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Am Ende fehlt die Kraft

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2. Bundesligen: Am Ende fehlt die Kraft

18.11.2024 • 2. Bundesligen Autor: TuB Bocholt 1907 e.V. 95 Ansichten

In der Zweiten Volleyball-Bundesliga musste TuB Bocholt die zweite Niederlage in Serie hinnehmen.

Am Ende fehlt die Kraft - Foto:  kevinmtg.fotos

Konnten 2 Satzgewinne feiern (Foto: kevinmtg.fotos)

Gegen den FC Schüttorf unterlagen die Mannschaft von Trainer Markus mit 2:3 (20:25; 36:38; 25:20; 27:25; 7:15). Somit sprang trotz einer großen Kampfleistung in Satz drei und vier nur ein Zähler heraus. "Die Jungs haben alles gegeben. Schüttorf hatte am Ende ein paar Körner mehr", sagt Friedrich.

Sein Team tat sich schwer, in die Partie zu finden und haderte immer wieder mit Fehlern im Aufschlag oder bei den Schmetterbällen. "Der erste Satz war gar nix", sagte Friedrich knallhart. Schüttorf profitierte von einigen Bocholter Fehlern und setzte sich entscheidend mit fünf Punkten ab. "So ein Satz kann immer mal passieren. Wir können nicht die gesamte Saison auf einem Level spielen", meinte Friedrich. Am Ende gewannen die Gäste Satz eins mit 20:25.

Dörpinghaus und John beißen auf die Zähne

Obwohl Friedrich vor dem Spiel gesagt hatte,  dass Tom Dörpinghaus noch nicht wieder bei 100 Prozent sei,  spielte der Mittelblocker gegen Schüttorf. Friedrich: "Ich habe vorher mit Tom gesprochen und er hat gesagt, wenn ich ihn brauche, ist er da. Außerdem habe ich bei unserer Physiotherapeutin nochmal nachgefragt und auch sie hat mir das Okay gegeben." Zunächst saß der Mittelblocker aber auf der Bank. Er kam erst im zweiten Satz rein. "Ich habe gemerkt, dass es nicht ohne geht. "Als er hereinkam, hat er das Spiel belebt und es war die richtige Entscheidung", so Friedrich.

Neben Dörpinghaus tauchte im Übrigen auch Tobias John auf dem Spielberichtsbogen auf. Er hatte sich im Training einen Finger ausgekugelt und dadurch eine Kapselverletzung erlitten. "Es kann nicht mehr viel passieren und auch Tobias meinte, er fühlt sich so weit gut. Deshalb habe ich ihn hineingeworfen", erklärte Friedrich.

Einen Fehler zu viel gemacht

Im zweiten Satz konnte sich seine Mannschaft zunächst auf fünf Punkte Vorsprung absetzen. Schüttorf wollte diesen Durchgang aber nicht kampflos herschenken und kam sich über viele Emotionen zurück. Hinzu kamen drei Aufschlagfehler des TuB in Serie. Es bahnte sich ein echter Satz-Krimi an. Die Gäste drehten die Partie sogar auf 24:22, aber TuB rettete sich in die Verlängerung. Dort schaukelte sich das Spiel immer weiter hoch. Beide Seiten hatten eine Reihe an Satzbällen, bis es 36:36 stand. Ein Aufschlagfehler von Luis Kubo brachte Schüttorf den nächsten Satzball. Diesen nutzen die Gäste per Block von Milan Pajkic zum 2:0 (38:36). "Den Satzverlust müssen wir uns selber zuschreiben. Wir haben zu viele Fehler gemacht", sagte Friedrich. Am Ende war es ein Fehler zu viel.

TuB Bocholt gab sich aber nicht auf und versuchte nochmal alles. Die Hausherren machten über ein gutes Angriffsspiel den Gästen Druck. "Wir sind dann endlich über außen und die Mitte durchgekommen. So als hätte man einen Schalter umgelegt", sagte Friedrich. In diesem Abschnitt hatte Bocholt auch mal das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite und gewann die engen Bälle, die in den anderen Sätzen eher verloren, gingen. "Die Moral der Mannschaft war super", soFriedrich. Durch einen Annahmefehler von Schüttorf ging der Satz mit 25:20 an die Hausherren.

Positive Emotionen

In Satz Nummer vier erwischten die Gäste den besseren Start. Auffällig war, dass Friedrich sich an der Seitenlinie einige Male lautstark bemerkbar machte. "Die Schiedsrichter hatten vor dem Spiel gesagt, sie würden keine Diskussion dulden. Ich hatte aber das Gefühl, dass Schüttorf viel reklamiert hatte. Am Ende haben wir beide Gelb bekommen und damit war es gut", erklärte Friedrich.

Es entwickelte sich die nächste knappe Angelegenheit, nachdem TuB besser in den Satz fand. Man merkte, wie sowohl die Spieler als auch Trainer Friedrich die positiven Emotionen nach außen ausstrahlten. "Ich wollte die Aktionen, die wir vorher angesprochen haben und die dann funktioniert haben, nochmal untermauern. Außerdem ist das auch für mich ein Katalysator, weil ich meine Energie nicht so wie die Jungs auf dem Feld lassen kann", erklärte der Coach. Auch Satz vier ging in die Verlängerung. Diesmal dauerte es nur bis zum 25:25 bis sich TuB absetzte und durch Luis Kubo das Spiel in die Verlängerung schickte.

Schüttorf ist frischer

Im Tiebreak war Schüttorf frischer und konnte sich klar absetzen. "Im Tiebreak waren wir zu berechenbar und sind in die Muster des ersten Satzes verfallen. Hinzu kam, dass Schüttorf eine breitere Bank hatte und quasi eins zu eins wechseln konnte", sagte Friedrich. Er selbst konnte nur noch auf einige Jugendspieler zurückgreifen. So musste sich der Gastgeber letztendlich geschlagen geben. Die MVP-Titel gingen an Luis Kubo und Schüttorfs Felix Ortmann.

Für TuB geht es nächste Woche nach Neustrelitz. "Das wird nochmal eine weite Auswärtsfahrt", sagte Friedrich. Der PSV rangiert momentan auf Rang neun. "Wenn wir da ein, zwei Fehler weniger als diesmal machen, gewinnen wir dort auch wieder", so Friedrich.

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