Am Wochenende heißt es für die WWK Volleys Herrsching go east. Die Mannschaft von Cheftrainer Cheftrainer Thomas Ranner tritt am Sonntag, 16 Uhr, beim VC Bitterfeld-Wolfen. Von der Papierform her ein Gegner aus der Schublade "machbar."
Doch unterschätzen sollte man die BiWo´s allerdings nicht. Die Kleinen der Vorsaison gibt es nicht mehr. Der Blick auf die Tabelle und die Ergebnisse der ersten vier Spieltage belegen dies. Auch die Herrschinger haben dies schon schmerzhaft erfahren müssen, als ihnen am ersten Spieltag gleich mal die Lederhosen ausgezogen wurden. Mittlerweile wirkt die Ranner-Crew aber deutlich gefestigter. Vor allem der 3:2-Erfolg gegen Düren sollte Kapitän Eric Burggräf & Co. neues Selbstvertrauen geben.
Personell schaut es endlich wieder besser aus. Nachdem zu Saisonbeginn quasi die gesamte Mitte absent war, haben sich Norbert Engemann und Magloire Mayaula zuletzt eindrucksvoll zurückgemeldet. In den kommenden Tagen bzw. Wochen wird dann auch Co-Kapitän Dorde Ilic zurückerwartet.
Die BiWo´s waren vor einem Jahr einer von vier Aufsteigern, die den Sprung in die Erstklassigkeit wagten. Auf Anhieb qualifizierten sich die Sachsen-Anhaltiner als Tabellen-7. für die Play offs. Dort war dann allerdings nach zwei 0:3-Pleiten gegen die Helios Grizzlys Giesen Endstation. Auch in dieser Spielzeit peilen die BiWo´s die Play offs an. In der noch jungen Saison wartet die Mannschaft von Neu-Trainer Chang Cheng Liu allerdings noch auf einen Sieg. Gegen die Topteams aus Lüneburg und Giesen gab es nichts zu holen (0:3), gegen Dachau und Freiburg hatte man jeweils im Tiebreak das Nachsehen.
Die Favoritenrolle liegt jedenfalls klar bei den Ammerseern. Diese nehme man auch an, so Bob Ranner.
Seit Mittwochabend steht übrigens auch der Gegner in der Runde der letzten 32 im CEV-Challenge Cup fest. Die Herrschinger treffen am 12. und 19. November auf Cisneros Alter Teneriffa. "Das war ein wildes Spiel", meinte Scout Much Mattes über das rein spanische Quali-Spiel zwischen Cisneros Alter Teneriffa und Rio Duero Soria. Das Hinspiel gewann Teneriffa klar mit 3:1, das Rückspiel war eine klare Sache für Soria (0:3). Im Golden Set wurde es dann richtig wild. Erst vergaben die Insulaner drei Matchbälle, wehrten dann ihrerseits zwei gegnerische Matchbälle ab, um schließlich den vierten Matchball zu verwerten.
"Ein Gegner unserer Kragenweite", sagte Mattes über den Europapokal-Gegner.