Die Vorzeichen waren nicht optimal, dennoch gingen die MLK Volleys mit einem vollen Kader und weiterhin motiviert in die Partie gegen Münster. Doch bereits im ersten Satz deutete sich an, dass es ein zäher Einstieg für das Team aus Köln werden sollte. Die Leichtigkeit, die in den letzten Partien bereits zu Beginn zu sehen war, fehlte und es kostete viel Kraft und Arbeit in das Spiel zu kommen.
Viel Stoff zum Nachdenken (Foto: Lennart Bevers)
Auf der anderen Seite hingegen präsentierten sich die Münster Volleys spielerisch und nutzten bereits früh ihre Chancen.
Auf Kölner Seite konnten einfache taktische Vorgaben des Trainers nicht umgesetzt werden, waren die Spieler doch zunehmend mit sich selbst beschäftigt. Als Resultat durfte der Münsterander Libero und spätere Gold-MVP Jonas Larisch von Beginn an zu viel Verantwortung vor allem in der Annahme aber auch in der Abwehr übernehmen und sein Team deutlich entlasten. Mit fehlendem Aufschlagdruck und immer wieder einschleichenden Eigenfehlern, entwickelte sich der Spielverlauf trotz knappen Punktergebnissen nie wirklich zu Kölner Gunsten.
Auch das in den vergangenen Spielen so optimal funkionierene Wechsel-Roulette von Coach-Schnorr sollte in diesem Auswärtsspiel keinen Erfolg bringen. Zwar besserte sich Stimmung und Körpersprache ein wenig, doch wurde es den Münster Volleys durch Aufschlagfehler und fehlende Durchsetzungskraft im eigenen Angriff einfach zu leicht gemacht.
Was bleibt ist ein mehr als verdienter Heimsieg der jungen Münsteraner und viel Lehrgeld für die MLK Volleys. Zwar war ein Ende der Siegesserie zu erwarten, doch mit dem Auftreten in Münster kann kein Kölner Spieler zufrieden sein. Nun gilt es diese Erfahrung im Training aufzuarbeiten um gewappnet gegen den nächsten Gegner aus Lindow zu sein.
