Am kommenden Samstag, den 12.04.2025 steht für DSHS SnowTrex Köln nicht nur das letzte Heimspiel der Saison gegen TV Dingolfing an - es wird auch ein ganz besonderer und emotionaler Abschied, denn mit Kapitänin Viola Torliene und Franziska Kalde verlassen zwei verdiente, langjährige Spielerinnen und Stützpfeiler des Kölner Spiels nach der Saison das Kölner Team und beenden ihre aktive Karriere.

Foto: Florian Zons
Beide Spielerinnen haben mit dem Team viel erlebt. Zwei Meisterschaften in der 2. Bundesliga Nord, viele Vizemeisterschaften, einige WVV-Pokalgewinne, die die Teilnahme am DVV-Pokal und den Vergleich mit Erstligisten ermöglichten sind nur einige Meilensteine, die aufgeführt werden können.
Im Kommentar bei den Auswärtsspielen ist die Überraschung über diesen ungewöhnlich hohen Ball über die Mitte in Out-of-System-Situationen, der das Kölner Spiel über Jahre geprägt und sich als effektive Waffe herauskristallisiert hat, häufig groß. Mit Viola Torliene und Franziska Kalde verlassen nach der Saison zwei Spielerinnen das Heimteam, die dieses Spielelement, das auch liebevoll Domball genannt wird, perfektioniert haben und damit maßgeblich zum Teamerfolg in den vergangenen Jahren beigetragen haben.
Das Team und das Spiel der Kölnerinnen wurde von beiden Spielerinnen über eine Dekade bereichert und geprägt. Kapitänin Viola Torliene ist seit der Saison 2013/14 mit an Bord. Franziska Kalde folgte ihr eine Saison später.
Sportlich können sich beide mit der Verteidigung des Bronzerangs, den man in der Vorsaison eingefahren hat, verabschieden. Dazu muss Köln zunächst seine Hausaufgaben machen und gegen TV Dingolfing, den Vorjahresvizemeister, unserm heutigen Gegner gewinnen.
Für Dingolfing gab es vor der Saison einen größeren Umbruch und dem musste man in dieser Saison Tribut zollen. Das Spiel in Köln ist für die Gäste schon der Saisonabschluss. Ein einstelliger Tabellenplatz ist für die Gäste nicht mehr drin. In bisher 25 Spielen sammelte sie acht Siege. Der derzeitige Tabellenzehnte hat 27 Punkte (39:54 Sätze) auf der Habenseite und kann Grimma (9.) nicht mehr überholen, sondern muss nach hinten schauen, denn mit BBSC Berlin (11.) und VCO Dresden (12.) sitzen gleich zwei Mannschaften unmittelbar im Nacken (beide 26 Punkte).
Der Trainer zum Spiel
Auch Trainer Jimmy Czimek sieht die beiden Aspekte für das letzte Heimspiel:
"Das Spiel gegen Dingolfing steht unter einem besonderen Vorzeichen. Es ist die Frage, ob das Spielergebnis das wichtigste ist oder ein anderes Ereignis an diesem Tag im Mittelpunkt steht, nämlich die Verabschiedung von Franziska Kalde und Viola Torliene. Mit den beiden Mittelblockerinnen verlassen uns zum Saisonende zwei ganz bedeutsame Spielerinnen, die nach so langer Zeit die Volleyballschuhe an den Nagel hängen.
Dass das Spiel gegen Dingolfing weiterhin kein Selbstläufer ist, zeigen die jüngsten Ergebnisse, dass untere Teams, obere, immer wieder schlagen können. Wir selbst haben das jetzt wieder gegen Borken gezeigt, so werden wir auch gegen Dingolfing achtsam sein müssen und wollen uns und natürlich auch Vio und Franzi, einen erfolgreichen Abschied verschaffen."