Das Verfolger-Duell in der 2. Volleyball-Bundesliga der Männer steigt am Sonntag in der Schüttorfer Vechtehalle. Um 16 Uhr empfängt der FC 09 als Tabellenvierter die TuB Bocholt, die aktuell einen Platz vor den Obergrafschaftern rangieren.
Der FC 09 freut sich auf besondere Heimspiel (Foto: Hinnerk Schröer)
"Unser Ziel ist ein Platz unter den Top 3. Um das zu erreichen, müssen wir gegen einen direkten Konkurrenten gewinnen", sagt 09-Trainer Daniel Gorski. Die bisherige Saisonbilanz ist eindrucksvoll. In 16 Partien verließen die Schüttorfer 13 Mal als Sieger das Feld. So auch im Hinspiel in Bocholt, als der FC 09 nach einem packenden Duell mit einem 3:2-Erfolg zwei Punkte aus dem Westmünsterland mit auf die kurze Heimreise nahm. Im Entscheidungssatz zeigten sich die 09-Akteure in dieser Saison bislang äußerst stabil. Alle vier gespielten Tiebreaks gingen an die Schüttorfer. So auch am vergangenen Wochenende, als sie in Dessau gerade noch die Kurve kriegten. Im Vergleich zum Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten müssen sie sich am Sonntag allerdings erheblich steigern. "Mit der Leistung von Dessau haben wir gegen Bocholt keine Chance. Aber das Spiel ist abgehakt und wir wollen unseren Heimvorteil nutzen", sagt Co-Trainer Damian Domonik.
Die zahlreichen Tiebreak-Partien sind aber auch ein Grund, warum die Schüttorfer in der Tabelle mit 35 Punkten aktuell hinter den Bocholtern stehen, die zwar zwei Siege (11) weniger auf ihrem Konto haben, insgesamt aber 37 Zähler gesammelt haben. Die Entwicklung der Gäste, die ihre Heimspiele mit großem Zuschauer-Zuspruch in einer neuen Halle austragen, nötigt aber auch Domonik Respekt ab: "Sie spielen guten Volleyball und ziehen das gut auf." Mit Zuspieler Noah van Dam (7 Medaillen) und Kapitän Luis Kubo (6) haben sie zwei herausragende Akteure in ihren Reihen, die auch in der MVP-Wertung der Liga weit vorne zu finden sind. In dem Bereich rangiert mit Felix Orthmann (7) aber auch ein 09-Akteur, auf den auch am Sonntag wieder ankommen wird. Insgesamt geht es für den FC 09 gegen die starken TuB-Aufschläger darum, die Annahme zu stabilisieren, um über Marcin Kapusniak und Lennart Fuchs in der Schaltzentrale ein variables Angriffsspiel aufzuziehen.
