Eine ereignisreiche und hochklassige Volleyballsaison 2024/25 ist in der Volleyball Bundesliga (VBL) zu Ende gegangen. Mit beeindruckenden Zuschauerzahlen, zahlreichen Superlativen und drei Titelträgerinnen in der 1. Bundesliga Frauen setzt die Liga ein starkes Zeichen für die Entwicklung des deutschen Volleyballs.
Bei den Männern gewannen die BERLIN RECYCLING Volleys nicht nur den DVV-Pokal zum dritten Mal in Folge, sondern sicherten sich erneut den Deutschen Meistertitel. Es ist die insgesamt 15. Meisterschaft der Hauptstädter. Dank des Ligacup-Gewinns zu Saisonbeginn gelang dem Team außerdem das Triple.
Die 1. Bundesliga der Frauen zeigte sich so ausgeglichen wie lange nicht: Gleich drei unterschiedliche Teams durften in dieser Saison einen Titel bejubeln. Der DVV-Pokal ging an den Dresdner SC, die Meisterschaft an den SSC Palmberg Schwerin und den Supercup gewann Allianz MTV Stuttgart. Ein besonderer Meilenstein wurde beim DVV-Pokalfinale erreicht: Das Event feierte sein 10-jähriges Jubiläum in der SAP Arena Mannheim mit einem spektakulären Volleyballfest vor über 10.000 Fans.
"Die Vielfalt an Titelträgerinnen bei den Frauen und das Aufschließen neuer Teams zur Spitzengruppe bei den Männern spiegelt die Attraktivität unserer Wettbewerbe und die positive Entwicklung der Liga wider. Volleyball begeistert mehr denn je: in den Hallen, im Livestream und auf Social Media", betont Kim Oszvald-Renkema, Geschäftsführerin der Volleyball Bundesliga.
Zahlen & Fakten der Saison 2024/25
Insgesamt verfolgten 693.270 Zuschauer:innen die Spiele der 1. und 2. Bundesligen der Männer und Frauen in allen Wettbewerben live in den Hallen. Die BERLIN RECYCLING Volleys eroberten mit 87.579 Fans erneut die Spitzenposition bei den Männern. Spitzenreiter bei den Frauen war der Dresdner SC mit 44.048 Zuschauer:innen. Die durchschnittlichen Zuschauerzahlen in der 1. Bundesliga waren bei Frauen und Männern nahezu identisch. Das Publikum sah insgesamt 1.278 Spiele, 4.415 gespielte Sätze und 193.716 Punkte. Allein 1.525 Zähler erspielten die Angreiferinnen des SSC Palmberg Schwerin, mit 1.536 Punkten hält die SVG Lüneburg den Spitzenwert bei den Männern. Die meisten direkten Aufschlagpunkte sammelten die Helios GRIZZLYS Giesen mit 174, bei den Frauen schlug der Allianz MTV Stuttgart mit 204 Punkten am besten auf. Am erfolgreichsten geblockt wurde beim Dresdner SC mit 244 Blockpunkten und bei der SVG Lüneburg mit 308 Blockpunkten.
In der abgelaufenen Saison betrug das Durchschnittsalter in der 1. Bundesliga Frauen 24,3 Jahre, bei den Männern der 1. Bundesliga lag es bei 24,95 Jahren. Die Spielerinnen und Spieler in den ersten Ligen gehörten damit erneut zu den jüngsten in der VBL-Geschichte. Leilani Slacanin von Allianz MTV Stuttgart und Kilian Schmiedeke vom VCO Berlin waren in ihren Ligen mit 16 Jahren die jüngsten Spieler:innen. Mit 25,9 Jahren im Durchschnitt war die 2. Bundesliga Süd der Männer die erfahrenste Liga. Die allerjüngste Spielerin kam beim Schweriner SC II zum Einsatz: Nele Hecht wurde Anfang April 15 Jahre alt. Die routiniertesten Aktiven des Oberhauses waren Roosa Koskelo, 33 Jahre vom Allianz MTV Stuttgart, und der 39 Jahre alte Michael Andrei von den SWD powervolleys Düren. Den Altersvorsitz aller Bundesligen hatte Christian Nowak aus Eltmann mit 45 Jahren inne.
Auch beim Blick auf die Körpergröße dominieren die Athlet:innen der ersten Ligen. Die durchschnittliche Größe in der 1. Bundesliga der Männer lag bei beeindruckenden 196,14 cm, die Spielerinnen der 1. Bundesliga Frauen kamen auf durchschnittlich 183,18 cm. In der 2. Bundesliga Frauen Pro bewegte sich der Mittelwert bei rund 180 cm, was das weiterhin hohe athletische Niveau in allen Wettbewerben unterstreicht. Mit 2,14 Metern ragten Siebe Korenblek aus Düren und Nachwuchstalent Henry Günther von den VfB YoungStars Friedrichshafen als größte Spieler ligaweit heraus. Bei den Frauen teilten sich gleich drei Athletinnen mit 1,98 Metern diesen Spitzenwert: Paige Reagor aus Erfurt, die Schwerinerin Britte Stuut und Lucia Varela aus Stuttgart. Die kleinsten Spieler:innen der Saison waren selbstredend die Abwehrspezialist:innen: Mit 1,63 Metern flitzten die Liberas Minami Yoshioka vom VfB Suhl und Rene Sain vom VC Wiesbaden über das Feld. Bei den Herren waren es Shohei Nose aus Düren und Keisuke Matsuo aus Herrsching mit 1,70 Metern. In den 2. Ligen sticht Frauke Bartonitz vom TV Hörde mit 1,54 Meter Körpergröße heraus.
Insgesamt standen 120 Spielerinnen und 184 Spieler in der höchsten Spielklasse auf dem Feld. Alle Ligen einbeziehend spielten 1.236 Aktive aus 44 Nationen in Deutschland.
Interesse der Fans analog und digital weiterhin hoch
Die Volleyball Bundesliga begeistert nicht nur in den Hallen, sondern auch digital mehr Fans denn je. Die Social Media-Präsenz legte in der Saison 2024/25 erneut stark zu: Die Zahl der Follower:innen stieg um 15 Prozent, insgesamt 48,7 Millionen Impressionen wurden erzielt. Besonders erfreulich: Die Interaktionsrate blieb mit 1,6 Millionen Interaktionen auf hohem Niveau, ein Beleg für das aktive Interesse der Community.
Ein Rekordwert wurde bei der Content-Produktion erreicht: Über 6.000 veröffentlichte Beiträge auf Instagram, TikTok, Facebook, YouTube und LinkedIn sorgten dafür, dass Fans, Partner und Medien jederzeit auf dem Laufenden blieben. Dieser kommunikative Meilenstein unterstreicht die wachsende Relevanz der Volleyball Bundesliga in der digitalen Sportlandschaft.
Auch in der Zusammenarbeit mit Partnern wurde die Entwicklung konsequent vorangetrieben: Insgesamt begleiteten 17 starke Partner, darunter vier neue Kooperationen, die Saison. Bestehende Partnerschaften wurden intensiviert und mit innovativen Aktionen belebt, etwa bei den vier großen Partnertreffen, die im Rahmen zentraler Events stattfanden.
"Unsere stetig wachsende Sichtbarkeit in der digitalen Welt und die Qualität der Partnerschaften zeigen, wie viel Potenzial in Volleyball als Team- und Eventsport steckt", unterstreicht Kim Oszvald-Renkema. "Diese Entwicklung wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern in der neuen Saison weiter ausbauen."
Und eben diese neue Saison, die mit dem Ligacup der Männer vom 10. bis 12. Oktober in Hildesheim und dem WT Energiesysteme Supercup 2025 der Frauen am 04. Oktober in Dresden eröffnet wird, kündigt sich bereits mit einer Rekordzahl an Spielen an.


