Schüttorf In der 2. Bundesliga sind die Volleyballer des FC Schüttorf 09 in den vergangenen Wochen von Sieg zu Sieg geeilt. 24 Punkte und 24:3 Sätze aus den ersten acht Saisonpartien lautet die beeindruckende Bilanz der Mannschaft von Daniel Gorski und Damian Domonik. Der Vorsprung auf Rang fünf, der erste Platz der nicht zur Teilnahme an den neu eingeführten Meisterschafts-Play-Offs berechtigt, beträgt bereits elf Punkte.
Marcin Kapusniak tritt an alter Wirkungsstätte an, wo er große Erfolge feierte. (Foto: Hinnerk Schröer)
Der Jahresendspurt für den FC 09, der am Sonnabend (18 Uhr) beim SV Lindow-Gransee gastieren, hat es allerdings in sich. Nach dem Zweitliga-Rückkehrer, der viele Jahre zu den Topteams der Liga zählte, treffen die Schüttorfer bis Weihnachten neben TuB Bocholt noch auf den ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellenzweiten TuS Mondorf und den Tabellendritten aus Essen. "Wir wollen solange wie möglich ungeschlagen bleiben. Natürlich auch an diesem Wochenende", sagt Domonik.
Der Co-Trainer weiß aber, was für eine höhe Hürde auf den FC 09 wartet. "In Lindow war es immer schwer. Da haben wir uns viele heiße Duelle geliefert", sagt Domonik, der am Sonnabend selbst nicht mit von der Partie ist. Da die U 14-Jungs beim Qualifikationsturnier für die Nordwestdeutsche Meisterschaft in Lüneburg als Trainer begleitet. Der "Co" ist allerdings der einzige Ausfall. Denn auf Spielerseite sind alle fit und nach der Siegesserie auch mit viel Selbstvertrauen ausgestattet. Das gilt auch für Zuspieler Marcin Kapusniak, der an eine alte Wirkungsstätte zurückkehrt - und zwar eine sehr erfolgreiche. Denn in der Saison 2020/21 errang der Pole mit den Brandenburgern den Meisterititel in der 2. Liga Nord.
Mit Eric Stadie-Seeber, der auch ein starker Beachvolleyballer ist, ist aus dem Meisterteam allerdings nur noch ein Spieler dabei. Große Namen tummeln sich in Lindow-Gransee aber immer noch. Der bekannteste sitzt auf der Trainerbank: Das Team wird vom 280-fachen deutschen Nationalspieler Björn Andrae gecoacht, der die Mannschaft nach dem Betriebsunfall "Abstieg" souverän wieder in die 2. Liga führte. Für den Notfall hat der 44-jährige Routinier auch noch selbst einen Spielerpass hat. Mit Charlie Peters kam im Sommer außerdem ein starker Diagonalangreifer vom Erstligisten aus Königs Wusterhausen. Nach einem starken Start drei Siegen zum Auftakt fielen die Gastgeber in der Tabelle aufgrund von Verletzungen zuletzt zurück. Das Lazarett lichtet sich jetzt allerdings wieder, sodass die Schüttorfer vor achtstündigen Busanreise gewarnt sind. "Wir wissen, was Lindow kann", sagt Domonik.


