Erwartungsgemäß spannend gestaltete sich das Heimspiel des SV Lindow-Gransee gegen den Verfolger aus Bitterfeld.

Kam, sah und wurde MVP (Foto: Matthias Haack / Ruppiner Anzeiger/MOZ)
Von Anbeginn gab es den Schlagabtausch auf Augenhöhe.
Kein Team ließ das andere mehr als 2 Punkte wegziehen. Recht erfolgreich und besonders wenn es eng wurde, suchte Zuspieler Ole Schwerin den MVP der letzten Saison Felix Göbert. Der sorgte ein ums andere mal für klare Verhältnisse. Offensichtlich sah Gästecoach Danilo Mirosavljevic das bei der Wahl des MVP aus einem andern Blickwinkel. Naja, das soll die Ehrung von Niklas Rudolf nicht schmälern. An der Stelle beste Genseungswünsche an Michael Haßmann.
Der Heimsechser brauchte 3 Satzbälle, um Satz 1 nach hause zu holen.
Satz 2 begann wie eben. Echt krasse Ballwechsel, die die Zuschauer von den Sitzen rissen. Fast ausgeglichen verlief das Kopf-an-Kopf-Rennen. BiWo ging durch eine Miniserie von Alexander Decker mit einen 3-Punkte-Vorsprung in Richtung Crunchtime. Mio Wüst konterte und setzte mit einem Einerblock am Ende den Schlussstrich unter den ersten Punktgewinn.
Was nun kam, ist so typische Volleyballnormalität. Haste 2 Sätze, wird es schon irgendwie.
Lindow lies von Anfang an die Flügel etwas schleifen. BiWo spielte groß auf und zeigte Volleyball von der besten Seite. Nach der 2. technischen Auszeit wechselte Trainer Peter Schwarz Niklas Rudolf für Thomas Schmidt. Niklas kam über hohe Angriffe von Außen gut ins Spiel. Aber auch er konnte den 4-Punkte-Rückstand nicht wettmachen.
So schnupperte BiWo Morgenluft. Die Gäste blieben dran und erspielten sich in Satz 4 immer wieder einen kleinen Vorsprung. Pünktlich zur Crunchtime ging der Gastgeber aber mit 23:20 in Führung. Die Halle knisterte vor Spannung. Der Gast kam heran. Den Aufschlag zum Matchball schlug Benedikt Gerken, der ein richtig gutes Spiel machte, ins Aus und besiegelte die punktlose Rückreise ins Sachsen-Anhaltinische.