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Volleyball-Training an Geräten

Von Ralf Gier – AC Fitness

Um ein guter Volleyballspieler zu sein, verlangt es eine ganze Reihe an Fähigkeiten. Neben einer guten Kondition sind vor allem Schnelligkeit, Sprungkraft und eine hohe Körperbeherrschung gefragt. Viele Volleyball-Teams erarbeiten diese Fähigkeiten fast ausschließlich ohne Trainingsgeräte. Eventuell werden Tubes oder Kästen eingesetzt, aber ein Fitnessgeräte-Training findet eher selten statt. Natürlich ist das Training mit Fitnessgeräten auch immer eine Platz- und Budgetfrage – wobei es auch kleine und günstige Möglichkeiten gibt. Hier sollen einige Möglichkeiten des gerätegestützten Trainings speziell für Volleyball aufgezeigt werden.

Ausdauertraining-Konditionstraining und Schnellkraft-Sprints

Man unterscheidet grundsätzlich die lokale und allgemeine Ausdauer. Bei beiden Arten der Ausdauer gilt, umso ausgeprägter die Ausdauerfähigkeit ist, desto länger kann eine Belastung absolviert werden und desto schneller läuft die Regeneration ab. Die allgemeine Ausdauerfähigkeit wird meistens durch Laufen, Radfahren oder Schwimmen erworben. Natürlich sind Bewegungen wie Laufen und Radfahren auch auf Fitnessgeräten möglich. Die lokale Ausdauer beschreibt die Ausdauerfähigkeit eines bestimmten Muskels oder einer Muskelgruppe. Bei Volleyballern sind dies vor allem die Beine und Arme, denen eine enorme Belastung zuteilwird. Betrachtet man ein Volleyballspiel genauer, so kann man feststellen, dass die Spieler zwar nicht ständig in Bewegung sind, aber unzählige kleine Sprints absolvieren.

Carving Fitness ProDie Sprints sind nicht nur gerade, sondern auch diagonal, seitlich und rückwärts. Bei derartigen Bewegungen spielt die laterale Muskulatur der Hüfte und Beine eine sehr wichtige Rolle. Will man also nun die allgemeine Ausdauerfähigkeit eines Volleyballers optimal trainieren, bräuchte man ein Fitnessgerät, welches auch die laterale Muskulatur mit beansprucht und auf dem schnellkräftige Bewegungen möglich sind. Die optimalen Fitnessgeräte hierfür heißen Lateraltrainer und die bekanntesten sind der Octane LateralX, Carving Fitness Pro und Helix. Der Carving Fitness bietet den Vorteil, dass man durch eine Seitwärtsschwingung wie beim Skifahren aus dem Gleichgewicht gebracht wird und mit der Rumpfmuskulatur gegenarbeiten muss. Die Intensität auf einem solchen Lateraltrainer ist weit höher als auf einem Crosstrainer oder Ellipsentrainer, so dass eine Trainingszeit von 30 Minuten schon ausreichend ist. Die seitlichen Schwünge können auf dem Carving Fitness unterschiedlich weit ausgeführt werden und auch die Geschwindigkeit ist durch einen selber bestimmbar. Zudem kann man durch einen Magnetwiderstand die Intensität erhöhen und somit auch Kräftigungstraining betreiben. So kann man schnellkräftige Bewegung, wie bei kurzen Sprints, sehr gut trainieren.

Kräftigungstraining der Rumpfmuskulatur, Beine und Arme

Neben den Beinen und Armen hat die Rumpfmuskulatur beim Volleyball eine enorme Bedeutung. Training der Rumpfmuskulatur nennt man auch Core-Training (Training der Körper Mitte). Hierbei versucht man willentlich das Gleichgewicht zu verlieren, um den Körper dazu zu zwingen, gegenzusteuern. Dies kann man wunderbar mit zwei kleinen Fitnessgeräten trainieren. Sling-Trainer oder Schlingentrainer sind Trainingsgeräte, die aus einem Befestigungsseil und einem Trainingsseil bestehen.

KräftigungstrainingDas Befestigungsseil lässt sich in einem Türrahmen, an einem Haken oder auch an Gerüsten und Ästen befestigen. Das Trainingsseil ist je nach Variante fest oder frei über eine Umlenkrolle beweglich. Die Modelle mit Umlenkrolle sind eher für Fortgeschrittene oder Profi-Sportler geeignet, da der Schwierigkeitsgrad deutlich höher ist. Man hängt sich nun unterschiedlich in die beiden Griffe des Trainingsseils ein und muss neben der eigentlichen Übung wie zum Beispiel Liegestütz den Körper in der Balance halten. So arbeitet bei jeder Übung die Rumpfmuskulatur mit und wird gestärkt.

KettlebellsEin weiteres kleines Fitnessgerät sind die Kettlebells. Diese Hanteln sind speziell für schwingende Bewegungen konzipiert. Durch das außenliegende Gewicht der Hanteln entstehen Fliehkräfte, die unseren Körper in die Schwungrichtung mitziehen. Damit mit dies nicht geschieht, muss die Rumpfmuskulatur gegensteuern, um einen sicheren Stand zu gewährleisten. Mit diesen beiden Trainingsgeräten sind alle Arm- und Schultermuskeln trainierbar, die beim Volleyball (Blocken, Schmettern, Baggern) stark beansprucht werden.

Die Beine erfahren schon beim Ausdauertraining z.B. auf dem Carving Fitness hohe Trainingsreize. Zudem sollte noch die Sprungkraft, Reaktivkraft und Maximalkraft der Beine gefördert werden. Die Sprung- und Reaktivkraft übt man häufig ohne Fitnessgerät an Treppen oder mit einem Kasten. Doch auch hier kann man mit dem richtigen Fitnessgerät die Ergebnisse noch einmal beachtlich steigern.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat es bei der WM 2006 vorgemacht: Das Sprung-, Reaktivkraft- und Koordinationstraining haben sie mit einer Vibrationsplatte durchgeführt – mit großem Erfolg. Durch die Vibration werden die Muskelfasern weit stärker innerviert als durch herkömmliches Training. Die Muskelspindel wird rhythmisch gereizt und es resultieren bis zu 2400 Muskelkontraktionen in der Minute. Durch die Beschleunigung von bis zu 8,5 G ist das Trainingsgewicht einer 75 kg schweren Person 637,5 kg. Trainiert die Person im Gegensatz dazu Kniebeuge mit einer 100 kg Hantel so ist das Trainingsgewicht durch die Erdanziehung (2G) gerade einmal 200 kg. Dies zeigt, dass man mit einer Vibrationsplatte ein hervorragendes Maximalkrafttraining durchführen kann.

VibrationsplatteAbsolviert man nun Sprünge auf einer Vibrationsplatte kommt auch die Reaktivkraft ins Spiel. Der Unterschied liegt bei der Vibrationsplatte aber darin, dass die Muskeln permanent stimuliert werden und nicht wie etwa beim Treppenspringen Pausen erfahren. Kommt man nach einem Sprung wieder auf der Platte auf wird der Muskel sofort wieder durch die Vibration kontrahiert. So kann man das Vibrationstraining nicht nur als Maximalkrafttrainingsgerät und Kraftausdauertrainingsgerät, sondern auch als Reaktivkrafttrainingsgerät nutzen. Natürlich kommt auch die Koordinationsfähigkeit nicht zu kurz, da die Trainingsflächen der Vibrationsplatten relativ klein sind und somit der Sportler den Sprung so timen muss, dass ein sauberes Landen möglich ist. Des Weiteren sind Seilzugstationen für die sportartspezifische Kräftigung der Beine, Arme und des Rumpfes sehr gut geeignet. Es gibt Seilzugstationen mit nur einem Zugseil und Kraftstationen mit zwei Zugseilen. Optimal sind hier die sogenannten Dual Adjustable Pulleys.

KraftstationenMit diesen Kraftstationen ist ein tolles Functional Training möglich. Die beiden Seilzüge sind höhenverstellbar und haben beide einen eigenen Gewichtsblock. So können beispielsweise beide Arme gleichzeitig oder nur ein Arm trainiert werden. Sportartspezifische Bewegungen wie zum Beispiel der Schmetterschlag können an einem Dual Adjustable Pulley nachgestellt werden. Als Zubehör gibt es auch noch Trainingswesten, an denen die Seilzüge befestigt werden können. So sind Sprünge und kurze Sprints mit einem festen Gegengewicht kein Problem.

Dieser Artikel soll kein zwingendes Plädoyer für das Training mit Fitnessgeräten sein. Ich denke aber, dass Fitnessgeräte viele effektive Möglichkeiten bieten, um das Volleyball-Training zu bereichern und zu verbessern. Neben den hier genannten Geräten gibt es eine Reihe anderer Fitnessgeräte, die ergänzend zum normalen Volleyball-Training herangezogen werden können. Wenn auch Sie sich privat, für Ihren Verein oder Firma für Fitnessgeräte interessieren, so hilft das Team von AC Fitness gerne bei der Wahl der richtigen Produkte weiter. Einen guten Überblick über die Vielfalt an Fitnessgeräten können Sie sich im Fitnessgeräte Online-Shop www.ac-fitness.de verschaffen.

Dieser Artikel wurde zur Verfügung gestellt von AC Fitness

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