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Im engen Duell den Kürzeren gezogen

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Bundesligen: Im engen Duell den Kürzeren gezogen

22.11.2025 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg 117 Ansichten

Ein guter Start der SVG und eine späte Aufholjagd reichten nicht: Die LüneHünen verloren das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SWD powervolleys Düren mit 0:3 (24:26, 19:25, 25:27). Nach der ersten Niederlage der Saison - zuvor hatte die SVG sieben Liga-Spiele in Folge gewonnen - tauschten beide Teams die Plätze an der Spitze der Bundesliga-Tabelle - jetzt ist Düren vorn.

Dem Attribut "Spitzenspiel" wurden beide Teams vor 2415 Zuschauern in der Arena Kreis Düren schnell gerecht, zeigten über 97 Spielminuten ein intensives Duell. Der bessere Start gelang den Gästen von der Ilmenau, die sich in einer Aufschlagserie von Ethan Champlin von 5:5 auf 8:5 absetzten. Vor allem Diagonalangreifer Chris Byam war schnell auf Touren, markierte beim 6:5 bereits seinen vierten Punkt. Die SVG machte es den Hausherren schwer, baute den Vorsprung sogar auf fünf Punkte aus (15:10). Doch dann kam Düren heran, die frühe zweite Auszeit von powervolleys-Coach Christophe Achten störte den SVG-Rhythmus zusätzlich. Weil sich die SVG mehrere Aufschlagfehler leistete und bei Düren besonders Außen Zach Hutcheson und Mittelblocker Siebe Korenblek aufdrehten, rissen die Gastgeber die Führung an sich (16:17 aus SVG-Sicht).

Düren für
Risiko belohnt

"Wir hatten eigentlich eine gute Kontrolle über das Spiel, haben das anfangs souverän gehalten", blickte Chefcoach Stefan Hübner zurück. "Dann haben wir die Breaks abgegeben - und Düren hat gemerkt: ?Da geht was' - und hatte sicher auch Glück, etwa mit Netzrollern. Das hat Unruhe reingebracht."

Die SVG bot dennoch weiter energisch Paroli, lag nach einem Ass von Jackson Howe (23:22) vorn und hatte nach einem Byam-Angriff (24:23) Satzball. Doch Korenblek und Hutcheson drehten den Spielstand, Mittelblocker Petteri Tyynismaa machte den Dürener Satzgewinn klar.

In den zweiten Satz starteten die powervolleys mit einem Handicap: Der wichtige Außen Robin Baghdady musste angeschlagen passen. Für ihn kam Ryan Poole, der die Rolle schnell ausfüllte und das Dürener Punktekonto aktiv mit füllte. In einem engen Duell (6:6, 9:9) schenkten sich beide Teams nichts - die powervolleys hielten sich mit einer starken Abwehr gegen starke SVG-Angriffe im Spiel. Die SVG egalisierte erste Düren-Führungen (13:13 nach 10:12, 15:15 nach 13:15). Doch Fehler der LüneHünen und starke Angriffe brachten Düren wieder nach vorn, zudem überzeugten die Hausherren auch in der Annahme. Zum Start in die Crunchtime lagen die powervolleys mit vier Punkten in Führung (17:21) - und ließen nichts mehr anbrennen. Poole nutzte per Pipe-Angriff gleich den ersten Satzball (19:25).

Guter dritter Satz,
packende Schlussphase

Vor dem dritten Abschnitt stellte Stefan Hübner um, brachte Cole Young für Joscha Kunstmann im Mittelblock, später im Satz auch noch Axel Larsen und Axel Enlund. "Wir haben versucht, die Annahme stabil zu halten, mehr Druck im Aufschlag zu entfalten. Die Devise war, das Spiel lang zu machen, nach den zwei Sätzen nochmal einen Reset zu finden." Das gelang gut: Der Auftakt ging an die LüneHünen, bei denen Ethan Champlin mehrfach punktete und auch Libero Sho Takahashi mit starken Rettungsaktionen eine Rally für die SVG sicherte (4:2). Düren, vorher mit nur zwei Aufschlagfehlern pro Satz, leistete sich früh den zweiten Service-Error (6:4). Die SVG blieb weiter vorn (8:5, 9:6, 11:8), doch die Hausherren meldeten sich zurück (13:13). Noch einmal setzte sich die SVG ab (15:13, 18:16). Vier verlorene Punkte in Folge brachten Düren jedoch abermals ins Spiel und sorgten für eine intensive Crunchtime.

Beflügelt von der Führung, spielten die powervolleys vor euphorischer Kulisse nun souverän weiter. Doch eine Auszeit der SVG vor dem ersten Matchball (21:24) zeigte Wirkung: Punkte von Champlin und Enlund sowie ein Angriff von Jordan Canham ins Aus sorgten für den 24:24-Ausgleich, machten das Spiel noch einmal so richtig spannend. Doch Canham war es auch, der dann den Weg zum Düren-Sieg ebnete. Den machte Poole klar, dessen Angriff vom Block ins Aus ging (25:27). Letztlich ein verdienter Erfolg für die Gastgeber, die im Spielverlauf mit einem besseren Aufschlag überzeugten (7:2 Asse, 9:14 Fehler) und sich am Ende auch im Angriff noch an der lange vorn liegenden SVG vorbeischoben (48:44 Prozent Angriffsquote).

"Wir haben am Ende Punkt für Punkt gespielt, es hinten raus noch einmal spannend gemacht", war Stefan Hübner mit der Schlussphase durchaus zufrieden. "Düren ist viel Risiko im Aufschlag eingegangen, wurde dafür belohnt", sah der Chefcoach als einen der Gründe für den Dürener Sieg.

"Keiner verliert gern. Die Niederlage ist ärgerlich. Aber es war kein ganz schlechtes Spiel. Das müssen wir mitnehmen. Unser Sideout war sehr gut, Santi hat viele gute Situationen für die Angreifer geschaffen - das ist eine gute Grundlage", ist Hübner überzeugt. "Wir haben heute nicht die Präzision hinbekommen, aber wir wissen, dass wir es besser können." Deshalb blickte er gleich wieder nach vorn: "Eine Niederlage kann passieren. Wichtig ist die Reaktion darauf: Was nimmt man mit fürs nächste Training, fürs nächste Spiel? Dann kann man beim nächsten Mal anders damit umgehen."

Zum MVP wurde Dürens Zuspieler Joris Berkhout gekürt. Topscorer war Jordan Canham (18 Punkte), die beste Ausbeute auf Lüneburger Seite holte Ethan Champlin (15).

SVG: Kunstmann, Välimaa, Gruvaeus, Howe, Byam, Champlin - Takahashi; eingewechselt: Young, Enlund, Larsen.

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