Das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft in der Volleyball-Bundesliga steht an.
Neuauflage des Halbfinals aus der letzten Saison. Stuttgart trifft auf Dresden. (Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner)
Und Allianz MTV ist weiterhin mittendrin. Nach der erfolgreichen Viertelfinal-Serie gegen den USC Münster trifft das Bitter-Team nun auf den Dresdner SC - also exakt die Mannschaft, die auch schon letztes Jahr Gegner im Halbfinale war. Das Ergebnis seinerzeit ist bekannt, nur zu gerne würden Roosa Koskelo und Co. dieses Szenario wiederholen. Das erste Spiel steigt am Sonntag um 15:15 in der SCHARRena, dort will der Titelverteidiger das erste Statement setzen.
Den Grundstein für das Erreichen des Halbfinals legten die Schützlinge von Headcoach Konstantin Bitter mit zwei konzentrierten und seriösen Vorstellungen gegen durchaus unangenehme Münsteranerinnen. Keinen Satz gab Allianz MTV in zwei Partien ab, bestach beide Male durch sehr geschlossene Mannschaftsleistungen. Und spielt noch nicht am Leistungslimit, was vor diesem Halbfinale ja nicht die aller schlechteste Nachricht ist. Denn Dresden wird Stuttgart vermutlich noch einmal etwas mehr abverlangen als die tapferen Unabhängigen aus Münster.
Der DSC hat sich in zwei Partien gegen den VC Wiesbaden durchgesetzt, beide Male mussten die Sächsinnen einen Satz abgeben. Es war eine durchaus enge Serie gegen den VCW, am Ende setzte sich aber die Dresdner Qualität durch. Eine Qualität, die das Team von Alex Waibl bis auf den dritten Hauptrundenplatz gehievt hat und - bis zum Pokalsieg. Einen großen Titel haben die Sächsinnen also schon eingesackt, nun soll nach Möglichkeit der zweite folgen. Dazu muss allerdings Allianz MTV bezwungen werden, ein Unterfangen, das bislang noch nicht allzu erfolgreich war in dieser Saison. Dreimal ging Stuttgart in der Hauptrunde als Sieger hervor, in Erinnerung bleibt wohl vor allem der Krimi im ersten Aufeinandertreffen in der SCHARRena. Dresden wird sich wieder auf Topscorerin Marta Levinska verlassen können, dazu spielt Außenangreiferin Lorena Lorber Fijok eine bärenstarke Saison. Und die Qualität der Etablierten Sarah Straube und Nathalie Lemmens ist eh hinlänglich bekannt.
Es verspricht also eine qualitativ hochwertige und spannende Serie zu werden. Stuttgart will zum zehnten Mal in Folge ins Finale einziehen, Dresden hat was dagegen. Und dann bleibt abzuwarten, ob Stuttgart mit einem Matchball schon nach Dresden reisen darf, oder ob der DSC die Serie vor eigenem Publikum dann auf die eigene Seite ziehen kann.
