Das Sport-Highlight des Sommers steht kurz bevor! In wenigen Wochen beginnen in Paris die Olympischen Spiele 2024. Das bedeutet natürlich auch, dass die Augen der Volleyball-Welt auf die französische Hauptstadt blicken. Denn sowohl in der Halle als auch auf Sand gehört unsere Sportart mittlerweile zum festen Bestandteil der Sommerspiele. Wir blicken auf die olympische Volleyball-Geschichte und stellen alle wichtigen Facts rund um Volleyball bei Olympia 2024 vor.
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Von den Anfängen bis Olympia
Volleyball ist im ausgehenden 19. Jahrhundert in den USA entstanden. Das Springfield College in den USA gilt als Ursprungsort des Spiels mit Ball und Netz. Von Nordamerika aus eroberte der Sport dann auch andere Teile der Welt. Vor allem Japan und Kuba galten schon früh als Volleyball-Hochburgen. Die ersten Regeln für die Sportart wurden bereits wenige Jahre nach der Erfindung festgeschrieben. Rund 50 Jahre später wurde dann der offizielle Weltverband FIVB gegründet. Bereits im Rahmen Olympischen Spiele 1924 wurde Volleyball von den US-Amerikanern vorgestellt. Allerdings sollte es dann noch 60 weitere Jahre dauern, bis die Sportart offiziell in den olympischen Kanon aufgenommen wurde.
Die olympische Volleyball-Geschichte
Bei den Olympischen Spielen von Tokio 1964 war Volleyball erstmals offizielle Sportart der Olympischen Spiele. Zunächst war allerdings nur Hallen-Volleyball mit dabei. Die ersten Turniere wurden damals noch im Round-Robin-Robin-Format ausgetragen. Die erste Goldmedaille im Volleyball konnte sich die Auswahl der UdSSR gegen die Tschechoslowakei sichern. Bronze ging an Japan. Auch in den Folgejahren etablierte sich die Sowjetunion als eine echte Volleyball-Macht. Bis 1980 sicherte sich die Nation drei Goldmedaillen. Aber auch die USA und Brasilien kommen mittlerweile auf drei erste Plätze bei den Olympischen Spielen. Der größte deutsche Erfolg im olympischen Hallen-Volleyball ist der zweite Platz der DDR bei den Olympischen Spielen von München 1972.
Beachvolleyball feiert 1996 Premiere
Das erste olympische Beachvolleyball-Turnier wurde bei den Sommerspielen 1996 in Atlanta ausgetragen. Die Version mit zwei Spielern auf Sand wurde bislang größtenteils von den USA und Brasilien dominiert. Zehn der 14 bisher ausgespielten Goldmedaillen gingen an diese beiden Nationen. Auch Deutschland war bereits zweimal im Beachvolleyball erfolgreich. 2012 in London holten Julius Brink und Jonas Reckermann die Goldmedaille und vier Jahre später in Rio waren bei den Damen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst erfolgreich. In beiden Fällen haben sich die DVV-Athleten gegen brasilianische Konkurrenz durchgesetzt.
So qualifiziert man sich für Olympia
12 Mannschaften können am olympischen Hallen-Volleyballturnier teilnehmen. Neben Gastgeber Frankreich, das als Gastgeber ein festes Startrecht hat, können sich die anderen Nationen entweder ein Ticket über die Qualifikationsturniere oder die Weltrangliste sicher. Stichtag für die Wertung ist der 24. Juni. Die deutsche Auswahl der Herren darf sich auf jeden Fall freuen. Denn dank einer starken Quali in Rio ist man erstmals seit 12 Jahren ist man wieder mit dabei. Ebenfalls über die Qualifikation einen Platz gesichert haben sich Brasilien, USA, Japan, Polen und Kanada. Als amtierender Olympiasieger und Gastgeber dürfte Frankreich bei den Online Wetten einer der Topfavoriten sein.
Bei den Damen sind die Dominikanische Republik, Serbien, Türkei, Brasilien, USA und Polen fest mit dabei. Die deutschen Frauen müssen also auf einen Startplatz über die Weltrangliste hoffen.
Im Beachvolleyball hingegen ist noch fast alles offen. Von den jeweils 24 Nationen pro Geschlecht stehen bislang nur Gastgeber Frankreich sowie die Weltmeister Tschechien und USA fest. 17 weitere Teilnehmer werden am 10. Juni per Weltrangliste festgelegt. Alle anderen Nationen haben die Chance, fünf weitere Tickets bei den erschiedenen Qualifikationsturnieren zu sichern. Für Deutschland haben bei den Herren Clemens Wickler und Nils Ehlers die besten Chancen auf ein Ticket für Paris. Aktuell belegen die beiden Platz 5 der Weltrangliste.
Bei den Frauen machen sich mit Cinja Tillmann und Svenja Müller, Laura Ludwig und Louisa Lippmann sowie Sandra Ittlinger und Karla Borger aktuell noch drei Teams Hoffnungen auf Olympia.
Zeitplan und Austragungsort in Paris 2024
Die offene Beachvolleyball-Arena unter dem Eiffelturm gilt als eines der Highlights unter den Austragungsorten beiden Olympischen Spielen. Das Beachvolleyball-Turnier wird vom 27. Juli bis zum 10. August stattfinden. Das Finale im Hallen-Volleyball findet einen Tag später statt. Das Turnier in der Halle wird im selben Komplex ausgetragen, wie auch Tischtennis, Handball oder Gewichtheben. Bis zu 12.000 Zuschauer finden in der South Paris Arena Platz. Zu den Favoriten gehören neben Gastgeber Frankreich sicher auch die USA und Brasilien. Gespannt sein darf man natürlich auch die Auftritte der deutschen Auswahl.
Wir freuen uns auf jeden Fall auf Olympia 2024!