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Bundesligen: Berlin, Berlin, die SVG fährt nach Berlin

20.04.2025 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg e.V. 281 Ansichten

Das Dach der LKH Arena schien es nicht mehr zu halten, als Xander Ketrzynski den Punkt zum 3:1-Erfolg der SVG Lüneburg gegen den VfB Friedrichshafen machte.

Berlin, Berlin, die SVG fährt nach Berlin - Foto:  SVG/Höfel

Glückselige Finalisten: SVG-Coach Stefan Hübner feiert nach Spielende mit seinem Team. (Foto: SVG/Höfel)

3200 Zuschauer waren Zeugen bei einem hochklassigen fünften Play-Off-Halbfinale, mit dem die Hansestädter die Serie mit 3:2 für sich entschieden. Lüneburg steht damit erstmals im Play-Off-Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft, in dem es gegen den Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys geht.

Während die LKH Arena vom ersten Moment an überzubrodeln drohte, brauchten beide Teams etwas, um ins Spiel zu kommen. Insbesondere die SVG tat sich in der Annahme schwer. Ein Block und ein Ass von Simon Torwie dienten aber als Initialzündung für die LüneHünen (5:4), die fortan konsequent das Spiel dominierten (9:7). Mit gutem Aufschlag und hervorragendem Block, das 14:8 war da schon bereits der sechste, zog die SVG davon. Große Variabilität am Netz und intelligente Spielführung sorgten für die Lüneburger Führung (18:13). Der VfB hatte vor allem in Person von Jose Masso etwas dagegen. Mit druckvollem Aufschlag brachte er die Häfler Stück um Stück wieder ran (19:16; 20:18). Mannschaftlich geschlossen hielten die Gastgeber aber dagegen und verwerteten den zweiten Satzball zur Führung (25:23).

Michael Wright eröffnete den zweiten Satz mit einem Ass. Dem 0:1-Satzrückstand hinterher laufend, heizte sich die Stimmung beim VfB etwas auf, die in Reklamationen ihr Ventil fand (3:4; 6:4). Der spätere Topscorer (31 Punkte) und MVP des Abends, Xander Ketrzynski, kam auf Lüneburger Seite immer besser in Fahrt, bei den Häflern kam hingegen der in den ersten Spielen starke Jackson Young weniger zum Zug. Bis zum 13:13 marschierten die Teams im Gleichschritt, ehe Joscha Kunstmann zweimal in der Mitte direkt erfolgreich war (16:13). Was folgte, war ein beeindruckender Auftritt von Masso (24 Punkte), der diagonal nicht vom Lüneburger Block zu halten war. Fortan entwickelte sich das Duell Ketrzynski gegen Masso zu einem Diagonalfeuerwerk, welches in der Crunchtime gipfelte (22:20). Lüneburg hielt dem Druck stand und ging 2:0 in Führung (25:23).

Spektakulär dann der Start in Durchgang drei: 3:0, 3:3; 7:3. Vier Blocks, ein Ass und Torwie zweimal durch die Mitte ließen die ausverkaufte LKH Arena beben. Unbeirrt von der ersten VfB-Auszeit machten die LüneHünen ein beeindruckendes Spiel. Spürbar saugten sie die Energie der frenetisch feiernden 3200 Fans auf. Mit exzellenter Annahme gab es für den VfB nur wenige Lücken im Lüneburger Feld (11:6; 14:9). Friedrichshafen ließ sich aber nur kurz beeindrucken und kämpfte sich zurück (16:13). Die Euphorie der tobenden SVG-Fangemeinde schwappte aufs Team über (22:16). Doch die LüneHünen verloren plötzlich den Faden, ihre Souveränität verloren und die Häfler die Gunst des Monets nutzten. Bei 23:19 servierte Ivan Zeljkovic stark und wie aus dem Nichts stand es plötzlich 23:23. Bis zum 26:26 reichten auch drei Satzbälle für die SVG nicht. So war es Jose Masso vorbehalten, die unerwartete Wende in Satz drei in einen Punkt für den VfB umzuwandeln (27:29). "Da gehen einem so Sachen durch den Kopf ...", kommentierte Stefan Hübner diesen Schreckmoment.

Den Schreck in den Gliedern, galt es für die LüneHünen jetzt Charakter zu zeigen. Nach einem 0:3-Start und sofortiger Auszeit war Lüneburg dann auch da. Mit drei Blocks in kurzer Zeit wurde auch das Publikum reanimiert (5:4). Xander Ketrzynski übernahm Verantwortung und brachte sein Team wieder in die Spur (7:7; 10:10). Kurzeinsätze von Michal Superlak waren auf Häfler-Seite nicht genug, um Lüneburg erneut aus dem Tritt zu bringen. Kunstmann, Wright und Torwie (14 Punkte) waren es, die auf dem Weg in die Chrunchtime für die Führung sorgten (18:16). Und mit Oskar Espeland am Aufschlag, einem unermüdlichen Lorenz Karlitzek (12) und dem überragenden Ketrzynski sollte diesmal nichts anbrennen. Letzterem war es vorbehalten, den zweiten Matchball zum 25:19 für die SVG Lüneburg zu verwerten.

Das SVG-Trainerteam war trotz des "Hängers" in Satz drei voll des Lobes für die eigene Mannschaft. Stefan Hübner: "Keiner kann den Spirit der Jungs brechen. Fantastisch, wie sie nach dem dritten Satz wieder da waren und viele Bälle ausgegraben haben." Und Bernd Schlesinger ergänzte: "Das Team hat mal wieder gezeigt, dass es eine tolle Moral hat. Psychisch angeschlagen, sind sie wieder zurückgekommen."  (uv)

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