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Volleyball - der neue Trendsport für junge Menschen?

Ein Ball, ein Netz, viele Regeln und viel mehr begeisterte Sportler und Fans, das ist Volleyball. Die Sportart ist beliebt wie nie, doch das war nicht immer so.

Der Volleyball wird immer jünger

1895 gegründet war das "Mintonette" zunächst für ältere Spieler gedacht, die im Basketball nicht mehr so viel Körperkontakt aufbauen wollten oder konnten. Zügig änderten sich die Regeln und die neue Sportart, die einen bunten Mix aus Tennis, Handball und Basketball darstellt, wurde mit dem ersten Weltkrieg von den amerikanischen Soldaten nach Europa gebracht.


In den verschiedenen europäischen Ländern wurden neue Techniken und Regeln wie das Baggern und Blocken erfunden. Seit 1964 ist Volleyball, wie es nun heute heißt, eine olympische Sportart und wird von Männern wie Frauen ausgetragen. Die Variante des Beach Volleyball ist später zu einer eigenen olympischen Disziplin geworden.

Spätestens seit dem jüngsten Olympiasieg im Spiel der deutschen Damen im Beachvolleyball ist das Feuer unter den Jugendlichen wieder entfacht. Volleyball, eine der ohnehin schon beliebtesten Teamsportarten in Deutschland, bleibt einfach spannend bis zum Schluss.

Was macht das Volleyballspielen aus?

Volleyballspielen kann nicht jeder. Es erfordert Mut neben einer ausgeprägten Fitness und taktischen Verstand vor allem Mut, Einsatzbereitschaft und Flexibilität. Auch ist vor allem der Teamgeist etwas ganz Wichtiges beim Volleyball. Die Spieler müssen einander kennen und vertrauen, um wie ein Uhrwerk funktionieren zu können. Nicht immer kann man den Spieler hinter oder neben sich sehen, dem man gerade den Ball zugespielt hat. Da ist es wichtig zu wissen, dass er da ist, und dass er ihn annimmt.

Ein Spiel mit vollem Körpereinsatz

Was einmal als verletzungsarme Alternative für alternde Sportfans begann, ist inzwischen zu einem körperlich sehr anspruchsvollen Sport geworden. Öfter als bei jeder anderen Ballspielart wird beim Volleyball gesprungen, und das nicht nur nach oben. Regelmäßig rutschen die Spieler mehrere Meter über den Boden, riskieren einen Sturz, nur um den Ball noch irgendwie daran zu hindern, zu Boden zu fallen. Auch die Technik, mit der der Ball übers Netz befördert wird, schmerzt bei Neulingen vor allem in den ersten Wochen des Trainings. Knallrote Hände und Unterarme sind vorprogrammiert, bis sich der Körper an die ständigen Prellungen gewöhnt hat.

Das Verletzungsrisiko bei Volleyballspielern ist daher relativ hoch. Daumenverletzungen, aber auch Knie-und Sprunggelenkprobleme sind an der Tagesordnung. Knie- und Ellenbogenschützer sind daher stets im Einsatz.

Spannender Sport auch für Wettfreunde

Der mitreißende Olympiasieg von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst 2016 in Rio de Janeiro hat auch Freunde von Sportwetten wieder auf Volleyball aufmerksam gemacht. Denn wer nicht selbst spielt, den kann ein aufregendes Volleyball-Spiel dennoch genauso an die Sportart fesseln wie die Spielenden. Die Unberechenbarkeit des Spielverlaufs beim Volleyball lässt die Herzen vieler Wettfreunde höherschlagen, so dass das Wetten auf Volleyball von vielen Buchmachern mittlerweile angeboten wird – sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene.

Frauen oder Männer?

Was zunächst als reiner Männersport begann, wurde spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Spiel, an dem auch Frauen sich gern beteiligten. Mit der Zeit entwickelte sich der Volleyball zu einem beliebten Volkssport, der bereits an der Schule gelehrt und gern in der Freizeit gespielt wird. Jedoch zeichnet sich eine Tendenz ab, der zufolge immer weniger Männermannschaften sich zu Turnieren anmelden. Bei den Frauen verhält es sich dagegen andersherum. Volleyball unter ihnen wird immer beliebter.

Was reizt nun also gerade junge Leute an der Sportart?

Der Teamsport ist generell sehr beliebt unter jungen Menschen. Sie haben hier die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und zu beweisen, aber auch Vertrauen zu lernen und ihre Teamfähigkeit zu erproben. Schließlich fällt es schüchternen Teenagern oft schwer, sich bemerkbar zu machen. Beim Volleyball wird jeder Spieler gebraucht und jeder bekommt seine Chance und Notwendigkeit, zu zeigen was er kann.

Aber auch die Fähigkeit sich unterzuordnen, die vor allem selbstbewusste junge Menschen erst erlernen müssen, wird in einem Team trainiert. Schließlich werden alle Spieler zu einer Einheit, die größer ist als jeder für sich allein. Das macht den Teamgeist aus, der für junge Menschen ein so enorm gutes und wichtiges Gefühl ist. Warum nun aber nicht Fußball oder Basketball? Vielleicht ist es auch ein bisschen der Kick, dass das Blatt sich von Wurf zu Wurf wenden kann, sobald der Ball auf dem Boden aufschlägt.

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