Nach drei Spielen mit Punktgewinn sind die ASV Volleys erstmals wieder einmal leer ausgegangen. Bei den Helios Grizzlys Giesen unterlag Dachau mit 1:3 (20:25, 25:16, 14:25, 17:25). Trainer Patrick Steuerwald war dennoch nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams: "Die Energie hat auch heute absolut gestimmt, die Jungs waren voll da und motiviert.
Wer hinfällt muss auch wieder aufstehen: Dachaus Libero Mika Takano. (Foto: Elisabeth Kloth)
Nach drei Spielen mit Punktgewinn sind die ASV Volleys erstmals wieder einmal leer ausgegangen. Bei den Helios Grizzlys Giesen unterlag Dachau mit 1:3 (20:25, 25:16, 14:25, 17:25).
Trainer Patrick Steuerwald war dennoch nicht unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams: "Die Energie hat auch heute absolut gestimmt, die Jungs waren voll da und motiviert. Aber diesmal haben wir die Energie nicht ganz in die Qualität umwandeln können, die du eben brauchst, um bei den Top-Teams etwas Zählbares mitzunehmen." So zeigten Tobias Besenböck & Co. in den ersten zwei Sätzen durchaus ihr Potential, erlaubten sich aber im dritten und vierten Durchgang zu viele Fehler.
Das Spiel begann ausgeglichen, Dachau führte zu Beginn auch mit zwei Punkten (5:7). Dann übernahmen aber mehr und mehr die Grizzlys das Kommando in ihrer eigenen Halle und Steuerwald musste beim 9:13 die erste Auszeit nehmen. Seine Mannschaft kämpfte sich dann immer wieder heran, kam aber nicht mehr näher als auf zwei Punkte an die Gastgeber heran, die dann auch direkt ihren ersten Satzball verwandelten. "Schon im ersten Satz hätten wir mehr holen können, haben wieder zu viele Chancen liegen gelassen", ärgerte sich Steuerwald nach dem Spiel.
Umso besser machte es seine Mannschaft dafür im zweiten Satz, dominierte diesmal von Beginn an und führte schnell mit sechs Punkten (10:4). Diesmal lief Giesen dem Rückstand hinterher, kam den Dachauern aber über die gesamte Distanz nicht mehr gefährlich nahe. Der Sechs-Punkte-Vorsprung hielt bis in die Crunchtime (20:14), in der Giesen viel wechselte, den Rhythmus der ASV Volleys aber nicht mehr brechen konnte. Das klare 25:16 war dann aber eher ein Weckruf für die Hausherren.
Denn die kamen offensichtlich mit Wut im Bauch aus der Zehn-Minuten-Pause, starten direkt mit einem 4:0-Lauf und bauten die Führung zwischenzeitlich auf zehn Punkte aus (14:4). Weder die beiden Auszeiten noch der Wechsel von Levi Olson für Will Kuhns brachte Dachau dabei entscheidend voran. Sinnbildlich für die Dominanz der Gastgeber, dass Olson direkt nach der Einwechslung ein Ass hinnehmen musste. "Und wenn Giesen in eigener Halle einmal mit fünf, sechs Punkten führt, das Spiel von vorne dominieren kann, dann holen hier nur wenige Mannschaften noch den Satz", hakte Trainer Steuerwald den Durchgang schnell ab.
So scheinbar auch sein Team, das wieder gut in den vierten Satz fand (3:1). Die frühe Auszeit von Giesens Coach Itamar Stein brachte dessen Mannschaft aber zurück in die Spur. Schon beim 5:4 für die Gastgeber war das Spiel gedreht, beim 10:6 nahm Steuerwald nochmal eine Auszeit, beim 12:6 direkt die zweite. Es half aber alles nichts mehr: Giesen war nun im Aufschlag eine Bank, Dachau tat sich im Angriff immer schwerer und leistete sich auch zu viele Fehler. So war der Sieg der Grizzlys am Ende auch verdient.
Obwohl die ASV Volleys die Rückreise ohne Punkte antreten mussten, blieb Steuerwald optimistisch: "In Giesen zu verlieren ist kein Beinbruch. Jetzt gönnen wir uns einmal zwei freie Tage, machen am Montag eine kleine Weihnachtsfeier und starten dann am Dienstag wieder mit neuer Energie in die Vorbereitung auf die Weihnachtsspiele."
Denn rund um die Feiertage ist der Spieltagskalender wieder prall gefüllt: am kommenden Sonntag geht es zu Hause gegen die SVG Lüneburg, schon am Dienstag darauf um 20.00 Uhr - und damit wenige Stunden vor Heiligabend - findet das Heimderby gegen Herrsching statt. Das ist dann schon das erste Spiel der Rückrunde, während die Hinrunde - und das sportliche Jahr 2025 - offiziell erst am 27. Dezember mit dem Gastspiel in Freiburg endet.


