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Champions League: Niemals aufgeben

19.11.2024 • Champions League Autor: Matthias Liebhardt 143 Ansichten

Wenn am Mittwochabend (20 Uhr, live und kostenlos bei Sportdeutschland TV) das Rückspiel der Häfler Volleyballer im CEV Volleyball Cup gegen Mladost Zagreb beginnt, geht es um nicht weniger als ums Weiterkommen. Nach der 1:3 Niederlage in Kroatien, muss der VfB Friedrichshafen diese Partie deutlich gewinnen und am Ende sogar noch in einem "golden set" bestehen. Was sich nach einer Mammutaufgabe anhört, ist auch eine. Cheftrainer Adam Swaczyna hat trotzdem jede Menge Gründe, an seine Mannschaft zu glauben.

Im Jahr 2021 gewann VfB-Cheftrainer Adam Swaczyna mit Zaksa Kedzierzyn-Kozle zum ersten Mal die CEV Champions League. Bevor die Polen Trentino Volley im Finale schlugen, mussten sie im Viertel- und Halbfinale jeweils gegen Civitanova und Kazan in den "golden set", der bei Punktgleichheit nach zwei Spielen über das Weiterkommen entscheidet. Beide Male gewann Swaczyna mit seinem Team, und er weiß auch warum. "Wir haben niemals aufgegeben, auch wenn wir einige Mal die Spiele fast schon verloren hatten", sagt er mit leuchtenden Augen. "Man muss in den entscheidenden Momenten hellwach sein."

Friedrichshafen ist gegen Zagreb in einer ähnlichen Situation. Nach der 1:3 Niederlage in Kroatien steht das Swaczyna-Team nun mit dem Rücken zur Wand. Nur ein 3:0 oder ein 3:1 am Mittwochabend erzwingt den Entscheidungssatz, den sogenannten "golden set", der nur über 15 Punkte geht und sozusagen das ultimative Finale einer Hin- und Rückserie wäre. Gewänne Mladost nur zwei Durchgänge, wäre die Europareise der Deutschen frühzeitig beendet. Swaczyna hat aber so gar keine Lust auf Rechnerei. "Wir haben uns vorgenommen, mit 3:0 zu gewinnen und nicht einmal darüber nachzudenken, dass auch ein 3:1 reichen würde."

Dass das gelingen kann, da ist sich Swaczyna sicher, "wenn wir die Dinge beeinflussen, die wir in der eigenen Hand haben", wie er sagt. "Wir müssen uns an die positiven Momente erinnern und in unserem System bleiben. Wenn wir in schwierigen Situationen nicht weglaufen, sondern kämpfen, dann können wir Sätze drehen, das haben wir in dieser Saison schon bewiesen. Wir müssen da alles reinwerfen, denn so ist das manchmal im Leben. Man muss seine Chancen nutzen und an sich glauben."

Ein weiterer Baustein in Swaczynas Erfolgsplan ist das Publikum. In dieser Saison haben die Häfler noch keinen Satz in der heimischen SPACETECH ARENA verloren. Warum das Publikum das Team besonders pusht, ist laut Swaczyna "schwierig zu erklären", trotzdem versucht es der Silbermedaillengewinner von Paris. "Wenn die Zuschauer richtig Gas geben, dann springt dieser Funke auf die Mannschaft über. Diese Energie ist dann greifbar, dann wird es für den Gegner schwierig, weil sie verstehen, dass wir nicht aufgeben werden."

Tickets für die Partie sind noch unter zuhause-aufschlagen.de und an der Abendkasse erhältlich.

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