Die Volleyballer des FC Schüttorf 09 haben das Nachbarschaftsduell in der 2. Bundesliga klar für sich entschieden. Mit 25:19, 25:14 und 25:21 ließ das Team von Daniel Gorski und Damian Domonik den Münster Volleys bei der Partie in der Vechtehalle keine Chance. "Das war ein klarer Sieg", sagte Gorski, der das Aufeinandertreffen zwischen der Nummer eins und der Nummer neun der Zweitliga-Tabelle aber sofort einordnete: "Sie haben ganz andere Ziele als wir."
Luca Brirup feierte ein Wiedersehen mit seinen langjährigen Teamkollegen (Foto: Hinnerk Schröer)
Dazu kam, dass die Gäste aus Gievenbeck mit Personalproblemen auf der Diagonalposition zu kämpfen. So war auch der frühere 09-Akteur Erik Kerp (jetzt Kirchner) an alter Wirkungsstätte nicht mit von der Partie. Spielertrainer Friedrich Nagel begann deshalb im 4:2-System mit zwei Zuspielern. Zwar gingen die Münsteraner zu Spielbeginn mit 2:0 in Führung, anschließend setzte sich die höhere Qualität auf Seiten der Schüttorfer Stück für Stück durch. Dazu trugen mit Luca Brirup und Raphael Döring auch zwei ehemaliger Volleys-Spieler bei. Vor allem Brirup hatte gegen seinen Heimatverein immer wieder die Hoheit am Netz. "Ich habe mich riesig darauf gefreut, gegen meine früheren Mitspieler zu zocken", sagte Brirup. Unter den Zuschauern war auch Axel Büring. Der SCU-Trainer war vor seinem Start in Emlichheim sowohl mehrere Jahre für die Münsteraner als auch für den FC 09 als Trainer verantwortlich gewesen.
Nach dem 25:19 im ersten Satz wurde es im zweiten Durchgang sogar noch deutlicher. Gorski nutzte so im Verlauf der Partie die Chance, allen Akteuren seines Kaders Spielanteile zu verschaffen. Mit 25:14 sprach auch das Endresultat in Satz zwei eine deutliche Sprache.
Im dritten Satz konnten die Gäste das Spiel dann länger ausgeglichen gestalten. In der Schlussphase machte dann aber Orthmann mit einer starken Aufschlagserie den Deckel drauf: 25:21. Der 09-Kapitän erhielt nach der Partie auch die MVP-Medaille auf Seiten der Gastgeber. Insgesamt war der Aufschlag allerdings das einzige Spielelement, in dem der FC 09 nicht Normalform erreichte. "Wir haben viel zu viele Fehler gemacht", sagte Domonik mit Blick auf die Statistik. Denn in den drei Sätzen standen zwei Assen 15 Aufschlagfehler gegenüber. "Da müssen wir uns steigern", betonte Gorski vor der schweren Auswärtsaufgabe beim SV Lindow-Gransee am kommenden Wochenende.


