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Die großen Unbekannten: Essen, Hamburg und Freisen greifen in der 2. Bundesliga Pro an

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2. Bundesligen: Die großen Unbekannten: Essen, Hamburg und Freisen greifen in der 2. Bundesliga Pro an

17.09.2023 • 2. Bundesligen Autor: Dörfler, Josephine 480 Ansichten

Die Allbau Volleys Essen, der ETV Hamburg und der SSC Freisen sind die großen Unbekannten in der ersten Saison der 2. Bundesliga Frauen Pro - powered by SnowTrex. Der Aufstieg ist bei allen drei Teams der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Die neue eingleisige 2. Bundesliga ist also eine besondere Herausforderung. In der Saisonpause haben die drei Mannschaften hart gearbeitet, um in der neuen Spielzeit für Überraschungen sorgen zu können. Ankommen ist die oberste Priorität.

"Die 2. Bundesliga Pro ist eine gute Sache für uns, weil wir so gegen neue Mannschaften auf einem guten Niveau spielen können", berichtet Lara Drölle und ergänzt: "Wir freuen uns auf die sportliche Herausforderung." Die Zuspielerin und Kapitänin bei den Allbau Volleys Essen ist seit der Saison 2020/21 in der nordrhein-westfälischen Stadt aktiv.

Als Mannschaftsführerin hatte sie in der Saisonvorbereitung einen besonderen Anteil daran, das Gefüge im Team neu zu ordnen. Acht Spielerinnen haben den Verein verlassen, mit Greta Rakow (AA), Antonia Meiser (Z), Hannah Mohr (AA) und Annica Juditzki (L) wurde der Kader auf nunmehr 13 Spielerinnen aufgestockt. "Ich würde sagen, dass wir jetzt eine gute Mischung aus Jung und Alt im Verein haben", berichtet Diagonalangreiferin Lisa Schreiner. Trainiert wird das Team von Marcel Werzinger und Co-Trainer Waldemar Uherek.

"Neu für uns und eine richtige Umstellung sind auf jeden Fall die vielen weiten Auswärtsfahrten", erzählt Libera Lea Zandecki, die schon seit 2018 bei den Allbau Volleys spielt. "Auch in unserer Halle ist einiges neu. Wir haben jetzt einen Boden ohne Fremdlinien und den VIP-Bereich umgestaltet." Eine moderne Beschallungsanlage und eine neue Anzeigetafel sollen für ein unvergessliches Heimspielerlebnis sorgen.

Am Sonntag, um 16:00 Uhr, empfangen die #pottperlen, wie sich die Essener Volleyballerinnen selbst nennen, den SSC Freisen in der Sporthalle Bergeborbeck. Wegen eines Schadens am Dach musste das Team in der letzten Spielzeit in die Halle "Am Hallo" umziehen. Nun sind sie zurück in ihrer Heimspielstätte, in der die Essener Volleyballerinnen in den Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 mit ihrer Heimstärke überzeugten. Training und Heimspiele finden jetzt wieder unter einem Dach statt.

"Wir gehen den Weg in die 2. Bundesliga Pro, weil wir auch mal neue Hallen sehen wollen", sagt Teammanager Matthias Krause mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. "Unser Ziel ist es, frühzeitig die Klasse zu sichern und dann gucken wir mal, was geht." Der Weg in die neu geschaffene, eingleisige zweite Liga ist ein wichtiger Schritt für die den ETV Hamburg, um den Abstand zur 1. Bundesliga zu verringern und mittelfristig ins Oberhaus zu kommen.

Der ETV ist ein Verein, bei dem der familiäre Umgang miteinander großgeschrieben wird. "Wir haben in der Saisonpause unseren Kader verjüngt und trotzdem an Erfahrung dazugewonnen", erzählt Krause. Das Ziel ist es, verstärkt die eigene Jugend bis in den Profibereich hinein zu entwickeln. Über 500 Mitglieder umfasst die Volleyballsparte inzwischen, rund 120 davon im Jugendbereich. Die Durchlässigkeit vom Nachwuchs zu den "Großen" ist die oberste Prämisse.

Ines Laube, die in den letzten Jahren viele Verdienste rund um die Entwicklung des Frauenvolleyballs in Hamburg erworben hat, hat den Trainerposten nach Saisonende verlassen. An ihre Stelle rückt Holger Schlawitz, der nach bestandener A-Trainerlizenz seine erste Profistation beginnt. Neu im Team sind außerdem Hanna Föcker (AA) und Lena Liegert (MB).

"Wir freuen uns wirklich auf alle Duelle", sagt der Teammanager. "Wir müssen jetzt natürlich mit weiteren Auswärtsfahrten, vielleicht auch mit Übernachtung, und mehr Doppelspieltagen rechnen. Das wird schon eine Umstellung sein."

Es ist vor allem eine Person, die den SSC Freisen geprägt hat: Brigitte Schumacher. Sie gründete 1997 mit einigen Mitstreiter:innen den Verein, da die Perspektive als Abteilung des örtlichen Fußballvereines nicht vorhanden war. Seither war sie zunächst als Spielertrainerin, dann als Cheftrainerin der Damen I aktiv und ist seit nunmehr 26 Jahren erste Vorsitzende des Vereins. Ein erster Meilenstein war der Aufstieg in die Regionalliga Südwest 2012 mit einer Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 16,5 Jahren. Dieses Team legte die Grundlage für die heutigen Erfolge.

Kontinuität ist nicht nur bei der Personalie Schumacher das Stichwort beim SSC Freisen. "Bei uns war schon immer die Mannschaft der Star. Es würde keiner einzelnen Spielerin gerecht werden, sie einzeln zu benennen", sagt Volker Dewes, Teammanager. "Noch immer besteht ein Großteil der Mannschaft aus Spielerinnen des eigenen Nachwuchsbereiches, ergänzt um Spielerinnen aus der Region, und, der neuen Liga geschuldet, mit auswärtigen Kräften sinnvoll verstärkt." Diese Zugänge sind Vanessa Kunst (AA, D), die junge polnische Außenangreiferin Dominika Wilczynska (AA), Alison Muldrow (MB) aus den USA und die Georgierin Tinatin Zghenti (AA).

"Wir haben uns für die 2. Bundesliga Pro entschieden, weil der SSC Freisen weiter an seiner Erfolgsgeschichte schreiben und die seit Jahren andauernde positive Entwicklung, sowohl auf als auch neben dem Spielfeld, fortsetzen möchte", so der Teammanager . "In der ersten Saison wird es zunächst einmal darum gehen, die Klasse zu halten und sich an das neue, sicherlich höhere Niveau zu gewöhnen und schnellstmöglich anzupassen."

Der Verein hat seinen Etat deutlich aufgestockt und etliche neue Sponsoren für das Projekt 2. Bundesliga Pro gewonnen. Weiterhin wurden ein fremdlinienfreier Boden und LED-Werbebanden angeschafft. "Für uns geht es im Besonderen darum, uns zu professionalisieren. Das ist auch keine spezielle Vision dahinter, vielmehr eine Philosophie", erzählt Dewes.

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