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Bundesligen: SVG siegt trotz Fehlerfestival

26.01.2025 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg e.V. 125 Ansichten

Das war ein hartes Stück Arbeit für die SVG Lüneburg: 117 Minuten dauerte es, bis die Ausverkauft-Kulisse in der LKH Arena den 3:1 (25:27, 25:20, 25:18, 25:15)-Sieg gegen die FT 1844 Freiburg feiern konnte.

SVG siegt trotz Fehlerfestival - Foto:  SVG/A. Höfel

Oskar Espeland war mit 16 Punkten bester Scorer der SVG. (Foto: SVG/A. Höfel)

Die 3200 Zuschauer sahen ein intensives Spiel. Das Topspiel des Tabellenzweiten gegen den Vierten entwickelte sich sogar zum Spektakel - allerdings anders als erwartet: Fast 50 Aufschlagfehler beider Teams, ungewöhnlich viele Challenges und zahlreiche Eigenfehler machten das in vielen Phasen zerfahrene Spiel zur Geduldsprobe auf Spielfeld und Rängen.

Schon im ersten Satz entwickelte sich ein zähes Spiel. Erst nach dem 5:5 konnte sich die SVG absetzen, holte einen Vier-Punkte-Vorsprung heraus (13:9). Doch einer von vielen Aufschlagfehlern stoppte die Serie. Dass Joscha Kunstmann nach einer langen Rally noch umjubelt zum 15:12 punktete, stoppte die beginnende Freiburger Aufholjagd nicht mehr: Punkt um Punkt verkürzten die Gäste die SVG-Führung - und glichen zum Start in die Endphase des Satzes aus (22:22). Mehr noch: Der stets präsente Kevin Kobrine, mit insgesamt 17 Punkten mit Abstand bester Scorer der Gäste, sorgte für die Führung (22:23). Der Kampf um den Satzball wurde zum offenen Schlagabtausch. Xander Ketrzynski verhinderte die erste Chance für die Gäste (25:25), doch wenig später sicherte ein Block von Liam Kristjanson Freiburg das 0:1.

"Kein Spiel für Ästheten"

"Das war heute bestimmt kein Spiel für Ästheten", fand dann auch Bernd Schlesinger, Sportlicher Leiter und Co-Trainer der SVG. "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, den ersten Satz nach deutlicher Führung aus der Hand gegeben. Elf Eigenfehler - dann verliert man."

Im zweiten Satz zeigte sich die SVG besser organisiert, setzte sich nach gutem Start (5:2) und zwischenzeitlichem Ausgleich (7:7) zur Satzmitte ab. Vor allem Simon Torwie und Kapitän Theo Mohwinkel (je fünf Punkte im 2. Satz) trieben den Punktestand und ließen den Vorsprung der LüneHünen kontinuierlich wachsen (14:12, 19:14, 22:16). Bei Torwies Angriff direkt hinters Netz (23:17) war der Weg zum Satzgewinn endgültig frei. Den finalen Punkt machte Mohwinkel, der Kobrine zu einem Annahmefehler zwang. Kurz zuvor hatte der eingewechselte Cole Ketrzynski den Ball stark an der Bande gerettet.

Im dritten Satz zeigte sich die SVG vollauf souverän, setzte sich schnell ab. Dass Xander Ketrzynski eine der eher seltenen langen Rallys zum 8:4 abschloss, ließ die Fans so richtig jubeln. Lediglich Freiburgs Kobrine war weiter schwer in den Griff zu bekommen - wie beim präzisen Angriff an der Außenlinie (11:8). Doch platziert konnten es auch die Hausherren: Michael Wright punktete mit einem Ball knapp vor der Linie (13:10), seine Teamkollegen legten weitere gute Aktionen nach. Nur im Aufschlag hatte die SVG weiter das Nachsehen: Freiburgs Klehm punktete mit dem fünften Ass für die Gäste (16:13) - die LüneHünen waren bis dahin nur einmal erfolgreich. Am Spielende standen den 24 Aufschlagfehlern in der SVG-Bilanz nur zwei Asse gegenüber. Immerhin: Eine Aufschlagserie von Ketrzynski stellte von 17:15 auf 21:15. Jetzt zog die SVG souverän durch, holte dank eines Aufschlagfehlers der Gäste ihren zweiten Satzgewinn.

Zum Schluss den Sieg souverän klar gemacht

Der vierte Satz wurde schnell zur klaren Angelegenheit. Freiburg hielt nur noch in der Startphase mit (3:3, 5:5). Dann übernahm die SVG die Führung - und gab sie nicht mehr her. Jetzt gelang vieles - und als Torwie nach einer weiteren langen Rally die Lücke im Gäste-Block fand (11:8), machte das Spiel so richtig Spaß. Auch Ketrzynski, der zuvor kaum punktete, baute nun seine Angriffsbilanz noch aus (83 Prozent im vierten Satz, 36 Prozent im gesamten Spiel). Die SVG setzte sich weiter ab (15:10, 20:13), lag vor dem Satzende mit zehn Punkten vorn (24:14). Torwie machte schließlich den Matchpunkt - nach seinem Angriff landete der Annahmeversuch von Simon Jung nur noch im Netz.

"Gut ist: Wir haben nach dem 0:1 die nächsten drei Sätze gewonnen und haben gekämpft. Das ist das Positive und zählt unter dem Strich", fasste Bernd Schlesinger die Partie zusammen. "Wir haben drei Punkte, sind weiter Zweiter - so muss es sein!"

Zum MVP wurde Simon Torwie (12 Punkte) gekürt. Beste Scorer auf SVG-Seite waren Oskar Espeland (16) und Theo Mohwinkel (14).

SVG: Espeland, Torwie, X. Ketrzynski, Mohwinkel, Kunstmann, Wright - Worsley, eingewechselt: Larsen, Karlitzek, C. Ketrzynski  (gm)

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