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Bundesligen: TV-Übertragung als Extra-Motivation

20.11.2017 • Bundesligen Autor: Jan Wüntscher 5863 Ansichten

Premierenfieber in der Fraport Arena: Wenn am Mittwochabend in Frankfurt die Erstligateams der United Volleys und der Berlin Recycling Volleys aufeinandertreffen, ist das nicht nur das Duell Bronzemedaillengewinner gegen Meister. Zum ersten Mal seit über 20 Jahren wird ein Spiel der Volleyball Bundesliga der Männer bundesweit live und in voller Länge vom Sender SPORT1 übertragen.

TV-Übertragung als Extra-Motivation - Foto: United Volleys/Heinz Mösinger

Mit voller Fan-Unterstützung vollen die United Volleys um Zuspieler Patrick Steuerwald (Mitte) auch gegen Meister Berlin möglichst oft jubeln. (Foto: United Volleys/Heinz Mösinger)

„Das ist für die Mannschaft natürlich eine zusätzliche Super-Motivation, dem Publikum in der Halle und vor den Bildschirmen ein tolles Match zu bieten“, ist United-Cheftrainer Michael Warm überzeugt. Wirklich notwendig dürfte dieser Extra-Anreiz allerdings nicht sein, denkt man nur an die packenden Auseinandersetzungen zurück, die sich die Teams im Playoff-Halbfinale der zurückliegenden Saison lieferten.

Ex-Europameister gegen drei junge Silbermedaillengewinner

Erst im Tiebreak der dritten und entscheidenden Begegnung mussten sich die jungen United-Wilden damals geschlagen geben. So hochklassig soll es möglichst auch diesmal wieder werden, wenngleich Hessen und Hauptstädter gleichermaßen nicht ohne Anlaufschwierigkeiten in die neue Spielzeit gestartet sind. Beide haben bereits eine Auswärtsniederlage bei den heimstarken Dürener Powervolleys auf dem Konto, während Bundesliga-Rekordmeister Friedrichshafen derzeit noch verlustpunktfrei an der Tabellenspitze rangiert. Insbesondere bei den United Volleys darf der wechselvolle Saisonauftakt angesichts der massiven Veränderungen im Kader freilich auch nicht verwundern. Während bei den BR Volleys mit Mittelblocker Felix Fischer ein absoluter Führungsspieler und Fan-Liebling seinen Abschied genommen hat, ist mit United-Kapitän Christian Dünnes zugleich der größte sportliche Leistungsträger in den verdienten Ruhestand gegangen.

Einen weiteren wesentlichen Unterschied macht der Chefcoach deutlich: „Nachdem es für Berlin zunächst nicht optimal lief, konnten sie noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden und sich mit Zuspieler Pierre Pujol mal eben einen Ex-Europameister und Olympiateilnehmer an Bord holen.“ Neben Sebastian Kühner zieht der international erfahrene Franzose im Zuspiel die Fäden. Nicht nur aufgrund dieser Verstärkung sieht Michael Warm den Meister als die mit großem Abstand erfahrenste Mannschaft der Liga. „Die haben sich inzwischen gefangen und fast schon wieder die gewohnte Dominanz erreicht. Insofern wird das am Mittwoch auch das erste Spiel überhaupt in dieser Saison, in dem wir als klarer Außenseiter antreten.“ Dass sie auch ohne die ins Ausland abgewanderten Nationalspieler Moritz Reichert und Jan Zimmermann, dafür aber mit drei jungen deutschen Vize-Europameistern im Kader, das Potenzial für zukünftige Großtaten haben, konnten seine „Newniteds“ bereits deutlich machen.

Kino-Kultwagen „landet“ in der Arena

Wie schnell sie sich auch als Team die erforderliche Kompaktheit und Konstanz erarbeiten können, dürften nicht zuletzt die Duelle mit den anderen Spitzenmannschaften aufzeigen. Deshalb freut sich der Trainer auch „auf die Riesen-Herausforderung gegen ein europäisches Topteam aus der Champions League, auch wenn das in unserer jetziger Situation ein harter Brocken ist.“ Gleich mehrere Spieler gehen verletzungsbedingt nicht ideal vorbereitet in die Partie. Umso mehr setzen die Hausherren in der Fraport Arena daher neben jugendlicher Durchschlagskraft auf die emotionale Unterstützung ihres Heimpublikums, das sich auf ein besonderes Highlight freuen kann. In der Halle wird der Kultwagen-DeLorean aus dem Kino-Klassiker „Zurück in die Zukunft“ präsentiert, mit dem die Uniteds eine eigene Videoclip-Serie gedreht haben. Tickets können online auf www.unitedvolleys.de reserviert werden.

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