwickelte sich auch der Hallensport weiter, seit 1964 ist Hallenvolleyball ebenfalls eine olympische Disziplin.

Regelwerk und Spielformat


Beim Hallenvolleyball ist es üblich, dass zwei Teams mit jeweils sechs Spielern gegeneinander antreten, am Strand sind es dagegen auf jeder Seite nur zwei Spieler. Während die Positionen für Angriff und Verteidigung in der Halle klar verteilt sind, wechseln sich die Spieler beim Strandvolleyball flexibel ab. Auch die Spielfeldgröße variiert. In der Halle sind es jeweils 9 x 9 Meter (Männer) bzw. 8 x 8 Meter (Frauen), während beim Beachvolleyball ein etwas kleineres Feld zur Verfügung steht. Auch das Netz hängt hier etwas niedriger, da aus dem Sandboden nicht so hoch abgesprungen werden kann wie auf Hallenboden.

Im Spiel hat die Mannschaft gewonnen, die zuerst 25 Punkte erreicht. Große Turniere werden häufig im Best-of-5-Format gespielt. Wer zuerst 3 Sätze gewinnt, erringt den Gesamtsieg. Für den Hallensport sind passende Hallenschuhe notwendig, beim Beachvolleyball wird barfuß gespielt. Zur Ausrüstung gehören außerdem Volleyballbekleidung wie Shorts und Trikots, in der Halle oft auch Knieschoner sowie draußen eine gute Sonnenbrille.

Technik und Spielweise


Es beginnt mit einem Aufschlag auf die andere Spielseite, dann wechseln sich Zuspiel, Pritschen und Angriff ab. Jede Mannschaft versucht, auf ihrer Seite einen Punkt zu erzielen. Direkt am Netz wird die Technik des Blockens eingesetzt. Der Spieler versucht dabei, den Ball beim Angriff direkt abzuwehren. Im Hallenvolleyball haben die Spieler eine festgelegte Rolle auf dem Feld. Beim Beachvolleyball dagegen ist mehr Kommunikation zwischen den Spielern nötig, da es keine klare Funktion gibt und beide zwischen Angriff und Abwehr dynamisch wechseln. Auch Wind und Sonneneinstrahlung spielen im Freien eine Rolle und sind im Spielverlauf zu berücksichtigen.

Athletische Anforderungen


Um beim Volleyball erfolgreich zu sein, sind eine gute Kondition und Ausdauer sowie eine kräftige Beinmuskulatur gefragt. Ein ganzes Spiel muss durchgehalten und mit Power und hoher Konzentration gespielt werden können. Um jeden Ball zu bekommen und am Netz erfolgreich abzuwehren, sind außerdem Kraft und Schnelligkeit sowie ein sehr gutes Reaktionsvermögen entscheidend. Speziell für den Beachvolleyball kommt es auf einen stabilen Stand im Sand an, während für den Hallensport bei höherem Netz eine hohe Sprungkraft erforderlich ist. Damit alles harmoniert, müssen die Spieler miteinander effektiv kommunizieren, ohne dass der Gegner den nächsten Spielschritt erahnt.

Die soziale und kulturelle Dimension


Das Publikum und die Atmosphäre sind bei Volleyballspielen einzigartig, egal ob drinnen oder draußen im Sand. Besonders bei Turnieren kommt hier ordentlich Stimmung auf, wenn die Lieblingsmannschaften begleitet und zum Gewinnen angefeuert werden. In vielen Beachvolleyballturnieren ist häufig auch für musikalische Unterhaltung gesorgt. Neben seiner Beliebtheit als professioneller und olympischer Sport hat Beachvolleyball auch Eingang in die Populärkultur gefunden, darunter in Filmen, in der Literatur und sogar als Teil einiger beliebter Casino Spiele. Im Freizeitsport hat Beachvolleyball ebenfalls eine wichtige Rolle eingenommen. Gespielt wird in Parkanlagen, direkt am Urlaubsstrand, am See oder zu anderen Gelegenheiten.

Fazit


Strand- und Hallenvolleyball haben viele Gemeinsamkeiten, es gibt aber auch einige Unterschiede. Während Beachvolleyball draußen häufig bei gutem Wetter gespielt wird, ist das Training drinnen zu jeder Jahreszeit möglich. Wer gerne barfuß trainiert, liegt mit der Strandvolleyballvariante richtig. Sportler, die gerne ganzjährig und auch im Winter Volleyball spielen wollen, entscheiden sich häufiger für die Hallenvariante. Einige begeisterte Volleyballspieler betreiben allerdings auch beide Varianten und sind in beiden Disziplinen erfolgreich.

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