Die Zweitligadamen des BSV haben dem Erwartungsdruck standgehalten und ihre Heimpartie gegen den SV Energie Cottbus am Samstagabend in der Beverhalle glatt mit 3:0 (25:15, 25:20, 25:20) gewonnen. Es war nicht die große Leichtigkeit, die die Ostbeverner Damen an ihrem 7. Spieltag aufs Feld brachten. Verständlich. Gegen den bislang sieglosen Tabellenletzten sollte schon ein Erfolg her, die Erwartung war schwerlich auszublenden.
Großer Jubel nach dem verwandelten Matchball (Foto: Sven Fels)
Die Zweitligadamen des BSV haben dem Erwartungsdruck standgehalten und ihre Heimpartie gegen den SV Energie Cottbus am Samstagabend in der Beverhalle glatt mit 3:0 (25:15, 25:20, 25:20) gewonnen.
Es war nicht die große Leichtigkeit, die die Ostbeverner Damen an ihrem 7. Spieltag aufs Feld brachten. Verständlich. Gegen den bislang sieglosen Tabellenletzten sollte schon ein Erfolg her, die Erwartung war schwerlich auszublenden. Andererseits waren die Verletzungssorgen der vergangenen Wochen nach wie vor präsent. Neben den länger verletzten Sophia Kerkhoff und Hannah Theis gingen auch Lea Peters (immernoch mit Wadenproblemen) und Johanna Röckmann (Erkältung) angeschlagen in die Begegnung. So startete der BSV mit den beiden etatmäßigen Außenangreiferinnen Marie Kolkmann und Melina Heitkötter im Mittelblock bzw. auf der Diagonalen. Gegen einen Gegner, von dem man zudem nicht so recht wusste, zu was er fähig ist. Schließlich hatte die junge Cottbusser Mannschaft dem letztjährigen Meister Emlichheim Anfang Oktober nach 26 SCU-Dreiern in Folge erstmals wieder einen Punkt abluchsen können und auch den Tabellenvierten Düsseldorf hatte sie in den Tie-Break gezwungen.
So waren auch die knapp 150 Zuschauer in der Beverhalle sicherlich gespannt, wie sich er Abend entwickeln würde, und traten einmal mehr lautstark zur Unterstützung ihrer Mannschaft auf den Plan. Von den beachtenswerten Leistungen des Gegners gegen Topteams war in der Anfangsphase der Partie indes nicht viel zu sehen. Cottbus machte einige Fehler mit dem riskanten Service sowie im Angriff, der BSV ergänzte Servicewinner, schöne Blocks und konsequente Angriffe und setzte sich im Ersten über 10:4 auf 18:6 ab - Durchgang 1 war eine klare Sache, auch wenn die Gäste zum Ende hin etwas besser ins Match kamen.
Einen Fehlstart in Satz 2 (1:6) glich der BSV schon wenig später zum 9:9 aus, um dann mit Kathrin Pasel am Aufschlag auf 18:12 wegzuziehen. Doch Cottbus hatte inzwischen mehr Rhythmus in seine Aktionen gebracht und verkürzte noch einmal auf 20:18. Zwei entschlossene Angriffe von Marie und Kathrin sowie ein SVE-Angriffsfehler beendeten dann das Cottbusser Aufbegehren in Durchgang 2.
Auch im Dritten erwischte Energie den besseren Start (2:5) und diesmal hatte der BSV mehr Mühe, das Blatt zu wenden. Erst mit der Punktserie von 13:13 auf 17:13 schien Ostbevern wieder Oberwasser gewonnen zu haben, kurz darauf stand es 21:14. Sack zu? Denkste. Cottbus schob sich noch einmal auf 21:18, dann sogar auf 22:20 heran. Auszeit BSV. Die unterbrach den Cottbusser Aufschwung. Wie im Zweiten machte der BSV die letzten drei Punkte und holte sich damit selbige Anzahl für die Tabelle.
"Wir haben schon Druck gespürt", resümierte BSV-Coach Dominik Münch nach der Partie. "Doch wir haben ihn - trotz der bekannten Handicaps - ausgehalten und uns den nötigen Vorteil gegenüber Cottbus herausgespielt. Das war eine wichtige Bestätigung für uns. Jetzt können wir ganz ohne Druck nächste Woche nach Hildesheim fahren."
Die MVP-Auszeichnungen gingen auf Cottbusser Seite an die agile Mittelblockerin Matilda Möbius und beim BSV an Melina, die ihre "Vollzeit-Premiere" auf der Diagonalposition bravourös meisterte, was auch beim Gästecoach Anerkennung fand.


