Abhaken ist die Devise. Das kraftaufreibende Drama gegen Rzeszow muss schnell aus den Köpfen der Stuttgarter Volleyballerinnen, die nächste Aufgabe steht von vor der Tür. Genauer gesagt reist sie aus Nordrhein-Westfalen an, am Samstagabend um 19 Uhr gastieren die Ladies in Black Aachen in der SCHARRena.
Stuttgart will sich gegen Aachen keine Blöße geben. (Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner)
Oben an der Spitze der Volleyball-Bundesliga ist es nach wie vor eng. Stuttgart rangiert auf dem zweiten Rang und müsste auf einen Schweriner Ausrutscher hoffen, will man noch auf den ersten Rang springen. Seinerseits muss der Titelverteidiger aber selbst schauen, dass man den Dresdner SC nicht noch vorbeiziehen lässt. Also - die heiße Phase in der deutschen Beletage ist definitiv eingeläutet, sie bringt nach wie vor Spannung in jedem Spiel. Auch für das Stuttgarter Heimspiel gegen Aachen.
Spannung ist auch ein gutes Stichwort, blickt man nochmals auf den Champions-League-Donnerstag zurück. Vor allem dieser unfassbare dritte Satz, der am Ende ganze 88 Punkte maß, ließ einige sprachlos zurück. Was dieses Spiel körperlich mit den Gastgeberinnen angestellt hat, bleibt abzuwarten. Was man aber definitiv rausziehen kann, ist, dass das Bitter-Team nie aufsteckte und den physisch so starken Polinnen immer Paroli bieten konnte.
Nun kommt also Aachen, das Team von Trainerin Mareike Hindriksen gastierte unlängst erst in der SCHARRena, schnappte sich dort zumindest einen Satz. Ansonsten waren die Durchgänge aber eher der deutlicheren Natur, dieses Schema möchten die Gäste am Samstag nach Möglichkeit durchbrechen. Mit bislang nur vier Siegen aus achtzehn Spielen erleben die Ladies eine durchwachsene Saison. Aber - es waren durchaus einige enge Spiele mit dabei, in denen man auch Punkte hätte mitnehmen können. Zuletzt musste sich Aachen Potsdam und Wiesbaden jeweils recht deutlich geschlagen geben. Bei den Ladies gilt es immer auf die starke Susan Schut zu achten, die sich in Stuttgart vor zwei Wochen auch die silberne MVP-Medaille sichern konnte.
Stuttgart will genügend Körner für einen erfolgreichen Bundesliga-Samstag finden, Aachen kann vielleicht auf das Resultat der doch argen Belastung bei Allianz MTV hoffen. So oder so darf sich die SCHARRena einmal mehr auf eine interessante Begegnung freuen.
