Der TSV Mühldorf hat am vergangenen Spieltag der 2. Volleyball-Bundesliga Süd trotz einer 1:3-Niederlage bei den Enervigo Volleys Dresden eine gute Leistung gezeigt. Vor allem kämpferisch und spielerisch präsentierte sich das Team deutlich verbessert und ließ erkennen, dass es im Abstiegskampf weiter konkurrenzfähig ist.
Thomas Brandstetter (in Angriff) leitete mit einer starken Aufschlagserie den Gewinn des ersten Satz (Foto: Fabian Bartsch)
Mühldorf startete nach fünf Stunden Anfahrt mit viel Selbstvertrauen in die Partie und trat von Beginn an mutig auf. Nach einem frühen Rückstand im ersten Satz stabilisierte sich das Spiel zunehmend, die Annahme funktionierte besser und auch im Angriff agierte der TSV entschlossener. Der Lohn war ein souverän gewonnener erster Durchgang mit 25:21. Maßgeblichen Anteil daran hatte unter anderem Thomas Brandstetter, der mit starken und druckvollen Aufschlägen immer wieder für Probleme im Dresdner Spielaufbau sorgte.
Im zweiten Satz entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Mannschaften lieferten sich lange Ballwechsel, doch in den entscheidenden Momenten fehlte Mühldorf Durchschlagskraft im Angriff sowie das nötige Quäntchen Glück. Dresden nutzte diese Phase konsequent und entschied den Satz knapp mit 28:26 für sich, womit der Gastgeber das Spiel drehte.
In den folgenden Durchgängen war die Partie zunehmend von Ungenauigkeiten auf Mühldorfer Seite geprägt. Der dritte Satz ging deutlich mit 25:13 an Dresden, im vierten Durchgang hielt der TSV lange dagegen, musste sich jedoch schließlich mit 22:25 geschlagen geben. Positiv aus Mühldorfer Sicht war dennoch die klare Steigerung in Block und Abwehr, wo deutlich strukturierter und aggressiver gearbeitet wurde als noch in den vergangenen Wochen.
Besonders Zuspieler Felix Schinko überzeugte mit einer guten Leistung über die gesamte Partie hinweg und wurde dafür vom Dresdner Trainer nach der Begegnung verdient zum Most Valuable Player auf Mühldorfer Seite gewählt.
Trotz der Niederlage bliebt die Situation im Tabellenkeller unverändert. Sowohl der SV Schwaig als auch der TSV Mimmenhausen mussten ebenfalls Niederlagen hinnehmen, was für den TSV Mühldorf im Abstiegskampf von Bedeutung ist. Die gezeigte Leistungssteigerung und das gewonnene Selbstvertrauen machen Mut für die kommenden Aufgaben. Bereits nächste Woche starten die Mühldorfer in der letzten Partie vor Weihnachten gegen den TSV Grafing in die Rückrunde. Die Innstädter sind positiv gestimmt und zuversichtlich, ihre guten Leistungen konstanter abzurufen und den Abstieg in Saisonhälfte zwei zu verhindern.


