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Zwei Frankfurter erobern die Welt(liga)

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World League: Zwei Frankfurter erobern die Welt(liga)

13.06.2016 • World League Autor: DVV 5811 Ansichten

Wenn am 14. Juni die World League für die DVV-Männer mit dem Abflug gen Mexiko zum ersten Vorrundenturnier beginnt, dann sind auch zwei Spieler vom Sensations-Aufsteiger United Volleys RheinMain dabei: Zuspieler Jan Zimmermann und Außenangreifer Moritz Reichert stehen im Team und wollen dies auch am 1./2. Juli tun, wenn in ihrem "Wohnzimmer", in der FRAPORT Arena in Frankfurt/Main, die Finalrunde ausgetragen wird.

Seit dem 1. Juni ist die Nationalmannschaft zusammen und absolvierte bereits drei Testspiele gegen die Niederlande. Für Reichert bereits eine gute erste Standortbestimmung: "Die ersten Tage waren sehr intensiv nach der längeren Pause, aber es hat Spaß gemacht, direkt mit dem Spielen zu beginnen. Deshalb war der erste Eindruck insgesamt sehr gut." Dies bestätigt auch Zimmermann (23 Jahre), der in den vergangenen zwei Jahren zum Kader gehörte und erste Erfahrungen in Länderspielen sammelte: "Es gibt viele neue, junge Gesichter in der Nationalmannschaft. Das Team hat sich um Einiges verjüngt, es ist eine hungrige Truppe für die Zukunft. Die etwas Älteren bringen Ruhe und Erfahrung, die Stimmung ist gut und es macht Spaß!"

Nach der verpassten Qualifikation für Rio hat Bundestrainer Vital Heynen mit Akteuren wie Lukas Kampa (Wegiel/POL), Marcus Böhme (Lubin/POL) oder Denis Kaliberda (Macerata/ITA) einige seiner etablierten Spieler dabei, viele andere sind aber neu. So auch der 21-jährige Reichert, der vor zwei Jahren sein frühes Länderspiel-Debüt feierte und nun fest zum Kader gehört: "Für mich ist es eine super Erfahrung, hier dabei zu sein. Man hat sehr gutes Training und kann weiter an sich arbeiten. Außerdem ist es sehr spannend, das erste Mal für längere Zeit bei der Nationalmannschaft zu sein." Gleiches gilt für Zimmermann, der nach einer starken Saison in Frankfurt auch in der Nationalmannschaft auf Spielanteile hofft: "Für mich hat die World League und die Nationalmannschaft einen hohen Stellenwert. Ich hoffe, dieses Jahr im Team eine größere Rolle einnehmen zu können in der World League und meine Spielanteile zu bekommen, um mich auf internationalem Niveau beweisen zu können."

Dabei hat sicherlich die gute Saison in Frankfurt geholfen. Sowohl Reichert als auch Zimmermann zählten zu den Stützen der Mannschaft, die am Ende Dritter wurde und für Begeisterung in Frankfurt sorgte: "Ich denke, wir hatten eine gute Saison in Frankfurt und haben an unseren Schwächen als Team und als Einzelspieler weiter gefeilt. Persönlich bin ich gefestigter geworden und habe eine andere Rolle eingenommen als zuvor", so Zimmermann.

Das in den vergangenen Monaten Gezeigte und Erlernte soll nun auch der Auswahl zugutekommen. Dabei schließen sich Individualismus und Teamgeist überhaupt nicht aus, sondern ergänzen sich viel mehr wie Reichert verdeutlicht: "Ich möchte persönlich in der Zeit hier so viel wie möglich mitnehmen, um mich als Volleyballer zu verbessern. Und als Spieler möchte ich natürlich jedes Spiel gewinnen, bei dem ich dabei bin. Ich denke das geht jedem in der Mannschaft so." Und wenn das Frankfurter Duo in der Vorrunde überzeugt, dann könnte es was werden mit dem Heimspiel im "Wohnzimmer". "Es ist schön, dass in Frankfurt auch in den Sommermonaten hochklassiger Volleyball gespielt wird. Da ich weiß, wie gut die Stimmung in der FRAPORT Arena ist, wäre ich gerne dabei", sagt Reichert und Zimmermann ergänzt: "Es ist immer schön, in der eigenen Halle ein Finale auszutragen. Ich freue mich auf Frankfurt und hoffe auf viele Fans, die uns unterstützen. Ich sehe es als Vorteil für die ganze Mannschaft, dass wir in Frankfurt spielen. Und vielleicht können wir auch ein paar Fans für die United Volleys begeistern."

Deutschland ist als einziges der insgesamt zwölf Teams für die Finalrunde gesetzt. Deshalb kann Bundestrainer Vital Heynen bei den Vorrunden in Mexiko (17.-19. Juni) und Kasachstan (24.-26. Juni) auch experimentieren. Das Ziel ist jedoch klar, wie Zimmermann betont: "Natürlich ist das Mannschaftsziel, am Ende die World League zu Hause zu gewinnen und in die nächste Gruppe aufzusteigen." Und wenn dann am Ende zwei Frankfurter dabei sind, ist das umso besser für die Volleyball-Region Rhein-Main und die United Volleys.

Zur World League Gruppe drei
Deutschland ist als Gastgeber als einziges Team für die Finalrunde in der FRAPORT Arena gesetzt, um die drei anderen Finalrundenplätze kämpfen folgende elf Teams von fünf Kontinenten: Griechenland, Kasachstan, Katar, Mexiko, Montenegro, Puerto Rico, Slowenien, Spanien, Taiwan, Tunesien, Venezuela.

Der deutsche 18-er Kader
Zuspiel: Lukas Kampa (Wegiel/POL), Sebastian Kühner (BR Volleys), Jan Zimmermann (United Volleys RM)
Diagonal: Simon Hirsch (Latina/ITA), Daniel Malescha (VfB Friedrichshafen)
Außenangriff: Denis Kaliberda (Perugia/ITA), Christian Fromm (Monza/ITA), Dirk Westphal (Nantes-Reze/FRA), Tom Strohbach (TV Rottenburg), Moritz Reichert (United Volleys RM), Ruben Schott (BR Volleys), David Sossenheimer (TV Ingersoll Bühl)
Mittelblock: Marcus Böhme (Lubin/POL), Philipp Collin (Tours/FRA), Tim Broshog (SWD Powervolleys Düren), Georg Klein (Antwerpen/BEL)
Libero: Thilo Späth (VfB Friedrichshafen, ab 21.6.), Leonhard Tille (VSG Coburg/Grub)

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