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Volleyball Startseite • 31.10.2016

Volleyball 2016 - So verändert sich unser Sport

Am 17. November fällt die Entscheidung: Sieben deutsche Sportler stehen als Olympiahelden des Jahres 2016 zur Wahl, darunter auch das siegreiche Beach-Volleyballteam Laura Ludwig und Kira Walkenhorst. Als erste Europäerinnen überhaupt holten sie sich in einem spannenden Finale Olympisches Gold – und sorgten dafür, dass Volleyball weiter in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.


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Wer den Publikumspreis erhält, bestimmen die Zuschauer durch telefonische Abstimmung, die sympathischen Volleyballerinnen dürfen sich dabei gute Chancen ausrechnen. Sie sorgten im letzten August für einen echten Überraschungserfolg an der Copacabana – ausgerechnet an der Wiege ihres Sports und noch dazu gegen Brasilien. Die Arena war mit 12.000 Zuschauern prall gefüllt, darunter eine große Mehrheit Brasilianer, die bei jedem gewonnenen Punkt in Buhrufen ausbrachen und natürlich ihre eigene Mannschaft lautstark anfeuerten. Auch der kräftige Atlantikwind schien dem talentierten Duo nicht wohlgesonnen, einige Anspiele im ersten Satz schlugen deshalb fehl. Erst weit nach Mitternacht gelang der historische Sieg, im TV-Interview nach der Siegerehrung brach Laura Ludwig sogar in Tränen aus.


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Emotionen Pur bringen Bambi-Nominierung

Grandiose Szenen und emotionale Momente: Das ist es, was die Menschen auf der Tribüne und am Fernseher begeistert, diese Kraft, diese Freude wirkt ansteckend! Der Beachvolleyball rückte ganz groß ins Rampenlicht, nicht nur für ein paar Stunden, sogar noch Tage und Wochen nach dem großen Event. Durch die anstehende Bambi-Verleihung geht der Begeisterungssturm in die Verlängerung – und wenn große Idole am Horizont erscheinen, folgen ihnen oft viele neue Fans und eifrige Nachahmer.

Doch unsere Sportart fristete auch in den Jahren zuvor nicht unbedingt ein Schattendasein: Bereits im Jahr 2003 stellte die Sport + Markt AG in einer Umfrage fest, dass Beachvolleyball für die 14- bis 19-Jährigen die beliebteste Trend-Sportart darstellt. 39 % der Teenager bezeichneten damals diesen Sport als »faszinierend«, damit positionierte sich der Volleyball sogar noch knapp vor dem Inline-Skating. Der Beachparty-Trend in den deutschen Innenstädten und Clubs trägt sicher zusätzlich dazu bei, dass die Heranwachsenden sich für zunehmend für Volleyball begeistern. Hinzu kommen kontinuierlich steigende Aktivitäten im Sportwettenbereich, denn wer sich in seinem Lieblingssport richtig gut auskennt, rechnet sich natürlich gute Gewinnchancen aus und möchte mit seinem Fachwissen punkten. Eingereichte Wetteinsätze motivieren die Fans dazu, sich die einzelnen Turniere möglichst live anzuschauen und intensiv mitzufiebern.

Andere Nationen im Volleyball-Fieber

Dass in den Sonnenstaaten Südamerikas nicht nur im Sommer, sondern durchgehend Beach-Volleyballfieber herrscht, scheint ganz natürlich. Wie steht es aber um unsere europäischen Nachbarn? Frankreichs Herrenteam als World-League-Sieger im Hallen-Volleyball erhielt im Zuge der Olympischen Spielen einen herben Dämpfer, als Italien die hoch dotierte Mannschaft schon früh aus dem Rennen warf. Allerdings gehörten auch die Italiener zu den Medaillenfavoriten und schafften es schlussendlich tatsächlich auf den 2. Platz hinter Brasilien. Die aktuelle Volleyball-Weltrangliste der Männer weist Italien ebenfalls auf dem 2. Platz aus, Deutschland folgt an 7. Position und kurz darauf Frankreich auf Platz 11. Volleyball und Europa: Diese Kombination entwickelt sich zu einem erfolgreichen Duo.

Auch Südkorea hält sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren seit Jahrzehnten in den Top 25 der Weltrangliste. Das Land war schon sehr früh bei ersten Weltmeisterschaften mit dabei, allerdings mit wechselndem Erfolg. Hier zeigt sich, dass es im Sport nicht nur um Sieg und Jubel geht, sondern auch um Durchhalten und Gewinnen. Denn nur so ergibt sich eine langfristig positive Entwicklung nicht nur als kurzzeitiger Trendsetter, sondern als dauerhaftes Unterhaltungs- und aktives Betätigungsangebot.

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