Mit den Finalspielen auf dem Burgplatz am Sonntag endete der erste erfolgreiche Aufschlag der ranghöchsten Deutschen Beach-Volleyball-Serie in der Sportstadt Düsseldorf. 28.000 Zuschauer erlebten an drei Turniertagen die hochklassige olympische Sportart.
Die Premierentitel der Techniker Beach Tour Düsseldorf gingen bei den Herren an das Nationalteam Philipp Arne Bergmann/Yannick Harms (Rattenfänger Beachteam TC Hameln). Bergmann/Harms besiegten Manuel Lohmann/Jefferson Santos Pereira (TGM Gonsenheim/TG Rüsselsheim) in zwei Sätzen mit 21:12 und 27:25.
Nach vier Wochen krankheitsbedingter Turnierpause gelang Philipp Arne an der Seite seines Partners Yannick ein erfolgreicher Wiedereinstieg. Im Finale trafen sie auf Lohmann/Santos Pereira, die sich über die Qualifikation bis ins Endspiel gekämpft hatten. Dass die beiden nicht zu unterschätzen sind, war den Rattenfängern klar, denn Manuel Lohmann ist ein sehr erfahrener Tourspieler und Santos Pereira nahm als katarischer Beach-Volleyballspieler brasilianischer Herkunft, an den Olympischen Spielen 2016 und an Weltmeisterschaften teil. Überraschend schnell erspielte sich das Rattenfänger-Duo den ersten Durchgang mit 21:12. Doch dann erstarkte die Gegenwehr von Lohmann/Santos Pereira und es entwickelte sich ein hochklassiger zweiter Satz, den das TC-Duo mit dem achten Matchball dann doch für sich entscjheiden konnte.
Aber auch das vorangegangene Viertel- wie auch das Halbfinale waren Spiele auf hohem Niveau gegen Gegner, die nicht zu unterschätzen sind.
Im Viertelfinale ging es gegen die Lokalmatadoren Walkenhorst / Winter,
die mit um eine Olympiateilnahme 2020 kämpfen wollen. Nach 42 Minuten auf dem Center Court hatte das Rattenfänger Beach-Duo die Partie mit 21:17 und 21:17 in zwei Sätzen klar für sich entschieden.
Auch das Halbfinale dauerte genau 42 Minuten. Mit 21:15 und 21:18 wurde der Einzug ins Finale gegen die Zweiten von Münster und Gewinner von Dresden, Becker /Schröder perfekt gemacht.
Julius Brink , der Olympiasieger von London 2012, sagte nach dem Spiel, er hätte Philipp und Yannick noch nie so emotional gesehen. Yannick hatte im Spiel einige Male seine Freude über einzelne Punkte laut herausgeschrien. Dazu hatte er aber auch allen Grund. Ein wirklich hochklassiges Spiel zwischen den brachialeren Angreifern aus der Rattenfängerstadt Hameln und den eher shottenden Becker/Schröder. Viele tolle Abwehraktionen, lange Ballwechsel, Monsterblocks en masse von Philipp und spektakuläre Angriffe von Yannick das Nationalteam und #TeamKnirps verlangten sich gegenseitig alles ab.
Vom gerade überstandenen Virus hat man Philipp nichts mehr angesehen, auch wenn er nach dem Spiel zugibt: Es gab eine Situation im Spiel als Paul und Jonas eine Auszeit genommen haben, da war ich ziemlich fertig und sehr froh, dass ich kurz durchschnaufen konnte."
Und nach dem Finale: Nach der langen Pause bin ich jetzt wohl wieder bei 85 Prozent meiner Fitness. Da haben heute die langen Ballwechsel schon noch wehgetan, aber die Freude über den Titel ist größer als jeder Muskelkater.
Unser Spiel war heute sicher noch nicht perfekt, aber Perfektion ist eh schwierig zu erreichen. Wir haben uns dieses Wochenende von Spiel zu Spiel gesteigert. In den ersten Spielen haben wir noch katastrophal zugespielt, das war heute schon viel besser. Jetzt sind wir gut vorbereitet für die nächsten Aufgaben, sagte Yannick
