So stimmungsvoll, wie man es aus der vergangenen Spielzeit gewohnt war, feierte in der LKH-Arena die SVG Lüneburg mit einem glatten 3:0-Erfolg gegen den VC Bitterfeld-Wolfen den ersten Heimsieg der Saison.
Simon Torwie (Mitte) überragte beim 3:0-Sieg der SVG. Der Mittelblocker wurde auch zum MVP gewählt. (Foto: SVG/Hoefel)
Auch wenn noch nicht alles so funktioniert wie man es sich vorstelle, zeigt sich SVG-Trainer Stefan Hübner mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.
Der Start ins Spiel war auf beiden Seiten ein nervöser. Die Gäste aus Bitterfeld fanden zunächst gar nicht ins Spiel, während man bei der SVG den Eindruck hatte, dass zu Beginn möglichst viele Spielelemente ausprobiert werden sollten. So gab es bis zum 8:5-Zwischenstand neben drei Assen für die LüneHünen auch schon einen Blockpunkt durch MVP Simon Torwie. BiWo-Coach Chang Cheng Liu nahm direkt die erste Auszeit. Das brachte die Gäste wieder besser ins Spiel, da sich der Lüneburger Block auch in einer 3er-Konstellation als wenig effektiv erwies (11:9). Aber die SVG ließ sich das Spiel nicht aus der Hand nehmen. Ein weitere Block und eine durch Oskar Espeland direkt verwertete missglückte Annahme bei den Gästen sorgten für einen beruhigenden Vorsprung (15:10; 17:12). Mit dem Gefühl der sicheren Führung brauchte Lüneburg aber fünf Satzbälle, um diesen ersten Durchgang zum 25:21 für sich zu verbuchen. SVG-Trainer Stefan Hübner sah hier vor allem die positiven Aspekte: "Heute hat schon vieles gut funktioniert. So ein erstes Heimspiel und dann vor dieser Kulisse, das ist schon nicht einfach für die Neuen im Team."
Von den 2453 Zuschauern beeindruckt schienen aber vor allem zu Beginn des zweiten Satzes die Gäste zu sein. Sowohl in der Annahme wie im Aufbau ging nur wenig zusammen, schnell stand es 5:1 für Lüneburg. Lediglich Endriel Pedroso wurde ab und zu zum unüberwindbaren Hindernis für die SVG (9:5). Unkonzentriertheiten und leichte Fehler hielten die Biwos im Spiel. Mit Lukas Salimi am Aufschlag gelang ihnen wieder der Anschluss (10:8). In dieser Phase war es dann vor allem Simon Torwie der mit gutem Aufschlag und Blockspiel die LüneHünen auf Kurs hielt (14:12; 19:13). Die Gäste fanden kein Mittel mehr. Oskar Espeland kam nach einem erfolgreichen Block zum 22:15 selber an den Aufschlag und machte den Satz schlussendlich mit einem Ass zum 25:16 zu.
In Durchgang drei kam der neue SVG-Kapitän Tore Mohwinkel zum Einsatz und machte nach der Annahme direkt auch seinen ersten Punkt. Zunächst hielten die Gäste gut mit, aber ihre Probleme in der Annahme bekamen sie nicht in den Griff. Michael Wright ließ auf Lüneburger Seite ein weiteres Ass, von insgesamt neun SVG-Assen, folgen und die SVG setzte sich deutlich ab (3:3; 9:5). SVG-Topscorer Oskar Espeland sammelte weiter Punkte (14) und Simon Torwie (13) war immer wieder im Block erfolgreich (16:10). "Wir haben das Spiel deutlich gestalten können. Insbesondere unser Aufschlag war gut. Wir sind mit der heutigen Leistung zufrieden", resümierte Stefan Hübner mit Blick auf die nächste Angabenserie von Michael Wright zum vorentscheidenden 21:13. Schlussendlich ging auch dieser Satz mit 25:20 ungefährdet zum 3:0-Sieg nach Lüneburg.
"Ein solider erster Heimauftritt", freute sich SVG-Co-Trainer Bernd Schlesinger auch darüber, dass nach der Sommerpause "das Bauchkribblen vor dem Spiel in der LKH-Arena" wieder da ist.