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Schweriner SC ist Deutsche Meister U14 weiblich

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Jugend: Schweriner SC ist Deutsche Meister U14 weiblich

19.06.2018 • Jugend Autor: DVV 4921 Ansichten

Vor den Toren Berlins, in Brandenburg an der Havel trafen am 09. & 10. Juni die besten sechzehn U14-Mannschaften des Landes aufeinander um nach einer langen Saison endlich den Deutschen Meister dieser Altersklasse küren zu können.

Wenn man eines über die Deutschen Meisterschaften der U14 weiblich nicht sagen kann, dann wohl dass sie langweilig waren. Waren es nicht die spannenden Spiele und tollen Ballwechsel die die Zuschauer den Puls der Zuschauer des Öfteren an die Belastungsgrenze brachten, so sorgten die zahlreich mitgereisten Eltern und Fans der Spielerinnen für die nötige Stimmung in den Hallen.

Ein wenig Nervosität war den jungen Nachwuchsvolleyballerinnen anzumerken, als Chef-Organisator Sven Förster bei der Eröffnungsfeier die einzelnen Mannschaften aufrief und diese unter dem Beifall der Zuschauer die Halle betraten. Doch der Präsident des VC Brandenburg, Thomas Heide, fand hier die richtigen Worte. Er erinnerte die Mädchen daran, dass sie jetzt schon zu den besten 16 Volleyball-Mannschaften in Deutschland gehören. Auch wenn es zum Ende des Turnieres mit Sicherheit nicht alle auf das Siegerpodest schaffen, so ist doch allein ihre Teilnahme bereits ein großer Erfolg und ein Beweis für ihr Können. Diesen Worten konnten sich der Präsident des Brandenburgischen Volleyball-Verbandes, Dr. Martin Fritzenberg, und die Vertreterin der Deutschen Volleyball-Jugend, Katrin Siemon, nur anschließen. Nachdem die Mannschaftskapitänin des VC Brandenburg, Finja Hintze, umringt von ihren Teamkameradinnen den Olympischen Eid im Namen aller Teilnehmerinnen vorgetragen hatte, wurde die Meisterschaft mit einem a cappella-Vortrag der Nationalhymne feierlich eröffnet.

Bereits in den Gruppenspielen zeigte sich das sehr ausgeglichene Niveau der Mannschaften. Bis auf den Schweriner SC mussten die Gruppensieger SV Blau-Weiß Aasee, VC Blau-Weiß Brandenburg und der FTSV Straubing mindestens einen Satz in Gruppenphase abgeben.

Besonders kurios war hierbei die Gruppe 2. So verlor der Nordostdeutsche Meister VC Brandenburg sein erstes Spiel, kämpfte sich im zweiten Spiel über drei Sätze zurück und konnte sich durch einen Zwei-Satz-Sieg im letzten Spiel sogar noch den Gruppensieg sichern.

In den anschließenden Überkreuzspielen für den Einzug in das Viertelfinale setzen sich jeweils die Gruppen-Zweiten durch und trafen hier auf die bereits gesetzten Gruppen-Ersten.

Nach wirklich spannenden Spielen, in denen auch der Schweriner SC zum ersten Mal in Turnier einen Satz abgeben musste, machten selbiger sowie der SV BW Aasee, der VC BW Brandenburg und der VC Offenburg den Einzug in das Halbfinale perfekt und konnten sich bereits zu diesem Zeitpunkt über eine Medaille freuen. Das Halbfinale war somit bestückt mein jeweils einem Vertreter aus Nord, West, Ost und Süd und war somit erneut ein Zeugnis des ausgeglichenen und auch hohen Leistungsniveau dieser Meisterschaft.

Aber auch in den Platzierungsspielen für die Plätze 5-16 wurde trotz verpasster Medaillenplätze weiter um jeden Ball, jeden Satz und jeden Platz gekämpft. So wurden hier sieben der zwölf Platzierungsspiele in drei Sätzen entschieden.

Im ersten Halbfinale traf der Meister Nord, der Schweriner SC auf den Meister Süd, den VC Offenburg. Die Mädchen aus Mecklenburg-Vorpommern fackelten hier nicht lange und machten den Einzug in das Finale in zwei Sätzen perfekt.

Nicht ganz so schnell fiel die Entscheidung im „Blau-Weißen“ Halbfinale. Nach dem die gastgebenden Havelstädterinnen den ersten Satz für sich entscheiden konnten, lief im zweiten Satz nicht viel zusammen. Der Meister West, SV BW Aasee, nutze seine Chancen konsequent und sicherte sich den zweiten Satz deutlich. Die Entscheidung musste also im Tie-Break her. Hier waren die Brandenburgerinnen wieder hellwach und brachte die Münsteranerinnen das ein oder andere Mal in Schwitzen. Dennoch hatten diese am Ende das glücklichere Händchen und zogen als zweites Team in das Finale ein.

Wer gedacht hatte, die Mädchen von Blau-Weiß Aasee hätten im anstrengenden Halbfinale ihre Kräfte gelassen sollte sich getäuscht haben. Sie spielten mutig auf und sicherten sich den ersten Satz. Aber die Schwerinerinnen setzen nach und sicherten sich im Gegenzug Satz 2.

Im anschließenden Tie Break ließen sich die Schweriner Mädchen nichts mehr anbrennen und nach 21 finalen Ballwechseln ging der Titel Deutscher Meister U14 weiblich an den Schweriner SC!

Herzlichen Glückwunsch an den neuen Deutschen Meister und alle weiteren Platzierten!

Ein großer Dank geht an den Ausrichter VC Blau-Weiß Brandenburg. Das Orga-Team um Sven Förster und Alexander Dames hatte sich wohl ein Zitat des berühmtesten Sohnes der Stadt, Vicco von Bülow alias Loriot, zu Herzen genommen. „Kinder, ist´s bei uns gemütlich!“, davon konnten sich an diesem Wochenende alle Spielerinnen, Betreuer und mitgereisten Fans überzeugen. Die mit viel Herzblut und Engagement organsierte Meisterschaft wird sicher allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben, denn hier blieben keine Wünsche offen. Die Brandenburger hatten einfach an alles gedacht. Neben vielen technischen Raffinessen wie Livestream, eigenem Live-Ticker, digitalen Anzeigetafeln und Fotostream in beiden Hallen, sorgte ein großes und nettes Helferteam für einen reibungslosen Ablauf und die kulinarische Versorgung der Gäste. Vielen Dank für den diese tolle Meisterschaft!

Ein letzter Dank geht an die vielen mitgereisten Eltern und Fans, die ihre Mannschaften auf lautstarke, aber so faire Weise unterstützt und angefeuert haben und somit für ein tolles Miteinander und eine unglaublich tolle Atmosphäre gesorgt haben.

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