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Großer Gegner auf großer Bühne

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Champions League: Großer Gegner auf großer Bühne

14.03.2023 • Champions League Autor: Christof Bernier 948 Ansichten

Das BR Volleys Team darf sich am Mittwochabend (15. Mrz um 20.00 Uhr) im Pala Barton noch einmal auf der großen europäischen Bühne präsentieren. Im Rückspiel des CEV Champions League Viertelfinals sind die Erfolgsaussichten für die Berliner zwar gering, dennoch will man - wie schon im Hinspiel - den Favoriten Sir Sicoma Monini Perugia erneut mutig herausfordern.

Großer Gegner auf großer Bühne - Foto: Andreas Gora

Foto: Andreas Gora

"Wir spielen in Perugia gegen den Klubweltmeister. Noch einmal ein derartiges Match bestreiten zu dürfen, ist eine Ehre und auch der Lohn für unsere erfolgreiche Champions-League-Saison. Die Chancen sind nach dem Hinspiel natürlich nicht gestiegen. Wir bleiben der krasse Außenseiter und aus dieser Position heraus können wir diese Partie eigentlich genießen", nimmt Geschäftsführer Kaweh Niroomand jeden Druck aus dem zweiten Duell mit der derzeit wohl besten Mannschaft auf diesem Planeten. Das Hinspiel-Ergebnis von 1:3 sorgt für klare Verhältnisse: Holt Perugia zuhause zwei Sätze, stehen die "Blockdevils" im Halbfinale. Die Berliner bräuchten hingegen eine absolute Sensation, bestehend aus einem deutlichen 3:0- oder 3:1-Auswärtserfolg plus einem Gewinn des "Golden Set".

Zumindest konnte das BR Volleys Team für den zweiten Schlagabtausch mit den Italienern durch ein überzeugendes Heimspiel gegen die SVG Lüneburg (3:0) frisches Selbstvertrauen tanken. Noch ein Stück eindrucksvoller agierte zeitgleich Perugia - ebenfalls in einem Spitzenspiel. Der Tabellenvierte Cucine Lube Civitanova wurde mit 3:0 (25:16, 25:19, 25:20) nach Hause geschickt. Damit schloss die Mannschaft zum dritten Mal in Folge die Hauptrunde der SuperLega als Erster ab und das ohne eine einzige Niederlage! Die Bedeutung dieser Leistung wird von dem Fakt unterstrichen, dass dies in der wahrscheinlich stärksten Liga der Welt zuletzt Robedikappa Torino vor 42 Jahren (!) gelang. Schon am Samstag starten im Mittelmeerland die Playoffs, Perugia trifft auf Mailand.

Gegen Civitanova setzte Coach Andrea Anastasi mit Semeniuk, Herrera und Sole auch auf Stars, die in der Max-Schmeling-Halle nicht oder nur kurz zum Einsatz kamen. Gut möglich also, dass das Team am Mittwoch beim Wiedersehen mit den Berlinern im Rotationsprinzip wieder das gleiche Gesicht wie vor einer Woche hat, als Zuspieler Simone Giannelli und seine Angreifer wie Oleh Plotnytskyi eine eindrucksvolle Vorstellung gaben. "Die Qualität dieser Mannschaft kannst du im Training nicht simulieren. Also triffst du auf ein Niveau, dass du nicht gewohnt bist. Vor allem mit ihrer Physis üben die Italiener einen unheimlichen Druck aus", sagt Vizekapitän Ruben Schott und kann dem aber auch etwas Positives abgewinnen: "Wir haben insgesamt eine junge Mannschaft und können bei solchen Herausforderungen wertvolle Erfahrungen sammeln." Genauso sieht es auch Niroomand: "Man sagt immer, Spiele sind die beste Vorbereitung. Eine bessere Vorbereitung als gegen diesen Gegner kann es für den Kampf um die Deutsche Meisterschaft also nicht geben."

Beim letzten Heimspiel der Hauptrunde trieben 3.660 Zuschauer die Männer aus Umbrien an und auch am Mittwoch dürfte eine etwas andere, aber trotzdem druckvolle Atmosphäre wie vor einer Woche im Volleyballtempel auf beide Kontrahenten warten. Ganz hoffnungslos ist Nationalspieler Schott für das Rückspiel jedoch nicht: "Wir haben gesehen, dass wir selbst Perugia mit unserem Aufschlag zusetzen und dann Bälle in der Block-Abwehr einsammeln können. Wir haben aber auch gesehen, dass wir daraus zu wenig Zählbares gemacht haben. Das ist der Punkt, an dem wir ansetzen und uns verbessern können."

Die Anreise zum Rückspiel in Italien war für Schott & Co schwieriger als erwartet. Weil der Berliner Flughafen BER bestreikt wurde, musste die Mannschaft zunächst per Bus nach München fahren, um von dort nach Rom zu fliegen, bevor das BR Volleys Team am späten Montagabend nach insgesamt 15-stündiger Reise in Perugia eintraf.

Livestream
Alle Spiele der CEV Champions League werden in Deutschland exklusiv und kostenpflichtig auf Sportdeutschland.TV übertragen. Die Begegnungen mit deutscher Beteiligung werden auf Deutsch kommentiert: https://sportdeutschland.tv/cev-champions-league-volley-maennner-1

International ist www.eurovolley.tv die Streaming-Plattform.

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