Nach der ärgerlichen Niederlage in Münster hatten sich die MLK Volleys viel für die Partie gegen den Tabellennachbarn aus Lindow vorgenommen. Doch die gezeigte Leistung blieb über weite Strecken hinter diesen Vorsätzen zurück.
Ärgerliche Niederlage im Heimspiel. (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für redaktionelle Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Lennart Bevers)
Der erste Satz verlief zunächst vielversprechend. Im Sideout fand Köln regelmäßig gute Lösungen, und vor allem mit starken Aufschlägen gelang es, die gegnerische Annahme unter Druck zu setzen. Trotz einer insgesamt nur durchschnittlichen Leistung der MLK Volleys, bot Lindow-Gransee in dieser Phase nur wenig Gegenwehr. Nach dem Satzgewinn warnte Trainer Schnorr jedoch eindringlich davor, sich auf diesem Erfolg auszuruhen. Da man bei den erfahrenen Spielern bei Lindow-Gransee im zweiten Durchgang eine Reaktion zu erwarten habe, musste das Engagement dringend gesteigert werden.
Diese ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Die Gäste aus der Nähe von Berlin nutzten ihre Angriffschancen zunehmend konsequenter und stabilisierten zudem ihre Annahme. Gleichzeitig verlor der Kölner Angriff an Durchschlagskraft und ermöglichte dem Gegner durch zu harmlose Aktionen immer wieder leichte Break-Chancen. Lindow-Gransee zeigte in diesen Momenten ihre Erfahrung, verwertete die Gelegenheiten konsequent und glich in den Sätzen aus.
Im dritten Satz schienen die MLK Volleys beim Stand von 22:19 bereits wieder auf Kurs, gaben die Führung jedoch noch aus der Hand und verloren schließlich auch diesen Durchgang. Erneut war ein zu vorsichtiger Spielaufbau ausschlaggebend. Köln gelang es einfach nicht, den Gegner ausreichend unter Druck zu setzen.
Im vierten Satz war den MLK Volleys dann endgültig die Luft ausgegangen. Trotz Wechseln von der Bank konnte kein Spieler neue Impulse setzen, und die Gäste aus Lindow-Gransee fuhren einen verdienten 3:1-Auswärtssieg ein.


