Die WWK Volleys Herrsching schlagen den VC Bitterfeld-Wolfen mit 3:0 (25:19, 27:25, 25:23). Der elfte Saisonerfolg war allerdings ein hartes Stück Arbeit für die Lederhosen-Träger.

Laurenz Welsch führt die WWK Volleys zum Sieg (Foto: Romina Eggert)
"Das war ein schweres Spiel", schnaufte Cheftrainer Thomas Ranner ordentlich durch. 'Sie haben es uns nicht leicht gemacht", lobte Ranner die wacker kämpfenden Gäste. "Am Ende zählen die drei Punkte." Dank dieser grüßen die Ammerseer vorerst wieder von Platz vier. Die Freiburger könnten am Samstag mit einem 3:0 oder 3:1 in Lüneburg wieder an den WWK Volleys Herrsching vorbei ziehen.
Ranner änderte gegen die Gäste aus Sachsen-Anhalt seine Startformation nur im Zuspiel. Dort bekam Severin Brandt den Vorzug vor Eric Burggräf. Auf Annahme/Außen begannen Laurenz Welsch und Victor Rodriguez Perez. In der Mitte spielten Magloire Mayaula und Dorde Ilic, im Diagonalangriff Filip John und als Libero Keisuke Matsuo. Der fliegende Japaner wurde nach dem Spiel zum MVP gekürt. In seiner unnachahmlichen Manier segelte die Nummer 15 wieder durch den BMW Park und rette den ein oder anderen Ball. Auch in der Annahme war Matsuo stets auf dem Posten. Im 1. Satz sahen die knapp 1200 Zuschauer im BMW Park ein vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften (5:5, 8:8, 13:13). Mit zwei Assen ballerte Filip John die 16:13-Führung heraus. Dieser Vorsprung wuchs bis zum Ende auf 25:19 an.
Auch im zweiten Durchgang erwiesen sich die BiWos als echter Prüfstein. Bis Mitte des Satzes lagen die Gäste immer ein Break in Front. In der Crunchtime ging es dann hin und her. Den Satzgewinn zurrten schließlich Laurenz Welsch und Jannes Wiesner fest (27:25).
Im dritten Satz schien die Gegenwehr gebrochen. Wieder war es Filip John, der mit einer starken Aufschlagserie die erste Führung besorgte (8:4). Nach einem Monsterblock von Filip John und Dorde Ilic hieß es 14:9. Doch Bitterfeld-Wolfen kämpfte sich ins Spiel zurück und glich nochmals aus (19:19, 23:23). Den Matchball verwandelte schließlich der in der Schlussphase eingewechselte Eric Burggräf nach 80 Minuten (25:23). Am Ende leuchtet ein etwas glücklicher 3:0-Erfolg auf dem Videowürfel des BMW Parks.
Mit 14 Punkten war Laurenz Welsch der fleißigste Punktesammler in Reihen der WWK Volleys. Filip John (11), Jannes Wiesner (10) und Dorde Ilic (10) kamen ebenfalls auf zweistellige Werte. Jetzt heißt es Mund abputzen, erholen und trainieren. Denn am kommenden Wochenende sind die WWK Volleys doppelt gefordert. Am Samstagabend zunächst bei Schlusslicht VCO Berlin, Sonntagnachmittag dann bei den Netzhoppers Königs Wusterhausen.
Das nächste Heimspiel findet am 8.2. in Herrsching gegen den TSV Haching München statt.