Ein intensives Wochenende für den RC Sorpesee ist im Ergebnis erfolgreich zu Ende gegangen. Am Samstag musste das Team bei den Wildcats aus Stralsund antreten.
Konnten sich mit ihrem Team über 4 Punkte aus zwei Spielen freuen - Kirsten Prachtel und Kim Spreyer (Foto: Ralf Litera)
Nach knapp siebenstündiger Fahrt galt es dabei erst einmal, die Knochen zu sortieren. Und das gelang dem RCS im Laufe des spannenden Spiels immer besser. Doch zunächst war es der Gastgeber aus dem hohen Norden, der das Spiel dominierte. Immer wieder gelang es dem Club vom Sund, die auch langen Ballwechsel für dich zu entscheiden. Insbesondere das Stralsunder Publikum feuerte sein Team frenetisch an. Beim 25:16 hieß es: Seitenwechsel.
Und danach entwickelte sich ein munteres Spiel. Es gelang keinen Team, sich abzusetzen. Drei Punkte in Folge für den RCS folgten drei Punkte für die Cats. Erst Richtung Mitte des ersten Satzes waren es vor allem druckvolle Aufschläge, die für Trouble auf Stralsunder Seite sorgten. Folgerichtig punktete der RC und gba die Führung auch nicht mehr ab. Über 20:17 kam es zum 25:21. Satzausgleich.
Satz drei war fast eine Duplizität der Ereignisse aus Satz 1. Denn erneut war es Stralsund, das das Heft des Handelns in die Hand nahm. Bereits zur Satzmitte gab es einen kleinen Vorsprung, den Sorpesee zunächst egalisieren konnte. Doch dann war die Routine und Ausgebufftheit des Gastgebers entscheidend.
Alle Heimfans, die sich nun auf einen schnellen Erfolg ihres Teams eingestellt hatten, mussten sich doch gedulden. Denn erneut war es der Gast aus dem Sauerland, der sich anschickte, das Spiel in den Tie-Break zu erzwingen. Das sah zu Beginn des Satzes erst nicht so aus. Wieder und wieder führten die Wildcats. Doch auf der Zielgeraden packte der RC seinen Turbo aus. Glich zunächst ist, um dann in Führung zu gehen. Eine Führung, die die Sechs auf dem Feld nicht mehr aus der Hand geben wollte. Satzausgleich. Tie-Break.
Und auch dieser sollte an Spannung nicht zu überbieten sein. Bei 8:7 wechselten die Teams die Seiten. Sorpesee holte auf, ging in Führung, konnte diese aber dieses Mal nicht verteidigen. Beim 14:12 für Stralsund packte der Gastgeber alles in den letzten Ball - und sollte gewinnen.
Erfolgreicher war für den RC aber das zweite Spiel des Wochenendes. Keine 24 Stunden später bat der VCO Berlin zum Stelldichein ins Sportforum.
Gleich zu Beginn des Spiels zeigte der Club aus dem HSK sein können und dominierte den ersten Durchgang. Die mitgereisten Fans der #blauenWAND konnten dem 25:12-Satzgewinn zujubeln.
Doch dann merkte man dem Team um Kapitänin Kirsten Prachtel an, dass der Krimi vom Vortag ein paar Körner gefressen hatte. Berlin fand immer besser ins Spiel und setze in der Abteilung Angriff dem RCS immer wieder zu. Kein Wunder, dass der VCO immer näher rankam, am Ende aber doch noch mit 19:25 unterlag.
Anders sollte dies in Satz 3 laufen. Sorpesee fand zwar gut in den Durchgang rein. Doch mit zunehmender Spieldauer gingen dem Team die zuvor gefundenen Lösungen aus. Berlin kam ran. Das Trainergespann nahm die Auszeiten, doch die Ansagen trafen nicht auf fruchtbaren Boden. Berlin fightete brilliant und konnte den Satz mit 25:23 gewinnen.
Dann war es in Satz 4 aber wieder der RCS, der von Beginn an wacher wirkte. Schnell führten die Damen mit 9:3 und 13:7. Der Bann war gebrochen. Über ein 18:10 und 21:14 ging der Club auf die Siegerstraße.und durchschritt mit 25:19 die Ziellinie.
"Es waren zwei intensive Tage, die uns alle sehr gefordert haben. Nach dem tollen Spiel in Stralsund mussten wir in Berlin spielerisch etwas Federn lassen. Mit der Sorpe-Moral haben wir in Summe ein erfolgreiches Doppelwochenende abschließen können ", freute sich Headcoach Martin Barthel nach der Reise.
In der nächsten Woche hat der RC Sorpesee spielfrei, bevor es Ende März gegen BW Dingden geht.
