Nach dem 5-Satz-Krimi am Samstagabend in Stuttgart und der kurzen (Sommerzeitumstellung) Nacht im Hotel in Pforzheim reisten die Markkleeberger Damen am Sonntag nach Karlsruhe.

Verhaltene Freude über einen Punkt (Foto: Neuseenland-Volleys Markkleeberg)
Nach etwas Kultur/ Sightseeing (Schloss Karlsruhe) ging es dann zur besten Kaffezeit in den rund 7000 Einwohner zählenden Karlsruher Stadtteil Beiertheim-Bulach. In der dortigen Friedrich-List-Halle wurden sie von den Damen des SV Karlsruhe-Beiertheim erwartet, die eine Art Markkleeberger "Angstgegner" zu sein scheinen. Leider blieb das auch so, denn am Ende gabe es eine erneute, wenn auch diesmal sehr knappe Niederlage.
Dabei waren die Markkleeberger Damen von Beginn an bemüht, diesmal "den Bock umzustoßen", zumal auch Diana Ceschia, die in Stuttgart noch gefehlt hatte, wieder dabei war. Doch die Gastgeberinnen erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner, bestimmten das Spiel und gewannen den ersten Satz recht klar (25:19). Im zweiten Satz lief es bei Markkleeberg dann aber deutlich besser, so dass dieser nach einer umkämpften Crunchtime gewonnen wurde (25:22). Wer aber, wie die anwesenden und unaufhörlich anfeuernden Markkleeberger Fans, hoffte, dass es so erfolgreich weitergeht, sah sich leider getäuscht, denn es folgte ein Satz drei "zum Vergessen" (25:16), woran auch eine hohe Wechselfrequenz des NVM- Trainergespanns nichts änderte. Doch das Bild änderte sich erstaunlicherweise in Satz vier wieder, in dem die Markkleeberger Volleys plötzlich klar in Führung gingen. Zum Satzende hin wurde es dann allerdings nochmal eng, aber letzlich gelang knapp der Satzausgleich (25:23). Also wieder Tie Break. Der wurde zu einem echten Krimi, leider aber mit dem besseren Ende für die Beiertheimer Gastgeberinnen (17:15), womit das "Angstgegner-Syndrom" leider (noch ?) bestehen blieb.
"Vor dem Spiel war die Stimmung top.", kommentierte Trainer Tim Reichenbach das Spiel. "Gutes Wetter, ein entspanntes Hotelfrühstück und erneut Markkleeberger Gäste auf der Tribüne gaben dem Team viel Energie und Motivation für ein weiteres Spiel an diesem intensiven Wochenende. Leider starteten wir erneut sehr verhalten ins Spiel. Es fehlte von Anfang an die gewisse Leichtigkeit und das nötige Selbstvertrauen, um dominant genug aufzuspielen. Karlsruhe dagegen fehlten noch zwei Punkte für den Klassenerhalt, und dass Sie dafür kämpfen wollten, haben Sie von Anfang an gezeigt. In Satz eins bis vier wurde einmal komplett das Markkleeberger Wechselpotential ausgenutzt. Zu lange haben wir gebraucht, um eine gute Startaufstellung für den Tag zu finden, und immer wieder gab es Phasen, in denen die besser werdende Leistung doch wieder eingebrochen ist. Irgendwie ein gebrauchter Tag und für alle schwer, mit dem Gefühl nach Hause zu fahren, eher an sich selber als am Gegner gescheitert zu sein. Wenn auch denkbar knapp mit einem 15:17 erneut im Tie - Break."