Die WWK Volleys Herrsching reiten weiter auf der Erfolgswelle. Die Mannschaft von Coach Bob Ranner gewann gegen den ASV Dachau mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:15) und verbuchen damit weitere drei Punkte auf der Haben-Seite.
WWK Volleys feiern Derby Sieg (Foto: Steffen Eirich)
In der Tabelle behaupten die Ammerseer nach dem siebten Sieg in Folge weiterhin den vierten Rang.
Der Derbysieg wurde allerdings überschattet durch die Verletzung von Außenangreifer Laurenz Welsch, der Mitte des ersten Satzes unglücklich umknickte.
Aber auch Abschiedstränen gab es. Bence Ambrus verlässt die WWK Volleys nach knapp drei Monaten. Gegen Dachau durfte der sympathische Mittelblocker in der Schlussphase des Spiels nochmal zeigen, was er kann. "Er ist ein herzlicher Junge", lobte Ranner den Ungarn. "Ich werde den Verein und die Fans in meinem Herzen behalten", sagte der scheidende Mittelblocker.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. In Manier eines Spitzenteams ließen die WWK Volleys Herrsching zu keiner Zeit des Spiels etwas anbrennen und siegten im Schnelldurchgang. Von der ersten Minute an waren die Ranner-Schützlinge klar Herr im eigenen Haus. Jannes Wiesner machte direkt da weiter, wo er gegen Lüneburg und Ankara aufgehört hatte. Mit zwei Servicewinnern sorgte er für die erste Zwei-Punkte-Führung (6:4). Diese wurde in der Folge immer weiter ausgebaut (9:5, 14:8, 18:11). Nach dem Welsch-Schock dauerte es einige Ballwechsel, doch dann waren die Herrschinger wieder in der Spur. Ein Monsterblock von Norbert Engemann gegen den Ex-Herrschinger Fabian Suck brachte den Satzgewinn (25:19). Im zweiten Durchgang ließen die Hausherren nichts anbrennen und zogen frühzeitig davon (6:2). Die Gäste konnten das Spiel zwar offen halten, doch leisteten sie sich auch immer wieder unnötige Fehler. Gerade mal neun Angriffspunkte "schafften" die Herrschinger. Dachau produzierte sechs Angriff- und dazu noch sieben Aufschlagfehler. Die siebte Fahrkarte schoss Fabian Suck (25:20). Herrsching blieb mit dem Fuß auf dem Gaspedal und schaukelte das Spiel letztlich locker nach Hause. Die Dachauer hatten nichts mehr entgegenzusetzen, auch die Körpersprache war nicht mehr da. Die Herrschinger zeigten noch einige Highlight-Bälle (Bence Ambrus zum 22:15, Daniel Gruvaeus´ Hinterfeldangriff zum 24:15). Nach 74 Minuten besiegelte schließlich ein Angriffsfehler von Simon Gallas den Derbysieg.
Die goldene MVP-Medaille verdiente sich erstmals GCDW-Libero Keisuke Matsuo. Der fliegende Kamikaze war in der Annahme bärenstark und auch in der Feld-Verteidigung omnipräsent. Mit 15 Punkten war Diagonalangreifer Filip John der fleißigste Angreifer des Abends. Aber auch die beiden Außenangreifer Daniel Gruvaeus (11) und Jannes Wiesner (10) kamen auf zweistellige Werte.