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VfB gewinnt "Finale um Platz Fünf"

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Bundesligen: VfB gewinnt "Finale um Platz Fünf"

05.02.2024 • Bundesligen Autor: Ulf Greiser, VfB 91 Suhl e.V. 219 Ansichten

Dass der VfB Suhl LOTTO Thüringen allen Umständen zum Trotz, dieses spektakuläre, letzte Hauptrundenspiel für sich entscheiden konnte, spricht für die Moral und starke Nerven im kleinen "Wolfsrudel".

VfB gewinnt "Finale um Platz Fünf" - Foto:  Jürgen Scheere

Es ist vollbracht: Die Spielerinnen des VfB Suhl LOTTO Thüringen gewinnen das "Finale um Platz 5". (Foto: Jürgen Scheere)

Vor rund 1.000 Zuschauern in der ANTENNE THÜRINGEN Volleyball-Arena "Wolfsgrube" konnte der Tabellenfünfte seinen Hauptrundenplatz gegen den unmittelbaren Kontrahenten, VC Wiesbaden, am Ende eindrucksvoll mit 3:1 (21:25, 25:13, 26,24, 25:14) nach insgesamt 107 Minuten behaupten. Umso bemerkenswerter, da nach dem Sensationsergebnis von Stuttgart, als der zuletzt zweimal mit 0:3 (gegen Suhl und Stuttgart) vom Parkett geschickte Vorjahresvizemeister SC Potsdam, ausgerechnet jetzt mit 3:0 beim Titelverteidiger und Tabellenführer Stuttgart deutlich mgewinnen und sich somit den vakanten 4. Platz sichern konnte. Für die Jaksetic & Co. ging es nun "nur" noch um den fünften Tabellenplatz, wobei der Gegner aus der hessischen Landeshauptstadt nach seiner durchaus starken Europacupvorstellung im CEV-Challenge-Cup-Halbfinalhinspiel selbstbewusst nach Südthüringen anreiste. Der Vorjahresfünfte Wiesbaden musste also unbedingt gewinnen und 3 Punkte holen, für die "Wölfe" sollte der Gewinn von zwei Sätzen, aufgrund der mehr erzielten Siege, bereits für den Einzug in die Top5-Zwischenrunde ausreichen. 

Entsprechend dieser Konstellation starteten die Gäste um Ersatzcoach Christian Sossenheimer hochmotiviert in diese Partie. Die Hollosy-Schützlinge hatten mit einiger Nervosität zu kämpfen und lagen zu den technischen Auszeiten (7:8, 13:16) im Hintertreffen. Diesen Rückstand konnten die Gastgeberinnen nicht mehr aufholen und verloren den ersten Spielabschnitt nach 25 Minuten. Ähnlicher Start in den zweiten Satz, die Gäste führten mit 4:2, dann drehte der VfB endlich auf, spielte konzentrierter, hatte einige Male viel Glück und war seinem Gegner nun, wie beim Auswärtssieg in Potsdam, in allen Belangen überlegen. Die Zuschauer tobten auf den stimmungsvoll besetzten Rängen, als die Suhlerinnen den zweiten Satz mit 25:13 nach 22 Minuten gewannen. Teil 1 der Mission erfüllt - Suhl gleicht zum 1:1-Zwischenstand aus. Aber Satz 3 erinnerte wie ein Spiegelbild dem ersten Abschnitt (5:8, 13:16) und die Gäste konnten ihren Vorsprung bis zum 15:19 halten. Was für eine Aufholjagd danach durch die Südthüringerinnen. Angeführt vom Geburtstagskind des Tages, Julia Brown, sowie einer nun fast nicht mehr zu haltenden Roosa Laakkonen im Mittelblock und Angriff, pirschten sich die VfB-Damen Punkt für Punkt heran. Beim 20:19 konnte der VfB erstmals im Satz in Führung gehen, danach ständiger Aufschlagswechsel und Wiesbaden erkämpfte sich den ersten Satzball (23:24). Brown - Delic - Brown, Suhl punktet dreimal in Folge, dass ausgerechnet Julia Brown den entscheidenden Angriff nach VfB-Satzball zum alles entscheidenden zweiten Satzgewinn vollendete, passte zur Dramaturgie des Spieltages. VfB-Chefcoach Laszlo Hollosy ging vor Freude zu Boden und konnte den wertvollen fünften Hauptrundenplatz "eintüten". Das "Tollhaus Wolfsgrube" kannte "keine Bremse", der VfB hat sein realistisches Ziel aus eigener Kraft erkämpft! Großen Anteil hatte dabei auch wieder einmal der "Turm in der Schlacht", VfB-Libera Yurika Bamba, die genauso spektakuläre Abwehr- und Rettungsaktionen auf das Parkett zauberte, wieder ihr Pendant auf VCW-Seite, Ex-VfB-lerin Rena Sain. Nach der finalen Entscheidung, wechselte der mit einigen Entscheidungen hadernde Wiesbaden-Coach Sossenheimer, im Hinblick auf die weiteren "englischen Wochen" seines Teams, auf einigen Positionen. Suhl hingegen, auch auf Grund des kleineren Spielerkaders, brachte einzig mal Eva Pogacar an die Aufgabe. Mehr musste VfB-Coach Hollosy auch nicht wechseln, da die Angriffsformation mit Brown, Holthaus, Kindermann auf den Außenangriffspositionen sehr erfolgreich agierte. Suhl wollte jetzt auch unbedingt dieses Spiel gewinnen, wie beim 3:1-Hinspielsieg in der hessischen Landeshauptstadt. Mit 25:14 im vierten Satz und nach 22 Minuten wurde der 3:1-Sieg gegen den Dauerrivalen minutenlang gefeiert. Als wertvollste Spielerinnen wurden die punktbeste Angreiferin Lena Kindermann (Gold-MVP) und VCW-Mittelblockerin Nina Herelova (Silber) auserkoren. Geburtstagskind Julia Brown erzielte immerhin 21 Punkte und auch Eleanor Holthaus (15) sowie die VfB-Mittelblockerinnen Roosa Laakkonen (13) und Jelena Delic (6) trugen maßgeblich zum wichtigen Erfolg bei.

Nach diesem "Husarenritt" und dem zweiten verdienten Sieg in Folge, darf man nun erwartungsvoll am kommenden Wochenende, den auf Platz 2 abgerutschten Deutschen Meister Stuttgart zum ersten Zwischenrundenspiel, hoffentlich wieder vor toller Kulisse, erwarten. Spielbeginn wird wieder Samstag um 19 Uhr sein.

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