Der VfB Friedrichshafen wird am Donnerstag (20 Uhr, live bei eurovolley.tv) wie geplant seine dritte Partie in der CEV Volleyball Champions League absolvieren. Die Häfler empfangen in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm den polnischen Meister Jastrzebski Wegiel. Möglich ist dies dank der ab Mittwoch gültigen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg.
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Der VfB Friedrichshafen kehrt am Mittwochmorgen wieder zurück in der Trainingshalle. Um 0 Uhr in der Nacht endet die Quarantäne für die zehn Spieler, die bis zum heutigen Tag ausschließlich negativ auf COVID-19 getestet wurden und geboostert oder frisch genesen sind. Nachdem drei Spielern und einem Trainer am 4. Januar per PCR-Test das Corona Virus nachgewiesen wurde, haben die Verantwortlichen sofort reagiert. "Alle Teammitglieder haben sich sofort in Isolation begeben", erläutert VfB-Geschäftsführer Thilo Späth -Westerholt. "Wir konnten so verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreitet. Außerdem kommt uns zugute, dass fast 100% des Teams seit spätestens Dezember geboostert sind, sodass auch der Krankheitsverlauf der Infizierten weitestgehend mild verlief."
Damit steht auch dem Champions-League-Spiel am Donnerstag gegen Jastrzebski Wegiel nichts im Weg. "Wir haben zehn Spieler zur Verfügung und können bei Bedarf mit den Volley YoungStars auffüllen", sagt Späth-Westerholt. "Wir haben aber auch noch die Möglichkeit, die vergangene Woche positiv getesteten Akteure aus dem Team bis Donnerstag frei zu testen." Dies alles geschieht natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Profis symptomfrei sind und eine sportmedizinische Untersuchung absolviert haben. "Natürlich würde es sportlich bessere Voraussetzungen geben", fügt der Geschäftsführer noch an. "Aber der Terminplan ist bis Ende der Saison sehr eng und wir müssen in diesem Jahr eben mit den schwierigen Gegebenheiten umgehen."
Alle diese Entscheidungen erfolgten in enger Abstimmung mit der Stadt Friedrichshafen, dem Gesundheitsamt und dem Sozialministerium Baden-Württemberg. "Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben alles dafür getan, die Infektionskette sofort zu unterbrechen", so Späth-Westerholt. "Wir freuen uns, dass die Ämter dies anerkennen und wir mit der neuen Corona-Verordnung nun die Möglichkeit haben, das Champions-League-Spiel durchzuführen."