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In wenigen Wochen ist es endlich so weit – die Olympischen Spiele 2021 beginnen in Tokio.

In wenigen Wochen ist es endlich so weit – die Olympischen Spiele 2021 beginnen in Tokio. In den verschiedensten Disziplinen messen sich die besten Athleten der Welt und die ganze Sportwelt blickt in die japanische Hauptstadt. Das gilt natürlich auch für die Volleyball-Szene. Wir wollen heute einen Blick auf Beachvolleyball bei den Olympischen Spielen werfen. Nach dem Erfolg von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst in Rio soll auch dieses Jahr wieder Edelmetall für den DVV herausspringen. Wir schauen, wer bereits qualifiziert ist und wie die Chancen für die deutschen Beachvolleyballer stehen.

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So läuft das olympische Beachvolleyball-Turnier ab

Seit den Olympischen Spielen von 1996 in Atlanta gehört Beachvolleyball zum festen Bestandteil des olympischen Kanons. Der Hallenhandball war sogar schon vorher mit dabei. Dabei spielen bei den Damen und Herren je 24 Teams um das olympische Edelmetall. Pro Nation können maximal zwei Teams antreten. Die Mannschaften werden in eine Vorrunde mit sechs Gruppen zu je vier Teams gelost. Die beiden Gruppenersten sowie die zwei besten Gruppendritten ziehen in die Finalrunde ein. Gespielt wird im Shiokaze Park in Tokio.

So können sich die Teams für Olympia qualifizieren

Der Weg nach Tokio führt für die Teilnehmer über verschiedene Möglichkeiten. Die besten 15 Teams der offiziellen Weltrangliste sind direkt qualifiziert. Der Stichtag ist der 14. Juni 2021. Zwischen dem 21. und 27. Juni werden über die Finals der Continental Cups fünf weitere Tickets vergeben.

Drei Deutsche Tickets sind bereits sicher

Drei deutsche Beachvolleyball-Teams haben ihr Ticket für Tokio bereits erhalten. Die Goldmedaillengewinnerin von 2016, Laura Ludwig, und ihre neue Partnerin Margareta Kozuch, Karla Borger und Julia Sude sowie Julius Thole und Clemens Wickler auf Seiten der Herren dürfen schon für Olympia planen. Alle drei Teams sind bis zum Stichtag nicht mehr aus der Top-15 der Weltrangliste zu verdrängen. Für Nils Ehlers und Lars Flüggen besteht noch die Möglichkeit, das zweite Herren-Ticket über den Continental Cup in Eindhoven zu ergattern.

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So stehen die Chancen für die deutschen Teilnehmer

Auch wenn sich drei von vier potenziellen deutschen Olympiateams bereits vorzeitig qualifiziert haben, befinden die deutschen Duos noch nicht wirklich in Topform. Beim vorletzten offiziellen Wettbewerb vor dem olympische Turnier in Sotschi sind Karla Borger und Julia Sude nach zwei Niederlagen bereits in der Vorrunde gescheitert. Laura Ludwig und Margareta Kozuch haben die Vorrunde in Tschechien zwar mit zwei Siegen gemeistert, allerding war im Achtelfinale gegen die Konkurrenz aus den USA Schluss. Auch die beiden männlichen Vertreter, Julius Thole und Clemens Wickler, die im vergangenen Jahr noch die Vize-Weltmeisterschaft gewonnen haben, müssen auf ihre Wettkampf-Form warten. Thole laboriert derzeit an einer Knöchelverletzung. Zwar ist auch bei den Herren die Konkurrenz aus den USA und Brasilien hoch, aber mit der richtigen Form ist nach 2012 vielleicht wieder Edelmetall möglich. Auch Laura Ludwig will ihre Goldmedaille von den vergangenen Spielen in Rio verteidigen.

Das sind die Favoriten bei den Olympischen Spielen

Während die deutschen Teams also noch auf der Suche nach ihrer Form sind, gehören andere Nationen schon jetzt zu den heißen Favoriten auf das olympische Edelmetall. Bei den Herren ist dies beispielsweise das norwegische Duo bestehend aus Anders Mol und Christian Sorum. Die Weltranglistenersten befanden sich in der abgelaufenen Saison in Topform. Aber auch das an Platz zwei gelistete Duo Krasilnikov/Stoyanovskiy wird bei den Buchmachern hoch gehandelt. Krasilnikov hat es in Rio bis ins Halbfinale geschafft. Goldmedaillengewinner von 2016, Alison und sein Partner Alvaro Filho aus Brasilien müssen ebenfalls genannt werden, wenn es um die Topfavoriten auf olympisches Edelmetall geht. Bei den Damen führt das kanadische Duo Pavan/Melissa die Weltrangliste an. Pavan war bereits 2016 am Start, musste sich aber mit ihrer Partnerin Bansley im Viertelfinale Laura Ludwig und Kira Walkenhorst geschlagen geben. Traditionell sind auch immer die Mannschaften aus den USA und Brasilien vorne mit dabei. Brasilien schickt mit Agatha/Duda und Ana Patricia und Rebecca zwei gleich starke Teams in das olympische Volleyballturnier der Damen. Agatha will mit Sicherheit die Heimniederlage von 2016 gegen Ludwig und Walkenhorst wiedergutmachen.

Sorgt Olympia für einen Popularitätsschub?

Sollten die deutschen Atlethen bei Olympia erfolgreich sein, könnte dies wieder für einen Popularitätsschub der Sportart sorgen. Dies war bereits 2012 nach dem Erfolg von Brinck/Rekermann zu erkennen. Nicht nur in in den Medien- und TV-Anstalten bekommt Volleyball nun mehr Aufmerksamkeit. Streamingdienste wie DAZN interessieren sich heute auch vermehrt für die Sportart. Die Volleyballvereine erhalten durch internationale Erfolge ebenfalls erhöhten Zulauf. Gleiches gilt auch für andere Bereiche. Anbieter für Sportwetten wie Betway beispielsweise setzen auf eine permante Kategorie für Volleyball-Wetten. Diese erhalten im Normalfall nur die beliebtesten Sportarten wie Fußball, Handball oder Basketball. Und auch die Werbung richtiet ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf den Volleyball.

In wenigen Tagen stehen die letzten Teilnehmer für das olympische Beachvolleyballturnier fest. Los geht es dann am 24. Juli mit der Vorrunde. Am 7. August soll dann das Finale stattfinden. Nicht nur in Deutschland blicken die Volleyball-Freunde mit Freude auf die Olympischen Spiele. Wir hoffen, dass die DVV-Athleten etwas zum deutschen Medaillenregen beitragen können.

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