Die Gesichte dieses Spiels ist schnell erzählt. Die Münster Volleys hatten sich bei der 1:3-Niederlage (17:25/10:25/28:26/22:25) vorgenommen, mindestens einen Punkt zu holen. Allerdings dauerte es bis zum dritten Satz, bis die Heimmannschaft Zugriff auf das Spiel fand.
Die Giesener um Zuspieler Paul Klimm schafften es aus einer starken Annahme und schnellen Angriffe, die Block-Feld-Abwehr um Libero Kaijie Zhang gehörig ins Schwitzen zu bringen. Das gleiche galt auch für die Annahme, denn hier war bei den Volleys selten ein guter Kontakt zu finden, so dass die Grizzlys alle Möglichkeiten hatten zu zeigen, warum sie um die Meisterschaft der 2. Bundesliga Nord mitspielen.
Völlig anders hingegen der dritte Satz. Die Annahme um Libero Jonas Larisch stabilisierte sich, der Wechsel von Dominik Rutke zu Nikolai Heldahl fruchtete und der Mittelblock um Tim Wahl und Elias Götze fanden zudem im Block immer mehr Kontake. Dies machte es für Moritz Lembeck einfacher, Angriffsoptionen zu schaffen und so entstanden viele lange Ballwechsel. Mit immer größerem Selbstvertrauen und einer immer lauteren Stimmung konnten die Volleys nun den dritten Satz für sich entscheiden.
Der vierte Satz war genauso eng, nun kam Erik Kerp für Mathis Rehse, aber dem Spielfluss setzte dies kein Ende und so kamen die knapp 200 Zuschauer auch weiterhin auf ihre Kosten. Jedoch waren zum Satzende die Qualitäten der Grizzlys gefragt, die wieder zeigten, was für eine Klasse in Ihnen steckt. Im Gegensatz zu den ersten beiden Sätzen war die Münsteraner Abwehr zwar da, aber schlussendlich fehlte dann ein Stück weit der Mut im Angriff, um den Favoriten weiter ärgern zu können.
Somit galt es nun den Fokus auf die Partie am morgigen Sonntag gegen den VC Juniors Frankfurt zu legen, bei dem es um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ging.
