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Lange Fahrt, aber klare Aufgabe in Erfurt

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Bundesligen: Lange Fahrt, aber klare Aufgabe in Erfurt

13.12.2025 • Bundesligen Autor: Thomas Hacker, RSV Borken 22 e.V. 38 Ansichten

Am Freitagmittag setzte sich der Mannschaftsbus der Skurios Volleys von der Borkener Mergelsberg-Sporthalle in Bewegung. Die bislang längste Auswärtsreise dieser Saison wartet, einmal quer durchs Land, Richtung Thüringen. Ziel ist die Riethsporthalle in Erfurt, wo am Samstagabend um 18 Uhr das nächste Kapitel der ersten Borkener Erstliga-Saison geschrieben wird.

Lange Fahrt, aber klare Aufgabe in Erfurt - Foto:  Thomas Hacker

Mit eigenen Fans im Rücken wollen die Skurios Volleys auswärts punkten (Foto: Thomas Hacker)

Die Stimmung im Team wirkt gelassen, Mittelblockerin Amber Gesquiere feierte am Vortag ihren Geburtstag und Teamkapitänin Fabienne Coenders Ehrentag fällt genau auf das Abreisedatum. Die Stimmung ist ausgezeichnet, fast sommerleicht, obwohl draußen längst Winterjackenwetter herrscht. Vielleicht liegt es an der Mischung aus Reiselust, Neugier und der Überzeugung, dass an diesem Wochenende eine gute Gelegenheit wartet, sich sportlich weiter zu behaupten.

Es ist ein Wiedersehen nach zwei Jahren, und für einige Spielerinnen hängen an diesem Termin besondere Erinnerungen. Damals, in der 2. Bundesliga Pro, dominierte Schwarz-Weiß Erfurt die Liga über weite Strecken und ließ wenig Zweifel an seinem Aufstiegsdrive. Für die Skurios Volleys wurde jene Saison im Unterhaus ein intensives Lernfeld. Nun trifft man sich erneut, diesmal auf Erstliga-Niveau und mit verändertem Personal und neuen Voraussetzungen.

Für Außenangreiferin Pia Mohr trägt das Spiel eine persönliche Note. Zwei Jahre lang lief sie für Erfurt auf, kennt Halle, Umfeld und viele der Spielerinnen. Am Samstag steht sie ihnen wieder gegenüber, diesmal im blau-grünen Trikot der Borkener Aufsteigerinnen. "Die Marschroute für die letzten beiden Spiele des Jahres ist klar: Sechs Punkte", hatte Trainerin Danuta Brinkmann mit Blick auf die kommenden Partien gesagt. Dazu passt auch das Ziel, die bisherige Erstliga-Geschichte aktiv weiterzuschreiben. Ob Satzgewinn, Punkte oder mehr - die Möglichkeiten sind offen, wenn der aktuelle Aufsteiger auf das Team trifft, das den Weg in die 1. Liga im Vorjahr geschafft hat.

Erfurt steht derzeit auf Tabellenplatz 8 und damit auf dem letzten Playoff-Rang. Sieben Punkte aus sieben Spielen stehen zu Buche: ein 3:0 gegen Mitaufsteiger Binder Blaubären TSV Flacht, ein 3:1 gegen den ETV Hamburger Volksbank Volleys und ein weiterer Punkt gegen den VC Wiesbaden. Insgesamt zeigt die Mannschaft klare Strukturen, aber nicht durchgehend stabile Abläufe. Beim Auswärtsspiel in Aachen am vergangenen Wochenende gelang den Thüringerinnen wenig, sodass sie ohne Punkte zurückkehrten.

Für die Skurios Volleys ergibt sich daraus eine realistische Chance, sich in einzelnen Phasen des Spiels durchzusetzen. Borkens Trainerin Danuta Brinkmann, die vor zwei Jahren noch nicht dabei war, betont seit Wochen die Bedeutung von Mut und Kontinuität im eigenen Spielaufbau. "Erfurt ist eine machbare Aufgabe", sagte sie im Vorfeld der Partie. Trotz der fehlenden Punkte wirkt das Team nicht verkrampft, eher fokussiert und bereit, den nächsten Schritt zu gehen. Die Trainingsarbeit der vergangenen Tage war konzentriert, ohne dass unnötiger Druck spürbar wurde. Vielmehr geht es darum, die guten Momente länger auszubauen und in kritischen Situationen stabil zu bleiben.

"Die Mannschaft will den Druck und ist heiß auf den ersten Sieg. Sie wollen endlich beweisen, dass sie es können", betonte Brinkmann. Genau darauf richten sich Vorbereitung und klare Abläufe in Annahme, Aufschlag und Blockarbeit aus. Die Spielerinnen wissen, dass in Erfurt eine Mannschaft wartet, die in einzelnen Bereichen Qualität zeigt, aber ebenfalls Schwankungen hat. Entscheidend wird sein, die eigenen Fehlerquoten niedrig zu halten und die Chancen in langen Rallyes zu nutzen.

Das Duell am Samstag könnte ein wichtiger Schritt werden, wenn es gelingt, das Spiel über längere Phasen stabil zu gestalten. Für Kapitänin Fabienne Coenders und das gesamte Team steht vor allem im Mittelpunkt, dem eigenen Rhythmus zu vertrauen und Ballwechsel konsequent zu Ende zu spielen. So oder so: Die Skurios Volleys reisen mit klarer Haltung nach Thüringen - entschlossen, konzentriert und bereit, die nächsten Punkte anzuvisieren.

Das Spiel aus der Erfurter Riethsporthalle wird auf dem Sender Dyn kostenpflichtig live übertragen:

https://www.dyn.sport/event/Schwarz_Wei%C3%9F_Erfurt_Skurios_Volleys_Borken_98996

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