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Bundesligen: Vorteil Friedrichshafen - Häfler Volleyballer holen Auswärtssieg in Berlin

16.04.2024 • Bundesligen Autor: Matthias Liebhardt 138 Ansichten

Mit einem Auswärtssieg in Berlin 3:2 (25:22, 18:25, 21:25, 25:20, 15:11) ist der VfB Friedrichshafen perfekt in die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft gestartet. Ein überragender Michal Superlak führte sein Team, nach Satzrückstand, zurück und entschied mit dem Service den fünften Durchgang. Durch den Auswärtssieg bei den Berlin Recycling Volleys ziehen die Häfler den Heimvorteil auf ihre Seite. Das nächste Aufeinandertreffen in der "best-of-five"-Serie steigt am Mittwochabend (17. April, 19:00 Uhr) in der Häfler SPACETECH ARENA.

Vorteil Friedrichshafen - Häfler Volleyballer holen Auswärtssieg in Berlin - Foto: Andreas Gora

Foto: Andreas Gora

Anfang des ersten Satzes passierte die erste kuriose Szene des Spiels, allerdings nicht auf dem Feld, sondern auf der Bank. Co-Trainer Constant Tchouassi machte zehn Liegestütze. Es war das Versprechen an sein Team, sollten sie den ersten gefährlichen Aufschlag von BR Volleys-Zuspieler Johannes Tille entschärfen. Es war nur eine kurze Episode, die allerdings sehr gut zeigte, mit welcher Einstellung die Häfler an diese erste Finalpartie gehen wollten. Tim Peter, Jackson Young, Marcus Böhme , Jose Masso, Michal Superlak, Aleksa Batak und Libero Nikola Pekovic gingen selbstbewusst an die Sache und hatten vor allem mit dem Service und über den starken Superlak die Oberhand (4:3, 15:14).

Lange Zeit ging es hin und her, wobei keines der beiden Teams sich absetzen konnte. Es war wie ein Boxkampf mit Schwergewichten, die auf den einen Schwinger lauerten. In diesem Fall war es Masso, der seine rechte Klebe auspackte und mit dem Ass die entscheidende Führung herausarbeitete (23:21). Dass Young sich dann noch gegen den Dreierblock durchsetzte (24:22) und Berlins Marek Sotola beim Angriff übertrat (25:22), machte den Satzgewinn perfekt.

Die Berliner waren sichtlich angefressen und kamen mit Energie aus der Satzpause. Viel ging in dieser Phase durch die Mitte, und auch der Volleys-Block stand gut (3:4, 4:8). Masso blockte sein Team noch einmal heran und räumte erst Timo Tammemaa und den eingewechselten Tobi Krick ab (12:12), allerdings stellte Timothee Carle mit dem Ass wieder auf Führung (14:17). Bei Berlin lief viel zusammen in dieser Phase, auch im Block (17:24). Carle machte den Satzausgleich klar (18:25). Auch der dritte Satz ging in eine ähnliche Richtung. Die Häfler Annahme war unsicher, woran auch der eingewechselte Jan Fornal nichts ändern konnte. Der amtierende Meister holte sich auch diesen Durchgang (21:25).

Friedrichshafen schien im Hintertreffen gegen ausgeruhte Berliner. Spätestens aber nach Peters starkem Aufschlag, den Masso veredelte (3:1), siegte der Wille über die müden Beine. Vor allem der Kubaner drehte nun auf, schickte ein weiteres Ass übers Netz (12:9), blockte erst Tammemaa (19:17), dann Krick (21:17) und schließlich räumte er auch noch Ruben Schott über der Netzkante ab (24:19). Tim Peter blieb die Ehre, aus dem Hinterfeld den Entscheidungssatz zu erzwingen (25:20).

Wie im Achtelfinale ging es in den fünften Durchgang, den Berlin im November noch nach Hause schaukelte. Auch dieses Mal gab das Team in Orange den Takt an (0:2). Superlak, der an diesem Abend mit 25 Punkten den MVP-Titel mitnehmen sollte, zeigte jetzt seine ganze Klasse, nachdem sein polnischer Landsmann Jan Fornal einen fast unmöglichen Angriff noch ins Ziel brachte (7:6). Superlak ging an die Linie, rollte seinen Aufschlag zum Ass ein (8:6) und erzwang den nächsten Punkt im Angriff (9:6). Fornal machte es deutlich (10:6), sodass die Max-Schmeling-Halle deutlich leiser wurde (10:6). Ein Ass von Carle sorgte nochmal kurzzeitig für Spannung (11:8), Peter räumte mit dem Block aber Marek Sotola ab und alle Zweifel aus (14:10). Den Angriff ins Häfler Glück durfte Superlak versenken (15:11).

Berlin ist nach dem ersten Satz gut zurückgekommen, aber wir haben gerade viel Selbstvertrauen nach diesem Halbfinale gegen Giesen. Der Glaube an unsere Möglichkeiten ist da, und den hatten wir auch heute", sagte ein glücklicher Cheftrainer Mark Lebedew. "Das Spiel am Mittwoch wird vielleicht doppelt so wichtig. Berlin steht jetzt schon ein bisschen mit dem Rücken zur Wand und wird Alles geben. Sie haben den Druck, wir haben eine sehr gute Chance, einen riesigen Schritt in Richtung Meisterschaft machen zu können."

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