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Deutschland vs Türkei in der Nations League - taktische Analyse und Wendepunkte

Bei der Nations League handelt es sich um ein jährliches Turnier, bei dem die nationalen Volleyballteams der Herren aufeinander treffen. Das Turnier besteht erst seit 2018, hat aber bereits eine hohe Beliebtheit bei den Zuschauern ergattern können. Das ist natürlich auch für die Fans interessant, die sich gerne einmal bei den Sportwetten online umsehen. Für solche Zuschauer ist ein taktisches Verständnis des Spiels und der Begegnungen von hoher Wichtigkeit. Deswegen lohnt sich eine Analyse der kürzlichen Begegnung zwischen Deutschland und der Türkei.

Die Teams und Trainer


Das deutsche Team befindet sich gerade auf Platz 8 der FIVB Rankings. Dort fühlt sich Cheftraiber Michael Winiarski natürlich nur begrenzt wohl, denn Ziel ist letztlich immer der Sieg. Der Coach ist bereits seit 2022 Teil des Teams und kann daher bereits auf eine Menge Erfahrung zurückblicken. Die Topspieler sind György Grozer, Moritz Reichert und Ruben Schott. Auf der türkischen Seite stützt sich das Team auf den Cheftrainer Fausto Polidori. Für ihn ist der starke Turnierauftritt ein Segen, denn auf der Weltrangliste stehen die Türken lediglich auf Platz 31. Zu den besten Spielern zählen Nuri ?ahin und Burutay Suba??.

Starker Beginn


In der ersten Halbzeit spielten die beiden Teams dicht an dicht. Deutschland konnte mit starkem Spiel punkten und hatte lange Zeit die Führung inne. Daraus ergaben sich sogar zwei Satzbälle. Allerdings konnte das Team nicht den entscheidenden Punkt finden und verloren beide Gelegenheiten. Am Ende spielten die Türken stark auf und konnten sich dann mit einem Endstand von 29:27 im ersten Satz durchsetzen. Hier bewiesen die Außenseiter starke Nerven und einen klaren Blick für die entscheidenden Momente im Spiel.

In der Mitte des Spiels fehlte die Aggressivität


Der zweite Satz zeigte die deutsche Mannschaft ein wenig blutleer. Scheinbar hatte man durch die überraschende Wendung im ersten Satz bereits einiges an Motivation eingebüßt. Das kann sich natürlich auch auf die physische Konstitution auswirken. Die Türken auf der anderen Seite des Feldes hatten in der Zwischenzeit ihren Rhythmus gefunden. Der deutsche Trainer Winiarski reagierte darauf mit einer Auszeit beim Stand von 6:10 für die Türkei. Nach einer motivierenden Rede konnte die deutsche Mannschaft an Form zurückgewinnen und setzte sich mit mehreren Blocks und Assen gegen die Türken durch. Am Ende fehlte dann aber doch die Ausdauer. Die Türkei erspielte insgesamt 3 Satzbälle, was psychologisch natürlich schwer zu verdauen ist. Einen Angriff konnte Böhme noch abwehren, dann machten die Türken den Sack aber zu und erspielten den Endstand von 25:22.

Dritter Satz an die Bundesrepublik


Nach so einem engen Satz fand das Feuer zurück in die Jungs aus Deutschland. Im dritten Satz zeigten sie ihre absolute Topform und konnten damit das Highlight des Spiels präsentieren. Die Mannschaft der Bundesrepublik ging schnell in Führung und konnte die Türken stark unter Druck setzen. Ein Ass von John half dabei. Dann häuften sich aber die Fehler und die Türkei ging direkt wieder in Führung. Vor Fehlern war aber auch das Team vom Bosporus nicht gefeit und die Deutschen konnten sich zum Ende des Satzes 6 Satzbälle erspielen. Direkt der erste Versuch war dann auch erfolgreich und die deutsche Mannschaft konnte den Satz klar mit 25:18 gewinnen.

Ein spannendes Finale


Am Ende zeigten beide Mannschaften dann noch einmal, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Die Zuschauer wurden Zeugen eines engen Kopf-an-Kopf-Rennens, bei dem beide Teams immer wieder einmal in Führung gingen. Je länger das Match lief, desto nervöser die Stimmung. Beide Teams machten Fehler, konnten dann aber wieder von den Missgriffen der Gegenpartei profitieren. Schließlich lagen die Türken mit 6 Matchbällen in Führung, von denen die deutsche Mannschaft glatt vier in Folge abwehrte. Den fünften vergaben die Türken dann selbst. Deutschland konnte die Chance auf einen Satzball nicht nutzen. Im letzten Angriff konnte die Türkei dann das Match für sich entscheiden. Sie gewann den letzten Satz mit 30:28.

Was bedeutet das für das Turnier?


Für Deutschland wird es beim gegenwärtigen Stand schwierig, noch auf eine Teilnahme am Finale zu hoffen. Jetzt kann nur noch ein Wunder helfen. Die Türken auf der anderen Seite werden mit großem Selbstbewusstsein aus der Begegnung hervorgehen. Schließlich haben sie einen starken Gegner und Favoriten bezwungen und können nun dem Rest des Turniers eher gelassen entgegenblicken.

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