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Eine große Karriere im deutschen Volleyball

Mit einer persönlichen Erklärung ging zuletzt die Karriere von Kimberly Drewniok in der Deutschen Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen zu Ende. Sie wird zukünftig nicht mehr für das Team aufschlagen. Nach insgesamt 85 internationalen Einsätzen verabschiedete sich die Spielerin von ihren Anhängern. Sie folgt damit den Spuren von Jennifer Janiska, die ihre Team-Karriere im Vorjahr beendet hatte.

Eine große Karriere im deutschen Volleyball - Foto: pixabay

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Als Botschafterin für die Charity-Organisation LetsKeepTheBallFlying wird sie dem Volleyball allerdings auch in Zukunft dienen. Ihre ehemaligen Teamkolleginnen setzen unterdessen ihren sportlichen Weg fort, schließlich warten einige große Aufgaben auf die Sportlerinnen.

EM und Olympia-Qualifikation stehen vor der Tür


2023 wird ein wichtiges Jahr für die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen. Immerhin findet im August dieses Jahres die Heim-Europameisterschaft in Düsseldorf statt. Schon ab Mitte September beginnt dann in Polen das Qualifikationsturnier für Olympia 2024 in Paris. Kein Wunder also, dass sich alle Augen der Fans auf das erste Länderspiel dieses Jahres richteten. Doch das Testspiel gegen die Ukraine im Sportforum Hohenschönhausen in Berlin endete mit einer 2:3-Niederlage, wie die Tagesschau berichtete.

Wenig später testete auch der Gastgeber des Olympia-Qualifikationsturniers, Polen, zu Hause gegen Frankreich. Polen galt dabei vorab bei den Buchmachern als Favorit. Die Quote bei der Betway Online-Wette lag bei 1,10 (Stand 25.5.) und prognostizierte damit einen klaren Heimerfolg. Diese Einschätzung erwies sich als goldrichtig, Polen bezwang den nächsten Gastgeber der Olympischen Spiele klar mit 4:0.

Die deutsche Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen hat demnächst in Japan die Chance, ihre Formkurve zu steigern. Dort steht die Volleyball Nations League auf dem Programm. Jene Weltranglistenpunkte, die das Team rund um Kapitänin Anna Pogany dort sammeln kann, könnten mitentscheidend für die Olympia-Qualifikation sein. Doch diese Tür hat sich Kimberly Drewniok auf eigenen Wunsch geschlossen.

Von Berlin aus in die Welt


Die Karriere der Diagonalangreiferin begann einst beim RC Sorpesee. Mit dem Verein stieg sie in die dritte Liga auf, danach wechselte sie zum VC Olympia Berlin. Dort erhielt sie die Chance, erstmals in der Bundesliga zu spielen. Mit einem erteilten Doppelspielrecht trat sie in der Saison 2015/16 sowohl für den SC Potsdam als auch für den VC Olympia Berlin an. Kurz danach gehörte sie bereits fest zum Kader der Mannschaft aus Potsdam.
Mit ihrem Team erreichte sie dann erstmals das Playoff-Viertelfinale. Ab diesem Zeitpunkt nahm Drewnioks Karriere weiter stark an Fahrt auf. 2017 folgt das Debüt in der A-Nationalmannschaft. Danach wechselte sie zum Ligakonkurrenten 1. VC Wiesbaden und erreichte mit dem Verein das Finale des DVV-Pokals. Ihre nächste sportliche Station war der SSC Palmberg Schwerin. Dort gewann sie zu Beginn der neuen Saison den VBL-Supercup. Mit ihrem neuen Club zog sie in Folge neuerlich in das Finale des DVV-Pokals ein und gewann diesmal.

Doch ausgerechnet Finalgegner Stuttgart, der im Pokalfinale noch unterlegen war, kickte den SSC Palmberg Schwerin im Playoff-Finale raus und verhindert so einen weiteren großen Erfolg in der Karriere von Kimberly Drewniok.

Ihre internationale Karriere begann 2020 in Italien bei Savino Del Bene Scandicci. Es folgte ein Engagement in Frankreich, bei ASPTT Mulhouse. Mit dem Klub wurde sie französische Vizemeisterin. Aktuell spielt die Sauerländerin in der Türkei bei Sar?yer Belediyesi. Drewniok hat ihre Entschlossenheit und ihren Ehrgeiz nie verloren, daran konnten auch die zahlreichen Vereinswechsel nichts ändern.
Bis heute gilt Kimberly Drewniok als eine der leuchtenden Sterne in der deutschen Volleyballszene. Ihr unerschütterlicher Wille, ihr tiefes Verständnis für das Spiel und ihre natürliche Führungsqualität haben dazu beigetragen, dass sie sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene hervorsticht.

In jüngster Zeit hat sich Drewniok auch außerhalb des Spielfeldes engagiert. Sie nutzt ihre Bekanntheit, um Menschen für den Sport zu begeistern und den Volleyball noch bekannter zu machen. Die Karriere von Kimberly Drewniok ist zweifellos eine Erfolgsgeschichte. Von ihren Anfängen in Berlin bis hin zu ihrer internationalen Karriere hat sie durch ihre beeindruckenden Leistungen und ihre Hingabe für den Sport bewiesen, dass sie ein Ausnahmetalent ist. Nun muss die Nationalmannschaft der Frauen sowohl zur EM als auch bei der Olympia-Qualifikation ohne Drewniok ihr Können unter Beweis stellen.

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