Warnemünde (JM). Die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe mussten sich beim Aufsteiger aus Warnemünde nach drei umkämpften Sätzen mit 0:3 geschlagen geben. Trotz guter Phasen und einzelner starker Leistungen - allen voran von Rückkehrer John Obi - gelang es den Karlsruhern nicht, ihre Vorteile konsequent auszuspielen.
Auch die Rückkehr von John Obi in die Startaufstellung konnte die Niederlage nicht verhindern. (Foto: Thoren Arlt)
Warnemünde zeigte sich vor heimischer Kulisse äußerst kämpferisch, nutzte die Schwächephasen der Gäste eiskalt aus und entschied die Sätze mit 27:25, 25:21 und 26:24 für sich.
Trainer Guido Görtzen vertraute nach der starken Vorstellung gegen Düren erneut auf Zuspieler Denir Hadzic in der Startformation, zudem rückte John Obi nach überstandener Verletzung wieder in die Starting Six. Karlsruhe fand gut in die Partie, agierte mutig und setzte die Gastgeber früh unter Druck. Warnemünde zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und hielt gut dagegen, auch wenn sich die BADEN VOLLEYS zunächst einen leichten Vorteil erspielen konnten (6:4). Obi erhielt von Beginn an viel Verantwortung und dankte es mit einer starken Angriffsquote (14:13). Zur Satzmitte kippte das Momentum kurzzeitig, als sich die Gastgeber erstmals in Führung bringen konnten (16:15). Karlsruhe blieb zwar spielbestimmend, doch Warnemünde steigerte sich in der Abwehr und ging mit einem kleinen Vorsprung in die Crunchtime (20:18). Hadzic brachte seine Mannschaft mit einem Zuspieltrick und einem anschließenden Block zurück, Karlsruhe holte sich die Führung zurück (22:21), leistete sich dann jedoch Unsicherheiten in Annahme und Angriff und musste den Satz in der Verlängerung abgeben (27:25).
Mit unveränderter Aufstellung starteten die Karlsruher in den zweiten Durchgang, wirkten nun jedoch deutlich verunsichert. Warnemünde nutzte dies und setzte sich früh ab (4:1). Die BADEN VOLLEYS kämpften sich zwar zurück und glichen aus (7:7), doch in der Folge bekam der Block der Gastgeber immer besseren Zugriff. Karlsruhe fand kaum noch Lösungen im Angriff, auch Obi unterliefen nun vermehrt Eigenfehler. Zur Mitte des Satzes zog Warnemünde entscheidend davon (18:13). Zwar verkürzten die Gäste nochmals, der Rückstand war jedoch nicht mehr aufzuholen (25:21).
Trotz des 0:2-Rückstands hielt Görtzen an seiner Formation fest - und seine Mannschaft zeigte erneut eine Reaktion. Karlsruhe spielte wieder mutiger, attackierte ohne Respekt vor dem Block und erspielte sich schnell eine Führung (7:4). Doch auch diesmal ließ die Konstanz nach. Warnemünde kam mit starken Aufschlägen zurück, glich aus und gewann zunehmend an Selbstvertrauen (12:12). Wieder war es vor allem John Obi, der Karlsruhe mit hoher Effizienz im Angriff im Spiel hielt (18:17). In der Schlussphase setzten sich die BADEN VOLLEYS kurz ab und hatten sogar Satzbälle, ließen diese jedoch ungenutzt. Warnemünde drehte den Satz mit Druck im Aufschlag und starkem Blockspiel, erspielte sich den ersten Matchball und nutzte diesen direkt zum umjubelten Heimsieg (26:24).
Für die BADEN VOLLEYS endet die Reise an die Ostsee damit ohne Punkte. Viel Zeit zum Hadern bleibt jedoch nicht: Bereits am Dienstag, 16.12.25 (20 Uhr, live auf Dyn), wartet mit dem Auswärtsspiel gegen Herrsching die nächste Aufgabe auf das Team von Trainer Guido Görtzen, bevor am Sonntag, 21. Dezember, das letzte Heimspiel des Jahres ansteht. Zum Jahresausklang werden die um 15 Uhr die Helios Grizzlys Giesen in der Lina-Radke-Halle erwartet. Tickets für das Match gibt es hier.


