Der TSV TB München kehrt von einem intensiven Auswärts-Doppelspielwochenende mit vier wichtigen Punkten zurück und verabschiedet sich mit einer starken Gesamtleistung in die Weihnachtspause. Einer knappen Fünf-Satz-Niederlage in Karlsruhe folgte am Sonntag ein umkämpfter 3:1-Erfolg in Stuttgart - ein Wochenende, das den positiven Trend der Münchnerinnen eindrucksvoll bestätigt.
vier Punkte zu Weihnachten (Foto: Jessica Weber)
Bittere Niederlage nach starkem Auftitt in Karlsruhe
Im ersten Spiel des Wochenendes musste sich der TB München dem SV Karlsruhe-Beiertheim nach großem Kampf mit 2:3 geschlagen geben (25:21,23:25,18:25,25:16,13:15).
Die Münchnerinnen fanden von Beginn an hervorragend in die Partie. Trotz eines frühen kleinen Rückstands agierte das Team sehr souverän, zeigte Ruhe im Spielaufbau und nutzte seine Chancen konsquent. In der Crunchtime des ersten Satzes bewies der TBM sein Potenzial und entschied diesen verdient mit 25:21 für sich.
Auch im zweiten Durchgang setzte München zunächst die Akzente und ging früh in Führund, sodass Karlsruhe diesmal dem Rückstand hinterherlief. Erst beim Stand von 20:20 gelang den Gastgeberinnen der Ausgleich. In einer engen Schlussphase hatte Karlsruhe das bessere Ende für sich: Trotz zwischenzweitlicher Satzbälle für Karlsruhe kämpfte sich der TBM noch einmal auf 23:24 heran, musste den Satz jedoch schließlich abgeben.
Der dritte Satz gestaltete sich aus Münchner Sicht schwieriger. Karlsruhe nahm den Schwung aus dem Satzgewinn mit und setzte den TBM zunehmend unter Druck. Die Münchnerinnen fanden nicht immer die passenden Antworten, sodass der Satz mit 18:25 deutlicher an die Gastgeberinnen ging.
Unbeeindruckt davon zeigte der TB München im vierten Satz eine starke Reaktion. Mit viel Energie und Entschlossenheit starteten die TBMlerinnen furios, gingen früh in Führung und bauten diese konsequent aus. Der Lohn war ein klarer 25:16-Satzerfolg und der verdiente Gang in den Tiebreak.
Im Entscheidungssatz erwischte München jedoch nicht den erwünschten Start und blieb lange bei sechs Punkten hängen. Zwar kämpfte sich das Team noch einmal auf 12:13 heran, doch getragen von der lautstarken Unterstützung der eigenen Fans setzte Karlsruhe die letzten Akzente und entschied Satz und Spiel knapp für sich.
Zu den wertvollsten Spielerinnen der Partie wurden Anna Tommasi (TSV TB München) und Annika Dilzer (SV Karlsruhe-Beiertheim) ausgezeichnet. Besonders erfreulich aus Münchner Sicht was zudem das Comeback von Lotta Weiß, die nach ihrer Verletzung erstmals wieder als Spielerin auf dem Feld stand.
Nervenstarker 3:1-Erfolg in Stuttgart
Nur einen Tag später zeigte der TB München beim 3:1-Sieg gegen Sparda BSP Stuttgart (25:23,18:25,26:24,26:24) große Moral und Nervenstärke. Die Partie entwickelte sich zu einem echten Krimi.
Im ersten Satz wechselte die Führung mehrfach. Zunächst lag Stuttgart vorne, ehe München das Kommando übernahm und sich in der Crunchtime eine 22:19-Führung erspielte. Stuttgart gab jedoch nicht auf und glich zum 23:23 aus. In den entscheidenden Momenten behielt der TBM die Ruhe und sicherte sich die letzten beiden Punkte zum Satzgewinn.
Der zweite Durchgang war aus Münchner Sicht schnell abgehakt. Stuttgart spielte stark auf, setzte München mit viel Druck unter Zugzwang und beim TBM wollte nur wenig zusammenlaufen. Ein früher Rückstand, unter anderem beim Stand von 13:20, machte eine Aufholjagd nahezu unmöglich. Stuttgart nutzte dies konsequent und gewann den Satz mit 25:18.
Satz drei und vier verliefen nahezu spiegelbildlich: intensive Ballwechsel, ein hohes spielerisches Niveau und ein enger Kampf auf Augenhöhe. München ging jeweils in Führung, doch Stuttgart schaffte es beide Male, in der Crunchtime noch einmal heranzukommen und die Sätze offen zu gestalten. Kein Team schenkte dem anderen einen Satzball - am Ende belohnte sich der TB München jedoch in beiden Durchgängen mit 26:24 und machte den verdienten 3:1-Auswärtssieg perfekt.
Als MVPs wurden Nele Sambale auf Seiten des TB München und Sophia Pampel für Stuttgart ausgezeichnet.
Positives Fazit vor der Weihnachtspause
Mit vier Punkten aus zwei Auswärtsspielen zieht der TSV TB München ein rundum positives Fazit vor der Weihnachtspause. Die Mannschaft präsentierte sich in beiden Begegnungen als geschlossene Einheit, zeigte große Moral, spielerische Qualität und Kampfgeist - Leistungen, die Lust auf mehr machen.
Nun gilt es, neue Energie zu sammeln, um ab dem 10. Januar im Derby gegen DJK München-Ost wieder voll anzugreifen und die nächsten Punkte und Siege einzufahren.
