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Warum schaffte es die deutsche Volleyball Nationalmannschaft der Frauen nicht auf das Treppchen?

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Vor zehn Jahren gehörte die deutsche Volleyball-Mannschaft der Damen zur absoluten Spitzenklasse. In den Jahren 2011 sowie 2013 kamen die Damen jeweils ins Finale. Im Jahr 2011 musste man sich mit 2:3 gegen Serbien geschlagen geben und dann zwei Jahre verlor man mit 1:3 gegen Russland. Mit der Niederlage gegen die Russinnen wurde in weiterer Folge eine weniger erfolgreiche Ära eingeläutet.

Jedoch hat man hat sich für die EM 2021 viel vorgenommen. Auch deshalb, weil man auf die Teilnahme an Olympia verzichtet hat. Die ganzen Kräfte wurden gespart, um dann bei der EM zu überzeugen. Aber es war den deutschen Volleyball-Frauen nicht möglich, im Zuge der EM aufzuzeigen, dass sie zu den Top-Nationen Europas gehören. Im Achtelfinale war das Turnier für die deutschen Damen vorbei.

Auftaktspiel verloren - dennoch Platz 3 in der Gruppe

„Mir geht es gut. Ich habe mich sehr gut auf die EM vorbereitet“, so Louisa Lippman vor dem ersten Spiel gegen Polen. Die Diagonalangreiferin von Savino Del Bene Scandicci, einem italienischen Verein, zeigte sich bereit, mit dem deutschen Team große Erfolge zu feiern. Letztlich blieb es aber nur bei einer Ankündigung und nicht bei der Umsetzung des Ziels.

Am Ende fuhr man das schlechteste Ergebnis seit 16 Jahren ein - selbst das Minimalziel, das Erreichen des Viertelfinales, hat man verpasst. Und man hat es bereits in der Gruppenphase gespürt, dass hier nicht viele Erfolge gefeiert werden können. So verlor das deutsche Team gleich die erste Partie gegen Polen mit 3:1.

Gegen Polen war auch bei der EM 2019 im Viertelfinale Schluss - damals unterlag das Team der Frauen mit 2:3.

In der Gruppe konnte man den dritten Platz hinter Bulgarien und Polen belegen. Auch wenn man die restlichen Spiele gegen Tschechien (3:1) und Bulgarien (3:2) sowie Spanien (3:0) gewinnen konnte, waren immer wieder Fehler zu sehen, die sich dann im Achtelfinale gegen die Niederlande rächen sollten.

Gegen die Niederlande war Endstation

Wer im Vorfeld damit spekuliert hat, Geld auf den Sieg der Deutschen gegen die Niederlande zu setzen, hat mit Sicherheit eine attraktive Quote bekommen. Wohl auch deshalb, weil man den Deutschen gar nicht erst zugetraut hat, eine Chance gegen die Niederlande zu haben. Und am Ende stimmte das auch.

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Die Niederlage gegen die Niederländerinnen (3:1 - 22:25, 25:23, 19:25, 23:25) war keine Überraschung. Das deutsche Team wirkte müde, unkonzentriert und wenn man an das erste Spiel gegen Polen dachte, war klar, dass die EM nicht das Turnier der deutschen Damen werden wird. Aber mag die Ausrede, dass die Niederlande eine Weltklassemannschaft sind, genügen, um das frühe Ausscheiden der Deutschen zu rechtfertigen?

Den deutschen Damen fehlt es an Qualität und wohl auch am Glauben, zur internationalen Spitze zu gehören. Die Unsicherheit konnte in den Gesichtern der Frauen abgelesen werden, als die ersten Aufschlagfehler passiert sind.

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Italienerinnen haben den Titel geholt

Die Niederlande kamen ins Halbfinale. Nachdem im Viertelfinale die Schweden mit 3:0 besiegt wurden, endete der Traum jedoch gegen Italien im Halbfinale - den späteren Europameister. Dass Italien der Favoritenrolle gerecht wurde, war bereits in der Gruppe zu erkennen: Die Italienerinnen haben jede Begegnung gewonnen und konnten souverän die Gruppe gewinnen. Die Konkurrentinnen aus Kroatien (Platz 2), Weißrussland (Platz 3), Ungarn (Platz 4) sowie der Slowakei und der Schweiz (Plätze 5 und 6) waren chancenlos.

Im Finale schlugen die Italienerinnen die Serbinnen mit 3:1. Bei der EM 2019 konnte das serbische Damenteam noch gegen die türkische Elf im Finale antreten - und ging mit einem 3:2 vom Platz. Auch bei der EM 2021 trafen das serbische Team auf die Türkinnen und feierten im Halbfinale einen klaren 3:1 Sieg.

Die türkische Frauenmannschaft siegten im Spiel um Platz 3 gegen die Niederlande - ein ungefährdeter 3:0 Sieg.