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2. Bundesligen: Nochmal alles in die Waagschale werfen

31.03.2023 • 2. Bundesligen Autor: TSV Mühldorf 634 Ansichten

Mühldorf - Sich anständig aus der 2. Bundesliga verabschieden. Das ist das alleinige Ziel der Mühldorfer Volleyballer, die als Absteiger in die 3. Liga bereits feststehen, aber zumindest bei den Heimspielen noch einmal alles auf die Karte setzen wollen, nachdem in dieser Saison noch drei Spiele zu absolvieren sind.

Nochmal alles in die Waagschale werfen - Foto:  Fabian Bartsch

Fabian Bartsch und Lauritz Jastrow blocken Lukas Klapper. Beim Hinspiel siegte Dresden mit 3:0. (Foto: Fabian Bartsch)

Zwei Heimspiele liegen noch vor den Jungs um Chefcoach Michi Mayer. Das erste findet am Samstagabend in der Nutz-Arena statt, zu Gast ist der VC Dresden.

Dazu sei ein Blick in die Statistik erlaubt, der in der laufenden Saison allerdings nicht gerade für Zuversicht sorgt. Denn beim Hinspiel im Florenz an der Elbe, wie Dresden oft genannt wird, waren es die Sachsen, die als Gewinner vom Feld gingen. Ein klares 3:0 hatten die Dresdener damals erreicht, Mühldorf war mit 23, 21 und 19 Punkten unter dem Radar geblieben, hatte beim Hinspiel Anfang Dezember nicht wirklich eine zwingende Chance, mit drei Punkten im Gepäck die Heimfahrt nach Bayern anzutreten. "Es gibt sonst nicht mehr viele Mannschaften, die wir schlagen könnten", hatte damals Chefcoach Michi Mayer gesagt. Höchst pathetisch war schon zu diesem Zeitpunkt die Rede vom "ersten Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt". Dass sportlich gesehen auch nach diesem 0:3 Sand im Getriebe war und Mühldorf nun den Gang in die Drittklassigkeit anzutreten hat, hätte damals niemand geahnt. 

Woran liegt es, dass Mühldorf auch den Lieblingsgegner der vergangenen Jahre - stets war Mühldorf Sieger des Duells - plötzlich keine Chance mehr hat? "Dresden hat sehr athletische Spieler, alle fünf Angreifer sind unwahrscheinlich hoch und hart. Das sind andere Spielertypen als wird", meint Coach Michi Mayer. Er sagt aber auch: "Prinzipiell hoffe ich, dass wir ihnen spielerisch so überlegen sind, um daraus Kapital zu schlagen. Wir verteidigen besser. Wir schlagen besser auf. Wir nehmen besser an. Das muss dann dieser Übermacht an Athletik und Power dann auch gerecht werden."

Doch er muss im Kader Abstriche in Kauf nehmen: "Es ist schade, dass Moritz Wöls und Fritz Vähning nicht mit dabei sind, sie sind beide mit der Nationalmannschaft unterwegs, das ist für uns natürlich der Supergau." Denn beide hätten sich hervorragend entwickelt "und wahrscheinlich hätten sogar beide angefangen", meint Mayer. Aber: "Hätte, Hätte, wenn und aber - hilft uns halt nix!" Thomas Brandstetter, Fabian Bartsch und Kilian Nennhuber seien über Außen gesetzt. "Aber mir fehlen natürlich die Alternativen, wenn zwischenzeitlich jemand schwächeln würde."

Immerhin: David Fecko ist wieder voll dabei. "Ich könnte mir vorstellen, dass wir mit Fecko und Lauritz Jastrow in der Mitte spielen. Sie sind beide eine Idee höher als Flo Gschwendtner, was gegen die großen Dresdener wichtig ist." Klar weiß Mayer, dass Gschwendtner dafür spielerisch stärker ist. "Er versteht das Spiel besser, steht deswegen oft auf der richtigen Position beim Block. Aber gegen Dresden befürchte ich, dass er mit dem Block zu niedrig sein könnte, dass die Sachsen drüber schlagen." Auch mit dem Rücken zur Wand bleibt Mayer zuversichtlich: "Ich rechne fest mit einem Sieg." Der 16-jährige Felix Schinko sei mit dabei, er könne Alex Brandstetter im Zuspiel entlasten, der wiederum in den vergangenen beiden Wochen nicht so viel trainieren konnte.

Das Spiel in der Nutz-Arena beginnt um 19 Uhr. Studenten und Azubis haben freien Eintritt.

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