Fünf Jahre war er Energiespender und Identifikationsfigur: In diesem Sommer trennen sich nun die Wege von Cody Kessel und den BR Volleys. Der 32-jährige Außenangreifer verlässt Berlin mit vier Deutschen Meistertiteln und drei DVV-Pokalsiegen im Gepäck.
Foto: Justus Stegemann
2019 kam Cody Kessel vom Ligakonkurrenten SVG Lüneburg in die Hauptstadt und spielte sich fortan in viele Berliner Fan-Herzen. Der US-Amerikaner mit dem breiten Lächeln feierte im BR Volleys Trikot große Erfolge und reifte auch abseits des Courts zu einem Gesicht des Klubs. "Cody war ein durch und durch mannschaftsdienlicher Spieler, der sich vollends mit unserem Verein identifizierte. Mit seiner herzlichen und authentischen Art genoss er bei allen völlig zu Recht große Beliebtheit. Auf dem Spielfeld konnte Cody immer wieder wichtige Impulse geben, die zu den vielen gemeinsamen Titeln beitrugen", würdigt Geschäftsführer Kaweh Niroomand den verdienstvollen Spieler und erklärt: "Personelle Veränderungen gehören im Spitzensport zur Weiterentwicklung einer Mannschaft dazu. Als Verein blicken wir glücklich und dankbar auf die gemeinsamen Jahre zurück und wünschen Cody das Allerbeste für die Zukunft." Neben Adam Kowalski war der sprunggewaltige Angreifer zuletzt der dienstälteste Akteur im Kader des Deutschen Meisters.
Kessel selbst verabschiedet sich mit emotionalen Worten aus Berlin: "Was waren das für fünf epische Jahre! Ich habe alles gegeben: mein Feuer, mein Herz, meine Leidenschaft, meine Freude, meinen Verstand, meinen Körper, meinen Geist, meine Sportlichkeit, mein Können, meine Liebe und vieles mehr - auf und neben dem Platz. Es war ein Traum, für die Berlin Recycling Volleys zu spielen. Die Stadt wurde mein Zuhause. Wir haben viele Siege, Titel und damit Gründe zum Feiern zusammen erlebt. Ein herzliches und großes Dankeschön an alle Teamkollegen, Mitarbeiter, Fans, Unterstützer, Sponsoren und großartigen Menschen sowie Freunde, welche die Zeit hier über all die Jahre so besonders gemacht haben."
Kessel wurde auch für diesen Sommer in den erweiterten US-Kader für die Volleyball Nations League berufen, steht allerdings nicht im bereits veröffentlichten Olympia-Aufgebot. Wie es für ihn auf Vereinsebene weitergeht, wird er selbst in den nächsten Wochen bekanntgeben.