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Bundesligen: SVG verliert nach schwachem Start

07.04.2025 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg e.V. 149 Ansichten

SVG Lüneburg findet nur schwer ins 1. Play-off-Halbfinale gegen den VfB Friedrichshafen und muss sich in der ausverkauften LKH Arena 2:3 geschlagen geben.

SVG verliert nach schwachem Start - Foto:  SVG/Höfel

Michael Wright und Joscha Kunstmann blocken gegen Ivan Zeljkovic (Foto: SVG/Höfel)

Einen völlig unerwarteten Spielverlauf nahm die Begegnung zu Beginn: Nach bedächtigem Start entglitt das Spiel den LüneHünen im ersten Satz gänzlich. Sinnbildlich rutschten Espeland zwei Annahmen durch die Finger und nach 4:4 hieß es plötzlich 5:10. Mit großer Dominanz standen die Häfler selbstbewusst am Netz, während die SVG den verlorenen Faden überhaupt nicht wieder fand. Über 7:13 ging es zu 9:17. Ohne Druck im Angriff hatte das Team von Stefan Hübner seine Nerven nicht im Griff und schenkte den Satz beinahe wehrlos her. VfBler Jose Masso holte mit 100 Prozent-Quote den ersten Satzball, den Theo Mohwinkel mit einem Aufschlag nach nur 20 Minuten weit ins Aus abgab.

Die Verunsicherung war nicht nur auf dem Feld spürbar, auch die 3200 Zuschauer in der LKH Arena waren hörbar irritiert, denn der zweite Durchgang startete ebenfalls mit 0:4. Besonders mit den hammerharten Aufschlägen von Ivan Zeljkovic hatten die Lüneburger ihre liebe Mühe und Not. Doch wie aus dem Nichts erwachten die LüneHünen. Ein 1er-Block Theo Mohwinkels, zwei Asse von Simon Torwie und noch ein Block von Xander Ketrzynski erweckten die Halle. Als Letzterer zum 7:5 für die SVG servierte, sah sich Häfler-Coach Adam Swaczyna zur Auszeit genötigt. Endlich war die SVG im Halbfinale angekommen und biss sich ins Spiel, ohne sich aber absetzen zu können (9:9; 13:13). Erst ein Ass von MVP Oskar Espeland brachte eine Zwei-Punkte-Führung (15:13). VfB-Routinier Michal Superlak hielt für die Gäste dagegen und hielt sie im Spiel (17:13; 17:16). Aber die LüneHünen hatten jetzt das nötige Selbstvertrauen. Espeland war gegen einen 3er-Block erfolgreich (19:16) und hielt den VfB in der Crunchtime auf Distanz. Ein Missverständnis der Häfler im Aufbau, ein Espeland-Ass - und der Satz ging mit 25:19 an die SVG.

Ausgeglichen war der Start in Durchgang drei, doch wieder verloren die LüneHünen den Druck im Angriff. Mit sauberer Annahme beherrschte Friedrichshafen das Spiel und setzte sich ab (4:4; 6:10). Der Kampfgeist der SVG war aber geweckt. Mit druckvollen und klaren Angriffe kämpften sie sich wieder ran und gingen auch in Führung (10:12; 14:13). "Unser Angriffsspiel ist mit zunehmendem Spielverlauf immer besser geworden", lobte Stefan Hübner sein Team nach der Begegnung. Doch ausreichend sollte das diesmal noch nicht sein. Wieder waren es bärenstarke Aufschläge von Superlak, die die LüneHünen unter Druck setzten. Sie fanden nicht mehr die Lücken, um zu punkten, und eigene leichte Fehler machten es den Gästen leicht, davon zu ziehen (16:16; 17:21). Wo kein Durchkommen für Lüneburg und Angriffe weit ins Aus flogen, war die logische Konsequenz die 1:2-Führung für den VfB (21:25).

In Satz vier startete die SVG zum ersten Mal dominant und ging schnell in Führung (4:0). Den kurzen Spannungsabfall der Häfler nutzen sie konsequent (7:4). SVG-Kapitän Theo Mohwinkel kam zusehends besser ins Spiel. Auf der Gegenseite war es vor allem der Top-Scorer des Abends Jackson Young, der dagegen hielt (bei 49 Prozent 24 Punkte; 11:8). Die LüneHünen spielten jetzt deutlich variabler, Mohwinkel (17 Punkte), Ketrzynski (19) und Espeland (13) punkteten im Wechsel und hielten den VfB auf Distanz (15:10; 19:13). Das kurze Aufbäumen in der Crunchtime beendete Zeljkovic mit einem Aufschlagfehler zum Satzausgleich (25:19).

Es hieß also mal wieder Tie-Break in der LKH Arena. Die SVG startete gut (3:1), aber Superlak holte die Gäste mit zwei Assen zurück ins Spiel (3:4). Etwas orientierungslos riss erneut der Lüneburger Faden. Die Häfler nutzten dies konsequent (4:7), doch die norddeutsche Allzweckwaffe Xander Ketrzynski hatte noch ein paar Ideen im Köcher (7:7). Fortan ging es im Gleichschritt weiter (10:10; 13:13). Mit dem ersten Matchball schlug dann wieder die Sekunde von Jose Masso: Er blockte den Matchball zum 2:3-Erfolg des VfB Friedrichshafen in der LKH Arena.

Stefan Hübner sah vor allem im unglücklichen Beginn der Partie eine Ursache, dass es hinten raus nicht gereicht hat: "Wir sind sehr unglücklich gestartet, hatten kein Vertrauen und keine Einstellung, das hat sich draußen auch ganz komisch angefühlt. Es wurde dann phasenweise gut, aber es fehlte einfach die Konstanz in unserem Spiel. Im entscheidenden fünften Satz hat der VfB die Angaben einfach nur reingerollt, da hatten wir Probleme mit und fanden keine Antwort. Aber es ist noch ein langer Weg."

Hoffnungsvoll ergänzte Co-Trainer Bernd Schlesinger: "Ich denke, wir werden über die volle Distanz hier gehen und dann machen wir hoffentlich den letzten Punkt im fünften Satz."  (uv)

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