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Bundesligen: Alle Infos zum Saisonstart der 1. Bundesliga Männer

14.10.2020 • Bundesligen Autor: VBL 5550 Ansichten

Netzhoppers KW-Bestensee - VfB Friedrichshafen
Die Pflichtspielsaison 2020/21 hat noch gar nicht begonnen und hält für den VfB Friedrichshafen trotzdem schon einem Paukenschlag bereit. Die ZF-Arena ist baufällig und steht für die Heimspiele des VfB Friedrichshafen nicht mehr zu Verfügung. Durch den Tausch des Heimrechts zum Auftakt können die Häfler trotzdem pünktlich in die Saison starten. VfB-Trainer Michael Warm erklärt: "Es war ein feiner Zug von den Netzhoppers, dass das so kurzfristig und unbürokratisch funktioniert hat."

Vor der Auftaktpartie konnte Warm den Auftritt der Netzhoppers in der Vorbereitung analysieren und meint: "Sie haben sich sehr strukturiert gezeigt und einen guten Eindruck bei den Testspielen hinterlassen."

Für die Randberliner ist "der VfB Friedrichshafen ein Gegner, der uns nicht gerade liegt", formuliert Teammanagerin Britta Wersinger. Einen Grund für Optimismus gibt es trotzdem, denn in der vergangenen Saison konnten die Brandenburger "den VfB zum allerersten Mal in seiner Heimspielstätte, der ZF-Arena, mit 3:1 schlagen".

Allen Widrigkeiten zum Trotz bringt VfB-Kapitän Markus Steuerwald die Erwartungen für den Bundesligastart auf den Punkt: "Nach sechs Monaten Stille in der Halle vermisse ich das Quietschen der Schuhe auf dem Hallenboden. Und klar, die Zuschauer fehlen am meisten."

Die Vorbereitung der Häfler war laut Warm von "vielen Teamevents auf dem Bodensee wie z. B. Rudern im Vierer" geprägt. Grundsätzlich hat "Corona die Situation natürlich nicht einfacher gemacht. Erst wollten wir ein Turnier auf Gran Canaria spielen, später in Chaumont. Beides mussten wir aufgrund von Reisewarnungen schlussendlich absagen", so Warm. "Zusätzlich kam dann die Schließung unserer Halle Ende September. Fürchterlich komfortabel war das nicht", fasst der VfB-Trainer die Trainingssituation zusammen.

Die Netzhoppers hingegen konnten "einige Testspiele gegen den VCO Berlin, die HELIOS GRIZZLYS Giesen und die BERLIN RECYCLING Volleys bestreiten. Ein Turnier in Genf mussten wir leider absagen", so Teammanagerin Wersinger.

Laut Linus Weber konnten die Häfler bereits in der Saisonvorbereitung ihre Stärken entdecken: "Wir sind ein gutes Team - und das nicht nur auf, sondern auch neben dem Feld. Gerade in dieser schwierigen Situation mit der Halle war das jetzt wichtig, um nicht den Fokus zu verlieren." Für Netzhoppers-Chefcoach Christophe Achten zeichnet sich seine Mannschaft durch "Biss und eine große Portion Motivation" aus.

Mit diesen besonderen Argumenten im Gepäck verfolgen beide Teams ihre offiziellen Saisonziele. "Wir wollen natürlich Titel gewinnen, auch wenn wir wissen, dass die Konkurrenz stark ist und die Pandemie einige Fragezeichen in diese Richtung hinterlässt", sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth -Westerholt. Britta Wersinger von den Netzhoppers will "an die gute Leistung der vergangenen Saison anschließen" und strebt Platz sechs in der Abschlusstabelle an. Grundsätzlich ist die Saison "allerdings schon erfolgreich, wenn sie nicht corona-bedingt angehalten werden muss".

BERLIN RECYCLING Volleys - SWD powervolleys DÜREN
Die Wiederholung des diesjährigen Pokalfinals "ist einfach ein Klassiker der Volleyball Bundesliga", sagt Kaweh Niroomand Geschäftsführer der BR Volleys. Das erste Match seines Vereins nach dem Sieg im comdirect Supercup weckt die Erinnerung an das intensive Bundesligaspiel in Düren aus der vergangenen Saison, das "mit Sicherheit zu den fesselndsten der letzten Jahre in der Bundesliga" zählt.

Ein "ähnlich intensives Duell ist am 1. Spieltag zu erwarten, weil beide Teams ihren Kern erhalten konnten", analysiert Niroomand. Bei der Auftaktbegegnung freut er sich "vor allem darauf, so viele unserer treuesten Fans wie aktuell möglich wiederzusehen. Gemeinsam werden wir alles dafür tun, zumindest ein Stück der bekannten Volleyballtempel-Atmosphäre zu schaffen."

Für die powervolleys verlief das Saison-Warm-Up "unter Einhaltung aller Hygienebestimmungen und ohne weitere Einschränkungen insgesamt gut", sagt Dürens Gesellschafter Erich Peterhoff. "Der Rücktritt unseres Cheftrainers Stefan Falter war allerdings ein großer Schock für alle Beteiligten", beschreibt Peterhoff die Situation auf der Bank kurz vor Saisonstart.

Der frischgebackene comdirect Supercupsieger und amtierende DVV-Pokalsieger aus Berlin konnte intensiv in die Saisonvorbereitung einsteigen, da "die Mannschaft trotz aller Visa- und Einreiseprobleme früher als je zuvor komplett beisammen war", so BR-Volleys-Trainer Cédric Énard. Nach corona-bedingten Schwierigkeiten musste jedoch das geplante Trainingslager auf Gran Canaria abgesagt werden. An weiteren internationalen Turnieren konnte ebenfalls nicht teilgenommen werden. Eine "kurze Testspiel-Reise nach Polen und Matches gegen die HELIOS GRIZZLYS Giesen, Netzhoppers KW-Bestensee und SVG Lüneburg" konnten jedoch trotzdem durchgeführt werden. Aus diesen Begegnungen erkannte Enard insgesamt "einen Aufwärtstrend bei unserer Mannschaft".

Der Kader wurde auf Berliner Seite mit sechs Neuen verstärkt. Der französische Nationalspieler Timothée Carle besetzt dabei den Außenangriff. "Außerdem freuen wir uns über das größte deutsche Talent im Mittelblock, Anton Brehme", sagt Niroomand. Von den drei neuen Brasilianern Davy Moraes, Renan Michelucci und Éder Carbonera ist Letzterer sogar mit Olympiagold ausgezeichnet. Neuzugang Robin Baghdady wechselt aus dem College in Kanada an die Spree." Er stammt aus einer Volleyball-Familie - seine Mutter war deutsche Nationalspielerin, sein Vater iranischer Nationalspieler", sagt Niroomand.

Bei den powervolleys setzten die Klubverantwortlichen auf Konstanz. So bleiben unter anderem die Routiniers Björn Andrae , Michael Andrei, Tomas Kocian, Sebastián Gevert und Blair Bann den Dürenern erhalten. Mit Craig Ireland und Jordan Deshane wurden zwei Kanadier für die neue Spielzeit verpflichtet. Zusätzlich konnte Marcin Ernastowicz aus dem Weltmeisterland Polen verpflichtet werden.

Für den Verlauf der Saison wünscht sich BRV-Geschäftsführer Niroomand: "Wir hoffen, dass diese Saison vollständig gespielt werden kann. Das ist für unseren Sport das übergeordnete Ziel und daher muss sich jeder nach bestem Gewissen an die aktuellen Regeln halten." Für seine Mannschaft visiert er einen Titel aus der Teilnahme beim DVV-Pokalfinale und dem Finale um die Deutsche Meisterschaft an. Drei klare Argumente für das Erreichen dieses Ziels sind laut Chefcoach Énard "die große Erfahrung, Selbstvertrauen und mentale Stärke". Aus seiner Sicht "konnten Eckpfeiler des Teams wie Sergey Grankin, Benjamin Patch oder Samuele Tuia gehalten werden. Mit Timothée Carle, Éder Carbonera und Anton Brehme haben wir sportliche Qualität dazugewonnen, die unsere Abgänge aus der Stammformation hoffentlich auffangen", analysiert Énard seinen Kader.

HELIOS GRIZZLYS Giesen - WWK Volleys Herrsching
"Ich hoffe, uns gelingt gleich zu Hause ein Coup", wünscht sich Sascha Kucera, Sportlicher Leiter der HELIOS GRIZZLYS Giesen, einen guten Start in die neue Saison. Bisher konnten die Grizzlys in ihren beiden Bundesliga-Spielzeiten je eine Partie gegen Auftaktgegner WWK Volleys Herrsching für sich entscheiden. Die Mannschaft vom Ammersee schätzt Kucera "diese Saison noch stärker als vergangene Spielzeit" ein. Das Team von Cheftrainer Max Hauser wird besonders motiviert sein, da "mit David Wieczorek nun auch ein ehemaliger GRIZZLY zu Gast ist", beschreibt Kucera die Vorzeichen für die Partie. Herrsching-Coach Hauser möchte sich vor allem "für die herbe 0:3-Heimniederlage vergangene Saison revanchieren".

Die Vorbereitung verlief auf Giesener Seite im Rahmen der Einschränkung durch Corona insgesamt gut und es konnten "genügend Testspielen absolviert werden", so Grizzlys-Trainer Itamar Stein. Damit es gleich beim ersten Spiel mit dem Heimsieg klappt, wollen die Niedersachsen mit ihrer "Zusammenarbeit als Team und mit unseren hoch motivierten und ambitionierten Spielern" punkten.

Als Vorsatz für die neue Saison strebt Hauser mit seiner Mannschaft das Play-Off-Halbfinale als offizielles Saisonziel an. Die HELIOS GRIZZLYS Giesen haben laut Kucera für 2020/21 in der Bundesliga die Qualifikation für die Play-Offs, das Halbfinale im DVV-Pokal und den ersten Sieg im Challenge Cup fest im Visier. Der Sportliche Leiter der Giesener freut sich dabei "besonders auf das Abenteuer Challenge Cup mit dem ?Superlos? Lissabon".

Neben dem Debüt im Challenge Cup konnten die Giesener weitere Erfolge abseits des Feldes für sich verbuchen: "Wir konnten trotz Corona neue Sponsoren gewinnen und haben mit Helios als Namenssponsor um drei Jahre verlängert", sagt Kucera.

Auch die WWK Volleys entwickeln sich weiter und werden in der neuen Spielzeit einige Matches im Audi Dome in München austragen.

United Volleys Frankfurt - SVG Lüneburg
"Mit acht Siegen in Folge hat mir die Mannschaft eigentlich nur schöne Momente beschert - eine Leistung, auf die alle für immer stolz sein können", beschreibt Frankfurts Cheftrainer Juan Manuel Serramalera "den" schönsten Moment der vergangenen Saison. Trotz des zweiten Platzes in der Abbruch-Tabelle "müssen wir unter diesen Voraussetzungen sicherlich bescheiden sein und dürfen nicht erwarten, dass direkt noch einmal eine Steigerung möglich sein wird. Sportlich haben wir einen ungeplanten Umbruch erlebt und wichtige Leistungsträger verloren", schätzt der Chefcoach der United Volleys die Ambitionen seines Teams ein. "Jetzt nehmen wir neu Anlauf und verlieren dabei die langfristige Perspektive nicht aus den Augen." In Lüneburg möchte Cheftrainer Stefan Hübner nach der Saison 2020/21 sagen können, dass "wir unser Bestmögliches geleistet haben".

United-Trainer Serramalera ist nach der Niederlage im comdirect Supercup bereit für Auftakt in der Liga gegen die SVG Lüneburg und freut sich auf "ein tolles Gefühl, weil wir endlich wieder auf die anderen Mannschaften in der Liga treffen, mit denen uns so viele gemeinsame sportliche Erlebnisse verbinden"´. Auf SVG-Seite steht im Zentrum der Vorfreude, "dass mit dem 1. Spieltag wieder ein Stück Normalität im Volleyball eintritt", so Hübner.

Zu einhundert Prozent eingespielt sind die Frankfurter noch nicht, da "wir mehrere Testmatches gegen starke Gegner im Ausland corona-bedingt jeweils kurzfristig absagen mussten, so dass wir sicherlich noch einige Zeit benötigen werden, um uns wirklich einzuspielen", sagt Serramalera, für den "Lüneburg in den zurückliegenden Jahren immer ein schwerer und unangenehmer Gegner war. Das erwarten wir auch diesmal." Mit dem Ex-Lüneburger Noah Baxpöhler auf dem Feld werden die Hessen sicherlich mit einer Prise mehr Motivation in die Partie gehen.

Neben "Baxe" haben die Mainstädter mit "Jakob Günthör und Daniel Malescha insgesamt drei starke Spieler mit Nationalmannschaftserfahrung für uns gewonnen. Dazu Tim Grozer und Mario Schmidgall, die ebenfalls schon beim Bundestrainer auf der Liste standen", freut sich Serramalera. Neben den fünf erfahrenen deutschen Spielern "dürfen sich die Zuschauer auf die beiden energiegeladenen Liberos, Kyle Dagostino aus den USA und den Japaner Satoshi Tsuiki, sowie unsere neuen ?jungen Wilden? und Europacup-Überraschung Ben Bierwisch freuen".

Auf die größte Stärke seines Teams will sich Serramalera nicht festlegen, gibt aber zu bedenken, dass "wir einige Spieler haben, die auf dem Sprung vom Talent zum Leistungsträger stehen, und bei uns jetzt wirklich zeigen können, was sie volleyballerisch und als Persönlichkeit draufhaben". Die Mischung aus Jung und Alt schätzt UVF-Chef-Coach als charakteristisch für seine Mannschaft ein: "Auf jeden Fall haben wir wieder eine Mannschaft, die Spaß macht, immer alles gibt und vom ersten bis zum letzten Ballwechsel mit Leidenschaft auf dem Feld steht, auch wenn es durch die vielen ganz jungen Spieler im Kader sicherlich zu Leistungsschwankungen kommen wird, wenn eine oder mehrere zentrale Stützen ausfallen."

Zur Erklärung - ursprünglich wollten die Uniteds auf viele Tranfers verzichten: "Vor Corona war es unser Ziel, den Stamm des erfolgreichen Teams aus der Vorsaison zusammenzuhalten, was dann nicht mehr möglich war."

Volleyball Bisons Bühl
Die Volleyball Bisons Bühl wären zu Beginn der neuen Spielzeit gleich mit einem Doppelspieltag gestartet. Die Betonung dabei liegt auf "wären". Aufgrund mehrerer Corona-Infektionen beim VCO Berlin muss der Auftakt der Zwetschgenstädter verschoben werden. Auch die zweite geplante Partie muss aufgrund eines Covid-19-Falles im Umfeld der Erstligamannschaft des TSV Unterhaching auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt verschoben werden. Damit verlängert sich die Vorbereitung der Bisons um eine Woche, bevor die Bühler am 24. Oktober 2020 auswärts in Lüneburg gefordert sind. Die Saisonvorbereitung war "trotz der Situation ähnlich wie in einer ?normalen? Saison, aber mit vielen Vorschriften. Am Anfang war es vielleicht etwas schwierig, sich an die Regeln zu gewöhnen, aber nach ein paar Tagen haben wir uns alle daran angepasst", sagt Mittelblocker Alpár Szabó. Tim Stöhr und ein "paar meiner Mitspieler hatten glücklicherweise die Möglichkeit, bei der Nationalmannschaft dabei zu sein, um ein bisschen am Ball zu bleiben, sodass der Einstieg in Bühl nicht allzu schwerfiel".

Der Mittelblocker sieht sein Team nicht ganz oben in der Tabelle. "Deshalb müssen wir schlauer und mental stark sein und so Volleyball spielen, wie es für uns am effektivsten ist, um unsere Ziele zu erreichen. Aber wir sind sowohl physisch als auch mental stark." Wobei der DVV-Nationalspieler Stöhr zu Bedenken gibt: "Die größte Stärke der Mannschaft lässt sich so früh noch nicht benennen. Man muss jeden einzelnen in jeder Spielsituation verstehen und als Team fungieren."

Für die neue Spielzeit setzt sich Szabo folgendes Ziel: "Wir würden definitiv gerne auf einem der Playoff-Plätze landen. Im Pokal müssen wir lediglich ein Spiel gewinnen, um im Halbfinale zu stehen, daher denke ich, dass für die erste Hälfte der Saison unser größtes Ziel ist, dieses Spiel zu gewinnen." Stöhr formuliert seine Ziele für die Volleyball Bisons etwas prozesshafter: "Eine erfolgreiche Saison wäre es, die Saison ohne Komplikationen zu spielen. Alles andere wird man sehen. ?Von Spiel zu Spiel?, wie man so schön sagt. Wenn wir am Ende Pokalsieger sind, dann kann ich mich auch mal kurz darüber freuen."

VCO Berlin
In der Saisonvorbereitung fokussierten sich Erik Röhrs und seine Mitspieler vom VC Olympia Berlin "schon früh auf die U20-Europameisterschaft im September". Der Außenangreifer und seine Teamkollegen haben sich während des Lockdowns "zuhause gut fit halten können und verhältnismäßig früh wieder mit dem Training anfangen dürfen", so Röhrs. Im Rahmen der Nationalmannschaft konnten dann auch in Kienbaum einige Testspiele durchgeführt werden.

Bei der U20-EM in Brno/Tschechien sicherte sich die DVV-Auswahl Platz acht. Leider hatte dieses europäische Turnier unangenehme Folgen für den VCO-Kader. Im Rahmen des Wettbewerbs infizierten sich sechs Spieler mit dem Coronavirus. Durch die Quarantäne verschiebt sich deshalb der Auftakt in der 1. Bundesliga für die Berliner.

Für Erik Röhrs und seine VCO-ler wird dann aber "ein Traum in Erfüllung gehen. Es ist eine große Ehre für die ganze Mannschaft, gegen große Namen und Vorbilder spielen zu können". Die jungen Wilden aus Hohenschönhausen brennen auf ihren ersten Satz in der 1. Bundesliga: "Wir freuen uns auf die Erstliga-Atmosphäre und wollen viel Erfahrung sammeln".

Der Kader der Hauptstädter wird für die neue Spielzeit mit sechs Ex-Spielern der Volley Youngstars Friedrichshafen verstärkt. Dabei ist unter anderem der U18-Europameister Leon Meier. Vom VCO sind diesen Sommer Benedikt Gerken, Odin Gnilitza und Adrian Kloos abgegangen.

Die neu formierte Mannschaft setzt sich, laut Röhrs, folgendes Saisonziel: "Wir wollen es jedem Team so schwer wie möglich machen, gegen uns zu spielen und uns dabei spielerisch, technisch und taktisch immer weiterentwickeln. Vielleicht springen diese Saison dabei Satz- und Punktgewinne heraus."

Damit dieser Vorsatz Wirklichkeit werden kann, setzten die Berliner auf ihren "sehr breiten Kader mit guten Spielern auf allen Positionen". Ein weiterer "großer Vorteil für uns ist, dass wir keine Ergebnisrunde haben. Wir können mutig und befreit aufspielen". Auch die Teamchemie stimmt, da "wir bis auf die Neuzugänge, schon die letzten drei Jahre zusammengespielt haben und uns damit auf und neben dem Platz gut verstehen".

Abseits des Feldes gab es personell ebenfalls einige Wechsel. Die Geschäftsstelle des VC Olympia Berlin wird seit Februar 2020 von der ehemalige Beachvolleyball-Nationalspielerin Ilka Niklaus verstärkt. Zusätzlich konnten Arvid Kinder, ehemaliger Geschäftsführer der Netzhoppers KW-Bestensee, als Manager sowie Shyann König als Teammanagerin gewonnen werden.

TSV Unterhaching
"Ich glaube, ich habe noch nie eine Vorbereitung erlebt, bei der alles glatt läuft", meint der neue Co-Trainer der Unterhachinger, Patrick Steuerwald , angesprochen auf die Einschränkungen durch Corona. "Natürlich war es eine besondere Vorbereitung unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Am Ende haben alle Teams ähnliche Voraussetzungen, da wollen wir nicht jammern", analysiert Steuerwald die Vorbereitung aller Bundesligisten.

Für 2020/21 peilt Steuerwald an, "mit der jungen Mannschaft mit jedem Spiel näher an das Niveau der 1. Bundesliga" heranzukommen. "Uns erwartet sportlich ein schwieriges Jahr, aber der Abstieg ist zum Glück in dieser Saison kein Thema", sagt Steuerwald zur Marschroute für seine Truppe.

Aus dem Kader der Vorsaison sind sechs Spieler der Bayern verblieben. Geschäftsführer Mihai Paduretu: "Mit Paul Gehringer und Jonas Sagstetter kehren aber auch zwei bekannte Gesichter zurück, die das TSV-Trikot schon in der 2. Bundesliga getragen haben." Zusätzlich verstärken "viele hoffnungsvolle Nachwuchsspieler" den Kader der Rand-Münchner. Auch auf der Trainerbank wurde neues Personal verpflichtet: "Eine absolute Top-Lösung haben wir natürlich an der Trainerlinie gefunden, in dem unser Ex-Spieler Patrick Steuerwald aus Friedrichshafen kommt und gemeinsam mit Stan Pochop die Mannschaft coacht."

Spielerisch will der TSV mit seinem unermüdlichen Einsatz und seiner jugendlichen Frische in der 1. Bundesliga bestehen. "Die Jungs sind belastbar, fit und haben richtig Bock, sich in der 1. Liga zu zeigen", sagt Steuerwald. Wenn dann im Verlauf der Spielzeit auch das spielerische Niveau steigen sollte, "dann wird es am Ende eine tolle Geschichte".

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